Unforgiven und Yokohama Story

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Bildcopyright: Warner Bros. Pictures Japan, Nikkatsu, Office Shirous, Office Kita

Premierenstimmung in Frankfurt! Im Rahmen der Nippon Connection hatten wir die Gelegenheit, zwei Filme als Premiere zu sehen: Unforgiven und Yokohama Story. Worum es in den Filmen geht, könnt ihr im Folgenden lesen. Lasst euch überraschen…

Inhalt

 

„Jubei – der Killer“. Unter diesem Namen ist der ehemalige, totgeglaubte Samurai in ganz Japan bekannt. Doch wird er sich aus dem Hinterland erheben, um erneut Menschen zu töten? Oder wird er „Jubei – der Bauer und Vater von zwei Kindern“ bleiben?

Japan um das Jahr 1880: Die Tage der Samurai sind längst gezählt und die Regierung hat alles versucht, die letzten dieser Art auszulöschen. Allerdings haben einige überlebt, unter anderem der weit bekannte Jubei, den man auch den „Killer“ nennt.
Nun wird in einer kleinen Stadt im Norden Hokkaidos eine Prostituierte verstümmelt: Ein Freier schlitzt ihr das Gesicht auf und sein Kumpane hilft ihm dabei. Da Oichi, seines Zeichens Oberhaupt der ansässigen Polizei, nichts für Prostituierte übrig hat, nehmen die Freudenhausdamen ihr Schicksal selbst in die Hand und setzen ein Kopfgeld von 1.000 Yen auf die Verbrecher aus. Bereits kurze Zeit später trifft ein ehemaliger Samurai, zusammen mit einem Geschichtschreiber, in der Stadt, in der jegliche Art von Waffen verboten ist, ein. Oichi kann alte Samurais jedoch noch weniger leiden und stellt schnell klar, wem die Stadt gehört und wessen Zeit bereits abgelaufen ist.
Zur gleichen Zeit kümmert sich Jubei um seine kleine Familie. Seine Frau ist verstorben und er versorgt als Bauer seine zwei Kinder. Diese Arbeit bringt allerdings fast keinen Ertrag und die Familie ist auf die Hilfe der Ainu, der Ureinwohner Japans, angewiesen. Da kommt sein alter Samurai-Kamerad Kingo und bittet ihn um Beistand. Er möchte das Kopfgeld haben, sieht sich jedoch allein dazu nicht in der Lage. Jubei zögert, hatte er doch seiner Frau versprochen, nie wieder jemanden zu töten… Er verspricht seinen Kindern, in 14 Tagen wieder daheim zu sein und begibt sich auf die Reise – ohne Wiederkehr?!

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„Unforgiven“ basiert auf dem amerikanischen Western „Erbarmungslos“ von Clint Eastwood aus dem Jahre 1992. Jubei wird von Ken Watanabe gespielt, der hierzulande vor allem durch seine Rolle in „The Last Samurai“ bekannt ist. Tolle Landschaften, eine einzigartige Musik und herausragende Schauspieler – all das hat Sang-il Lee vereint und einen Film geschaffen, der eindeutig nichts für schwache Nerven ist. „Unforgiven“ wurde im Rahmen der Nippon Connection 2014 als Deutschlandpremiere gezeigt und ist leider noch nicht als DVD erhältlich.


Originaltitel: Yurusarezarumono 許されざる者
Regie: Sang-il Lee
Produktion: Warner Bros. Pictures Japan, Nikkatsu, Office Shirous
Produktionsjahr: 2013
Sprache: Japanisch
Untertitel: Englisch
FSK: 18
Genre: Drama, Action

 

 

 


Was für eine ungewöhnliche WG, die nun in Yoshinoris Haus lebt: eine Managerin, eine alleinerziehende Mutter und eine Immobilienmaklerin. Doch dem Rentner kommt der Trubel gerade recht, um sich vom Tod seiner Frau abzulenken.

Nanami ist verzweifelt und bittet ihre toten Eltern um Beistand: Ihr Freund und Leadsänger ihrer Band wechselt zu einem anderen Label und lässt sie damit als erfolglose Bandmanagerin im Stich. Ohne Geld und Unterkunft steht sie nun am Grab und schimpft mit den Toten. Als sie ohnmächtig wird, fasst sich Yoshinori ein Herz und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Er selbst hat auch einen Verlust zu überwinden: Seine Frau starb an dem Tag, an dem er endlich in Rente ging.
Nanami beschließt, bei Yoshinori zu wohnen, bis sie einen neuen Leadsänger für ihre Band gefunden hat und endlich berühmt wird sowie viel Geld verdient. Yoshinori ist davon zwar wenig begeistert, hat jedoch keine Chance, ihr zu widersprechen.
Tags drauf trifft Nanami auf eine Mutter, die sich mit ihrem Sohn vor ihrem Ex-Mann versteckt. Ohne groß nachzudenken, nimmt sie Aoi und Ryohei mit nach Hause. Die ungewöhnliche WG wächst. Zuletzt stößt Immobilienmaklerin Asako auf den bunten Haufen, da sie auf der Suche nach einer neuen Wohnung ist. Diese hat jedoch so gar keine Lust auf ein Leben in einer Familie.
Natürlich stellt ihnen der Alltag viele Hürden in den Weg, die sie nur zusammen überwinden können. Es beginnt eine Geschichte über Familie und Zusammenhalt, die immer wieder von unerfreulichen Ereignissen getrübt wird…

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Yokohama Story wurde im Rahmen der Nippon Connection 2014 als Europapremiere gezeigt: Yokohama ist die Partnerstadt von Frankfurt am Main. Regisseur Ichiro Kita studierte an der Nihon Universität und wurde durch „life on the longboard“ (2005) über Japan hinaus bekannt. Yokohama Story ist eine herzerwärmende Geschichte, bei der den wenigsten im Kino ein Auge trocken blieb. Leider ist der Film als DVD noch nicht in Deutschland erschienen.


Originaltitel: Yokohama monogatari ヨコハマ物語
Regie: Ichiro Kita
Produktion & Weltvertrieb: Office Kita
Sprache: Japanisch
Untertitel: Englisch
FSK: 6
Genre: Komödie

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