LEDApple im Interview

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Bildcopyright: LEDApple, animePro

Vor dem Soundcheck für das Konzert in Wien hielten LEDApple eine 30-minütige Pressekonferenz ab und beantworteten gut gelaunt die Fragen der Journalisten. Hanbyul, Sänger der Band und gebürtiger Australier, übernahm dabei die Übersetzerrolle und beantwortete den Großteil der Fragen für seine Bandmitglieder.

Inhalt

Q: Könnt ihr eure Musik in wenigen Worten für die Leute beschreiben, die noch nie etwas von K-Pop oder K-Musik gehört haben?
Hanbyul: Musik, bei der jeder Spaß haben kann.

Q: Gab es auf eurer Tour bisher irgendwelche Zwischenfälle?
Hanbyul: Ja, letzte Woche haben wir auf der Reise einen Bass verloren und am nächsten Tag eine Gitarre. Wir haben befürchtet, dass die europäischen Airlines unsere Sachen verlieren würden und das war nicht so angenehm…

Q: Ihr wart vor kurzem bereits in Bukarest. Was ist eurer Meinung nach der Unterschied zwischen europäischen und asiatischen Fans?
Hanbyul: Ich glaube, es war das erste Mal, dass eine K-Band in Bukarest war und wir waren doch sehr überrascht von der Intensität der Fans, Leute in den vorderen Reihen wurden fast zertrampelt. Die asiatischen Fans… also ich bin nicht sicher, wie es in Korea ist, aber in Japan geben sich alle genug Freiraum und wechseln auch mal die Plätze und so. Wir haben das zum ersten Mal anders erlebt, die europäischen Fans sind wirklich leidenschaftlich bei der Sache.

Q: Habt ihr für das Konzert heute irgendwelche deutschen Wörter vorbereitet?
Hanbyul: (fragt seine Bandkollegen, alle überlegen) Ähm… „Danke“ und „Hallo“.
Gwangyeon: „Schweinachten“
Hanbyul: „Schweinachten“?

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Q: Oh, das ist ja schon viel.
Hanbyul: Was heißt „I love you“ gleich nochmal?

Q: Ich liebe dich.
Hanbyul: Ah, ja genau. Ich liebe dich! Naja, wir versuchen, Deutsch zu sprechen, aber es ist wirklich schwer. Deutsche haben auch einen heftigen Akzent, was auch immer sie sagen, klingt immer nach „KRAMASS!“ (lacht) … aber die Leute sind echt nett.

Q: Hanbyul, wirst du irgendwann eine neue Episode von „Blah Blah“ machen?
Hanbyul: Oh (lacht). Naja, „Blah blah“ war eine spontane Sache. Jedes Mal, wenn ich mich dafür hingesetzt habe, wusste ich erst nicht, was dabei rauskommt, ich habe über irgendwas gesprochen, manchmal sind Bandkollegen mit dabei gewesen… aber naja, warum nicht, vielleicht irgendwann, vielleicht nächste Woche oder so. Ich hatte es völlig vergessen, also danke für die Erinnerung!

Q: Habt ihr noch Kontakt zu euren ehemaligen Bandkollegen?
Hanbyul: Hm, also ich hatte ja keine Chance, sie kennen zu lernen… (fragt bei seinen Bandkollegen nach) … also sie haben offenbar noch Kontakt zu den anderen.

Q: Ich würde gerne wissen, wer sich das Konzept für eure Outfits überlegt?
Hanbyul: (bespricht sich kurz mit den anderen) Also von uns ist es eigentlich Gwangyeon, der die Ideen für unsere Outfits für die Bühne, Fotoshootings und so hat. Er kann auch gut zeichnen, also skizziert er die Outfits auch oft und passt sie auch unseren Charakteren an. Er arbeitet auch mit unserem Stylisten zusammen und überlegt sich immer wieder ein neues Konzept. Unser momentanes Outfit ist eigentlich das simpelste bisher.

Q: Wenn ihr in einem koreanischen Drama mitspielen würdet, welche Rolle würdet ihr übernehmen?
Hanbyul: Koreanisches Drama? Hmm…. (bespricht sich mit den Anderen)
Kyumin: Ich kenne kein koreanisches Drama…
Hanbyul: Also wir drei (deutet von Gwangyeon über Kyumin zu sich) haben am Anfang unserer Karriere Schauspielunterricht gehabt und wir hatten tatsächlich mal eine Rolle… aber wir konnten uns nicht so sehr darauf konzentrieren.
Kyumin: Ich mag Twilight. Den Vampir…

Q: Würdest du die Rolle spielen?
Kyumin: Ja!

Q: Was von Zuhause vermisst ihr?
Gwangyeon: Mein Bett.
Kyumin: Meinen Welpen.
Hyoseok: Meine Freunde.
Youngjun: Meine Familie.
Hanbyul: Ich vermisse koreanische Taxis. Taxis in Korea sind echt billig.

Q: Koreanische Bands sind bei uns nicht so bekannt, also werden schnell alle in einen Topf mit dem Label K-Pop geworfen. Wie sehr fühlt ihr euch als Teil der K-Pop-Szene?
Hanbyul: Am Anfang war LEDApple sicherlich noch mehr K-Pop, aber auch wenn die neuen Alben jetzt wieder mehr Pop-Musik beinhalten, definieren wir uns nicht mehr so sehr als K-Pop-Band. Wir fühlen uns eher in Richtung Visual Pop und Rock zuhause. Unser Ziel ist es, nicht nur K-Pop-Fans anzusprechen, sondern alle Musikfans rund um den Globus. Wir wollen ihnen Musik präsentieren, die jeder mögen kann, egal woher er kommt. Unsere neuen Releases sind aber schon sehr poplastig.

Q: Konzentriert ihr euch bei den neuen Releases auf koreanische Texte?
Hanbyul: Nicht wirklich, wir haben viel Englisch auf dem neuen Album und machen im Moment auch viel japanisches Zeug. Im Prinzip konzentrieren wir uns im Moment vor allem auch auf englische Texte.

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Q: Wenn ihr auf Tour seid, habt ihr dann auch Zeit, euch die Städte anzusehen?
Hanbyul: (bespricht sich mit den anderen) Wir haben meistens nicht so viel Zeit und wenn sich nichts anderes ausgeht, versuchen wir zumindest, etwas für diese Stadt oder das Land sehr Berühmtes zu sehen oder zu tun. Wenn wir Zeit haben, laufen wir in der Stadt herum, gehen shoppen und so. Wir haben in Österreich noch nicht wirklich viel gesehen… aber wir haben Schnitzel gegessen! Ich liebe ja paniertes Huhn, aber es war das erste Mal, dass ich paniertes Schwein gegessen habe. Es schmeckt wirklich gut!

Q: Also mögt ihr europäisches Essen?
Hanbyul: Definitiv! Um ehrlich zu sein, wir lieben es alle, aber manchmal ist ein bisschen zu viel Käse dabei und wir würden uns Kimchi als Beilage wünschen. Irgendwie fehlt das immer. So ein bisschen Kimchi noch dazu. Und Pizza! Ich liebe Pizza, die könnte ich einen Monat lang essen.

Q: Wie habt ihr euch für die Songs für „Music Note“ entschieden?
Hanbyul: Zuerst habe ich mir bekannte Songs angesehen, die von anderen Bands gecovert wurden und mir gedacht, warum sollte nicht eine asiatische Band diese Songs auch mal covern? Ich dachte, es würde unserer weltweiten Bekanntheit etwas helfen, also habe ich das mit unserem Boss diskutiert und er meinte, es wäre eine sehr gute Idee und die anderen Member fanden es auch gut. Also haben wir uns zuerst Songs genommen, die sehr berühmt sind und dann noch welche, bei denen wir dachten, es wäre cool, wenn sie von einer ganzen Band eingespielt werden würden, auch chinesische Songs und so.

Q: Wenn ihr eure Persönlichkeit mit einem eurer Songs beschreiben müsstet, welcher wäre das?
Youngjun: With the wind.
Hyoseok: Run to you.
Kwangyeon: I’ll be there for you.
Kyumin: I first love you.
Hanbyul: (überlegt sehr lange) Sadness! (lacht)

Fazit!

Nach dem Ende der Pressekonferenz standen LEDApple noch für ein paar Fotos bereit und verabschiedeten sich dann, um sich auf den Soundcheck vorzubereiten, dem auch einige Fans sowie die Journalisten beiwohnen durften. Wie das Konzert an diesem Abend noch verlief, könnt ihr hier nachlesen.

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