Profil
1996 beschlossen Sänger Negishi (ehemals bei Church of Misery), Gitarrist Nonaka, Bassist Hirai und Drummer Uchino, ihre Death-Metal Band Compromise You Need in COFFINS um zu benennen. Unter diesem Namen gaben sie ihr Debut dann allerdings erst im Dezember 1997. Der heutige Sänger Uchino saß zu dieser Zeit noch hinterm Schlagzeug, übernahm 1999 dann aber das Mikrophon als Negishi die Band verließ. Für den freien Platz an den Drums wurde You ins Boot geholt, dafür gab Nonaka ebenfalls seinen Ausstieg bekannt. Fortan übernahm Uchino auch den Part des Gitarristen und der Sound von COFFINS tendierte in Richtung Doom-Metal. Inspirieren ließ sich die Band zu dieser Zeit von namhaften Kollegen wie Cathedral aus England und Kyuss aus den USA.
Erst im Jahr 2000 veröffentlichten COFFINS ihr erstes Demo-Tape und die Mitglieder kümmerten sich eher um ihre eigenen Projekte. Bassist Hirai entschloss sich zu dieser Zeit, die Band zu verlassen. Zwei Jahre später meldeten sich Uchino und You zusammen mit Sentou am Bass zurück und veröffentlichten 2003 ein Demo Tape mit dem Titel „Demo 2003“, auf dem sie musikalische Pfade in Richtung Death-Doom Metal einschlugen.
2005 erschien schließlich das erste Album "Mortuary in Darkness" beim amerikanischen Label Razorback. Im selben Jahr veröffentlichten COFFINS das Mini-Album "Sacrifice To Evil Spirit" und die Split-Single "COFFINS with Mala Suerte". Gerade als es so aussah als hätte die Band langsam ihren Rhythmus gefunden, verließ Sentou aufgrund musikalischer Differenzen seine Bandkollegen und wurde von Koreeda abgelöst.
Mit diesem Line-up nahm die Band das zweite Album „The Other Side Of Blasphemy“ auf, das im 2006 in Deutschland und den USA veröffentlicht wurde. Im Jahr darauf erfreuten COFFINS ihre Fans mit drei Split-Singles zusammen mit den Genrekollegen Otsanek, Cianide und The Arm & Sword Of A Bastard God.
Bereits 2008 veröffentlichten sie das nächste Album „Buried Death“ und COFFINS folgten ihrer bisherigen Tradition und arbeiteten für zwei weitere Split-Singles mit XXX Maniak und Skullhog zusammen. Auch im folgenden Jahr erschienen drei weitere Singles, zwei davon in Kooperation mit Spun In Darkness und Lobotomized sowie das Solo-Werk „Warhead“. Zudem begab sich die Band auf eine ausgedehnte Tour an der Ostküste der USA und spielte einige Shows in ihrer Heimatstadt Tokyo. Auch 2009 statteten COFFINS den USA, diesmal der Westküste, einen Besuch ab und gaben dort zehn Auftritte zum Besten.
Langzeit-Drummer You verließ 2010 nach den Aufnahmen für die Split-Singles mit Stormcrow und Hooded Menace die Band und Ryo wurde als neues Mitglied begrüßt. In dieser Formation wurden zwei weitere Singles zusammen mit Disgrace und der deutschen Band Warhammer produziert. Erneut machte sich die Band auf den Weg an die Ostküste der USA und beehrte auch Australien mit einer kurzen Tour.
Nachdem sich COFFINS in den USA bereits einen Namen gemacht hatten, sollte 2011 endlich Europa an der Reihe sein. Für zehn Shows gastierte die Band unter anderem in Leipzig, Berlin, Hamburg, Kassel und Wien. Zurück in Japan ließen sich COFFINS auch das restliche Jahr nicht bremsen und zeigten sich auf dutzenden Events zusammen mit anderen Bands aus der Szene. Außerdem kam das Compilation-Album „Ancient Torture“ in Deutschland und den USA auf den Markt.
Schon 2012 erschien die Metal-Combo erneut in Europa und spielte von April bis Mai eine ausgedehnte Tour mit insgesamt 16 Shows, unter anderem auch in Berlin und Dresden. Bis zum Ende des Jahres folgte anschließend eine intensive Phase von Liveshows in Tokyo. Auch in Sachen Releases blieben COFFINS nicht untätig und brachten die Mini-Alben „SEWAGE SLUDGECORE TREATMENT“ und "MARCH OF DESPAIR", die Single „Reborn“ sowie zwei Split-Singles zusammen mit Macabra und Sourvein heraus. Mittlerweile hatte Drummer Ryo die Position des Leadsängers übernommen und Satoshi wurde als Ersatz für die freigewordene Stelle in die Band geholt.
Mit „The Fleshland“ stand 2013 schließlich auch ein neues Album in den Regalen und wie in den beiden Jahren zuvor begab sich die Band erneut nach Europa. Der Tour-Auftakt fand am 7. August in Berlin statt, zwei Tage später spielten COFFINS dann auch auf dem Party.San Open Air in Schlotheim. Ende des Jahres wurde nach der Trennung von Sänger Ryo dessen Nachfolger Jun Tokita vorgestellt.
Musikstil
Dumpfe Bässe und schwere, oft verzerrte Gitarrenriffs erzeugen eine manchmal etwas schwer verdauliche Geräuschkulisse, die typisch für COFFINS ist. Zusammen mit den treibenden Drums zeichnet sie ein unheimliches, gerne auch dezent groteskes Gesamtbild, aus. Die Stimmen von Ryo und Uchino harmonieren – wenn man das in diesem Kontext so bezeichnen kann – hervorragend und in Sachen dreckiger Deathgrunts schenken sich beide kaum etwas. Live trägt die Band ihren Sound noch einmal eine Spur härter und kälter an das Publikum heran als auf Platte.
Mit ihren Releases ab 2003 lassen sich COFFINS recht eindeutig in die Sparte des Death-Doom Metal einordnen. Die Inspiration für seine Werke holt sich Uchino, der Kopf der Band, besonders gerne von Filmen, Kunst und Comics. Seine Texte drehen sich, typisch für das Genre, um den Tod, das Böse, Misanthropie und Blasphemie.
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