Profil
Die Anfänge der Power Metal-Band Aldious lassen sich bis zum Juni 2008 zurückverfolgen.
Damals bestand die Gruppe lediglich aus Sängerin Rami und Gitarristin Yoshi, die in Osaka aufeinander getroffen waren. Gemeinsam steuerte das Duo im November die beiden Songs „Shion“ und „Ultimate Melodious“ zum Compilation Album „Red Hot Burning Hell Vol. 16“ bei, um erstmals auf sich aufmerksam zu machen.
Der Versuch war geglückt, sodass sich im Januar 2009 Gitarristin Toki den beiden Musikerinnen anschloss und die Gruppe ihre erste EP namens „Dear Slave“ im November veröffentlichen konnte. Der Erfolg bestätigte sich auch hier, denn schnell war die Platte in zahlreichen Läden vergriffen.
Als offizielles Debut der Gruppe wird, trotz einiger vorangegangener Veröffentlichungen, jedoch der Januar 2010 genannt, da hier Bassistin Sawa, die schon zuvor in der Band gespielt hatte, zu der Gruppe zurückkehrte, und Schlagzeugerin Aruto das Quintett komplettierte.
Nach der Gründung ihres eigenen Labels Bright Star Records, das im April 2010 Sublabel vom Indie-Label Spinning wurde, wurde die Single „Defended Desire“ im Juli auf den Markt gebracht.
Vor allem durch Internet und Fernsehen gelangte die Gruppe zu Berühmtheit, die sich auch auf die kommenden Plattenverkäufe positiv auswirken sollte. So erklomm im Oktober das Album „Deep Exceed“ den ersten Platz in den Oricon Style Indie Charts und auch die Konzerte im November und Dezember waren restlos ausverkauft. Ebenfalls im Dezember wurde das erste Bandscore zum Album „Deep Exceed“, als besonderes Geschenk an die Fans, veröffentlicht.
Im April 2011 erschien die Single „Mermaid“, die ebenfalls den ersten Platz in den Oricon Style Indie Charts für sich beanspruchen konnte. Eine erste Oneman Tour der Band zeigte, dass sich mehr und mehr Fans um das Power Metal-Quintett scharten, denn alle Konzerte in Tokyo, Nagoya und Osaka waren restlos ausverkauft.
Wie nicht anders zu erwarten war, konnte das Album „Determination“, das im Oktober erschienen war, ebenfalls auf dem gewohnten ersten Platz landen.
Mit der Songauskupplung „Spirit Black“ steuerten Aldious darüber hinaus erstmals einen Song zu einer TV-Serie („Shimura Ken“) bei und auch in jenem Jahr sollte ein Bandscore zum neuen Album in den Musikregalen zu finden sein.
Im November und Dezember ging es für Aldious schließlich auf eine kurze Tour mit sechs Zwischenstopps, die aufgrund der großen Nachfrage im Mai 2012 fortgesetzt wurde. Beinahe zeitgleich erschien auch die erste Live-DVD der Band, „Determination Tour 2011 ~Live at Shibuya O-EAST~“, die die genannten Auftritte der Gruppe aus dem Vorjahr zeigt.
Trotz des Erfolges musste Sängerin Rami im Juni die Band aus gesundheitlichen Gründen verlassen und machte Platz für das beliebte KERA-Model Re:NO, das im August zur Gruppe stieß.
Mitte November sollte Re:NO sich erstmals mit der Single „White Crow“ behaupten, die auf dem dritten Platz in die Oricon Indie-Charts Einzug hielt.
Ebenfalls im November stand eine Tour gemeinsam mit der Band The Agonist an, eine kurze Oneman-Tour folgte noch Ende November und schloss das Jahr somit ab.
Mitte Mai 2013 hat die Gruppe ihr drittes Album, „District Zero“, veröffentlicht, das es erstmals unter die Top Ten in den Major-Charts geschafft hat und mit ihrer ersten Double-A-Side-Single, "Dominator / I Don't Like Me", haben Aldious das Jahr für sich abgeschlossen.
Die Zeit bis zu ihrer nächsten Albumveröffentlichung, die unter dem Titel "Dazed and Delight" im Juni 2014 erschien, verbrachte die Gruppe mit einigen Auftritten und kleineren Touren sowie zweier weiterer Veröffentlichungen.
Trotz des Erfolges ihrer Gruppe hat Schlagzeugerin Aruto sich im September jedoch dazu entschlossen, Aldious wegen ihrer bevorstehenden Heirat im November zu verlassen.
Musikstil
Zwar kann die Gruppe auf nicht allzu viele Veröffentlichungen zurückblicken, doch dafür sind die bisherigen Werke umso eindrucksvoller.
Der Stil der Band hat sich auch durch den Wechsel ihrer Frontfrau nicht dramatisch verändert. Wie es für Power Metal üblich ist, sind nach wie vor schnelle und harte Gitarrenriffs sowie eingängige Melodien die Basis jedes Songs.
Über den teilweise gewollt chaotischen Klang legt sich Ramis Stimme entweder in tiefer, oder sehr hoher Lage, aber auch schrille Töne sind keine Seltenheit.
Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme gelingt es der Sängerin, genretypische Songs wie „Spirit Black“ oder „Defended Desire“ überzeugend zu vertonen und Abwechslung in die sich wiederholenden Melodien zu bringen.
Anders als Rami, setzt Re:NO nicht auf eine übermäßig hohe Vertonung ihrer Texte. Sie bedient sich eines stilleren und sanfteren Gesangs, der die gewollten Effekte jedoch ebenso stark übermitteln kann wie der Stil ihrer Vorgängerin.
Songs wie „White Crow“ oder „Desolate Love“ präsentieren Re:NOs Stimme als sehr harmonisch und fest und stehen im Kontrast zur schnellen Melodie.