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Aeria Games ist ein weltweiter Publisher für Free-To-Plays, also kostenlose Onlinegames. Sie betreiben unter anderem Büros in Tokio, Silicon Valley und Berlin, wo momentan 100 Leute mitarbeiten. Ich durfte nun in München Michael Steinhagen, den Produktmanager von Eden Eternal in Deutschland und die PR-Verantwortliche von Aeria Games, Sarah di Fausto, treffen, die mir das Spiel vorgestellt haben. Aber Aeria Games sind bei weitem keine Neulinge auf diesem Gebiet. Es genügt, sich einmal auf der Webseite anzumelden, und schon hat man Zugriff auf eine Vielzahl von RPGs, Shooter, Servergames und vieles mehr. Bekannte Spiele wie WolfTeam, Shaiya und Grand Fantasia, die rund 20 Millionen Spieler auf der ganzen Welt begeistern, bieten für jedes Gamer-Herz etwas.
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Aber was macht Eden Eternal jetzt eigentlich so interessant? Was ist es, das so hohe Spielerzahlen und eine so gute Resonanz erbringt?
Zunächst einmal bietet Eden Eternal eine sehr schöne Umgebung und viele Quests. Die Welt ist ungewöhnlich groß mit fünf verschiedenen Kontinenten und verschiedenen Spielumgebungen, wie die üblichen Berge und Wälder, aber auch Vulkanen und Dungeons, in denen man alleine oder in Gruppen gegen besondere Monster kämpfen kann. Die Städte bieten nicht nur die üblichen Händler und Teleporter, sondern auch Auktionshäuser und sogar Liebesorakel, um in der Welt Eden auch den richtigen Partner zu finden.
Momentan kann man nur als Mensch spielen, aber in Kürze werden auch die neuen Rassen Zumi, Anuran, Ursun, Torturran, Tuskar, Drakai und Oger freigeschaltet, das heißt, man kann bald unter anderem auch als Frosch, Maus oder Bär spielen. Außerdem wird es bald auch Kinder geben.
Aber das ist es noch nicht, was das Spiel von anderen MMORPGs abhebt. Bei Eden Eternal sind besonders das Klassenfeature und das Gildenfeature spannend.
Kommen wir zuerst zum Klassenfeature: Es gibt bisher zwölf Klassen, nämlich Dieb, Kampfkunstexperten und Klingentänzer für den Nahkampf, Jäger und Ingenieur für den Fernkampf, Magier und Illusionist für die Magie, den Priester, den Barden und den Schamanen als Heiler und Krieger oder Ritter als Tanks. Aber auch diese Klassen werden ständig erweitert – bald wird es 15 Stück geben.
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Trotzdem ist das noch nicht das Besondere an Eden Eternal. Denn hier muss man sich nicht am Anfang des Spiels bereits auf eine Klasse festlegen, ohne testen zu können, welche einem selbst besser liegt, sondern hier kann man während des ganzen Spiels wechseln. Ein Klick in das Klassenmenü reicht – und schon schlüpft man in eine ganz andere Rolle. Wenn man nun zum Beispiel in einem Kampf verletzt wurde, kann man sich zwar auch hinsetzen, um die Genesung zu beschleunigen, aber man kann sich auch einfach in einen Priester verwandeln und einen Heilungszauber aussprechen.
Zudem unterscheidet man zwischen dem Charakter- und dem Klassenlevel. Jede Klasse hat ihren eigenen Levelstand und kann einzeln trainiert werden, während gleichzeitig der Charakterlevel steigt.
Außerdem hat man auch sonst viele Wahlmöglichkeiten, um einen individuellen Charakter zu schaffen. Man kann das Aussehen ändern, die allgemeinen Fähigkeiten oder die einzelnen Klassenfähigkeiten steigern oder Skillpoints in besondere Charakterstärken investieren. Zudem gibt es Zertifikate, die man bei den verschiedenen Quests sammeln kann und die die Spielfigur zusätzlich stärken, und verschiedene Titel, die nicht nur das Image aufpolieren, sondern ebenfalls etwas im Kampf bringen.
Es gibt drei verschiedene Rüstungsklassen, nämlich Stoffrüstung, leichte und schwere Rüstung, die man aus je fünf verschiedenen Ausrüstungsgegenständen zusammenstellen kann. Wechselt man die Klasse, passt sich auch die Rüstung automatisch an. Selbst die Waffen kann man „verkleiden“, was auch die Werte verbessert, so gibt es zum Beispiel eine Kettensäge, die man dem Magierstab „anziehen“ kann.
Wem das immer noch nicht genügt, der freut sich sicherlich zu hören, dass man mehrere Tiere halten kann. Bereits ab Level 5 bekommt man einen kleinen Hund, der im Kampf hilft und Items sammelt, aber auch gefüttert werden will. Es gibt auch Katzen zu gewinnen - unter anderem auch Perser- und Siamkatzen - und sogar einen V.I.P.-Mops, der glitzert und einen goldenen, bestickten Pullover trägt. Den Mops bekommt man übrigens als Erstkäufer im Shop für nur ein AP, zusammen mit einem Eber-Reittier, Edenkristallen und noch vielem mehr.
AP ist die Hauswährung für alle Spiele von Aeria Games (Aeria-Punkte), die man im Store erwerben kann. Es gibt aber auch verschiedene Angebote, mit denen man Aeria-Pukte verdienen kann.
Zudem bekommt man ein Reittier, zunächst einmal ein Alpaka, aber auch das kann man gegen ein Königs-Alpaka in schwarz, einen Eber oder einen Säbelzahntiger tauschen. Und wo wir gerade beim Tiger wären – der ist Haustier Nummer drei, da man ihn ab einem gewissen Level beschwören und als Kampfunterstützung rekrutieren kann.
Kommen wir nun zum zweiten Feature, das Eden Eternal erst ausmacht: Das Gildensystem. Man kann kostenlos Gilden gründen, aber das ist ja nichts Neues. Dass der Gildenführer die Ränge selbst benennen und vergeben kann und die einzelnen Privilegien verteilen kann, ist vielleicht nicht in jedem MMORPG bekannt, aber auch nicht so revolutionär. Was aber wirklich toll ist, ist, dass man als Gilde, sobald man 30 Mitglieder und 300 Gold auf der Bank des Gildenleiters hat, eine Gildenstadt bauen kann. Man sucht sicht zunächst ein Gebiet aus, zum Beispiel Wald oder Berg, und dann hat man fünf Bauplätze zur Verfügung, auf denen sich Händler und Handwerker ansiedeln können. Aber man muss sich gut überlegen, welche der cirka 20 Bauwerke man sich aussucht, da die Stadt nicht erweitert werden kann!
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Außerdem sollte man lieber seine vorhandenen Gebäude aufrüsten. Grundsätzlich gilt die Regel, dass der Level der Gebäude auch den Level der zu erhaltenden Waren bestimmt. Gibt es zum Beispiel in der Hauptstadt vielleicht gerade mal Waffen bis Level 30, so kann man in einer eigenen Schmiede hochwertigere Waffen herstellen und kaufen. Natürlich verdient die Gilde dabei auch Geld.
Auch bei den Gilden wurde wieder sehr viel Wert auf Individualität gelegt: Jede Gilde kann ihr eigenes Gildenlogo festlegen.
Mit den Gilden kann man auch neue Gebiete erobern und gegen andere Gilden kämpfen. Das testete man zunächst mit jeweils 25 Spielern, doch vor kurzem fand im französischen Eden Eternal eine regelrechte Schlacht statt – 600 Spieler kämpften in zwei Parteien gegeneinander.
Im Spiel gibt es so genannte „Seelenwächter“. Wenn man im Spiel stirbt, kehrt man automatisch zum letzten Seelenwächter zurück, den man besucht hat, aber man kann auch seine Seele mit einem bestimmten Seelenwächter verbinden, sodass man immer zum selben Ort zurückkehrt.
Was recht angenehm beim Spielen ist, ist einerseits, dass das Interface frei im Fenster verschiebbar ist, und dass man – wie auch in vielen anderen MMORPGS – bei einem Quest den Charakter automatisch zum Zielort laufen lassen kann. Allerdings kann man während dem Laufen die Kamera frei bewegen und die Menüs bedienen, sodass man nicht einfach nur vor dem Bildschirm sitzen und warten muss, bis der Charakter angekommen ist.
Auf jeden Fall ist zu sagen, dass Eden Eternal besonders durch sein abwechslungsreiches Gameplay begeistert. Das Spiel wird nicht einfach nur sich selbst überlassen, sondern von den Entwicklern ständig erneuert. Jeden Tag sind die Gamemaster online, die Spielern helfen, Kritik, Lob und Erneuerungswünsche der Community an die Entwickler weiterleiten und stets präsent sind. Aeria Games steht besonders für einen guten Support, auch am Wochenende und Feiertagen, das heißt, wenn die Server zusammenbrechen, muss man nicht verzagen, sondern nur eine Weile abwarten und das Problem wird sobald wie möglich gelöst werden.
Auch langfristig gesehen haben die Entwickler noch eine Menge Ideen für ständige Neuerungen, damit das Spiel nie langweilig wird.
Aber die Gamemaster sind nicht nur für den Support da, nein, sie veranstalten auch noch fast täglich Events, an denen jeder Spieler teilnehmen kann, wie zum Beispiel „Wünsch dir was“, bei dem in der Hauptstadt Monster auftauchten, die sonst eigentlich in die Dungeons gehören, oder „Eskortiere die Prinzessin“.
Alles in allem muss natürlich jeder selbst das Spiel testen, um sich eine Meinung zu bilden. Ich habe selbst gerade erst mit dem Spielen begonnen, aber auf jeden Fall lohnt es sich, einen Blick hineinzuwerfen und einzutauchen in die spannende Welt von Eden Eternal.
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