Profil
Phantasmagoria wurde im November 2004 von Kisaki, dem Vorstandsmitglied des Independent Labels „Under Code Production“, in Osaka gegründet. Zu Anfang scharte der Bassist den Sänger Mao, die Gitarristen Jun und Iori und den Drummer Shion, alles Freunde und Bekannte von ihm, um sich. Davor hatte er selbst schon in zahlreichen Bands wie La:Sadie’s, Levia, Syndrome, De=prive, Laybial, Mirage, Sey≠de, Stella Maria und Haijinkurobarazoku Keyboard und Bass gespielt. Auch seine Kollegen hatten schon Banderfahrungen gesammelt. So waren die Gitarristen Jun und Iori zusammen in den Gruppen Se’lavy und Mar’derayla, Sänger Mao Mitglied bei Selfrush und Shion war früher als Schlagzeuger bei Mist of Rouge anzutreffen.
Schon bald wurde Mao jedoch durch Riku, der sich damals noch Kenji nannte und vorher bei Kawon und Hiskarea gesungen sowie Keyboard gespielt hatte, ersetzt und wechselte zur Visual Kei- Band Sadie.
Ihre erste Single „Material Pain“ wurde am 21. Dezember 2004 im Musikmagazin „Shoxx“ veröffentlicht und schon am nächsten Tag brachten sie ihre Maxi-Single „Moonlight Revival“ heraus. In diesem Monat spielten sie ebenfalls ihre ersten Konzerte. Dazu nahmen sie auch am Festival „Beauti-fool’s Fest 2004“ neben Bands wie Plastic Tree, Merry, the GazettE, MUCC und Kaggra, teil, das von dem Magazin „Fools Mate“ veranstaltet wurde.
Ihr großer Erfolg bewies das Cover der bekannten Visual Kei- Zeitschrift „Cure“, auf dem sie bereits einen Monat nach ihrem Debüt zu sehen waren. Doch am Anfang des Jahres 2005 verließ ihr Schlagzeuger die Band und wurde durch Matoi, ehemaliges Mitglied von Kawon und Hiskarea, ersetzt.
Neben vielen weiteren Konzerten und Veröffentlichungen mit anderen Bands im Jahr 2005 nahmen Bassist Kisaki und Sänger Riku an einer Autogrammstunde auf der Anime-Expo im Juli in Kalifornien teil. Kurz darauf, im Oktober, erschien ihr erstes Studioalbum „Splendor of Sanctuary“. Außerdem gaben sie ihre ersten Konzerte in den USA und waren damit neben Mana, D'espairs Ray und BLOOD die ersten japanischen Rocker, die im Ausland auftraten und auf DVD festgehalten wurden. Im Juli des nächsten Jahres wurde diese unter dem Namen „Survivor’s Guilt“ veröffentlicht.
2006 veröffentlichten sie außerdem ihre Mini-Alben „Synthesis Songs“ am 20. September und „Subjective or Ideal“ am 20. Dezember.
Noch Ende 2006, während ihrer „at the end of the rest period“- Tour, verkündete Kisaki einen Richtungswechsel der Band zusammen mit ihren Kollegen Vidoll und 12012. Allerdings verließen Gitarrist Iori und Drummer Matoi die Gruppe nach ihrem Tourfinal am 23. Februar 2007. Schließlich stieg auch Kisaki im April aus der Band aus. Ihre letzte Single „Kami Uta“ war eine Neuaufnahme und wurde im Juli veröffentlicht. Zusätzlich spielten sie ein letztes Konzert am 31. August im Shibuya AX in Tokyo und veröffentlichten das zweite Studioalbum „Requiem“ am 5. September in zwei verschiedenen Versionen. Desweiteren erschien „No Imagination“, ihr drittes Studioalbum, am 31. Oktober 2007, bevor Phantasmagoria 2008 offiziell aufgelöst wurde.
Mit der Auflösung schienen es die Bandmitglieder jedoch nicht allzu genau zu nehmen, gaben sie einige Revival-Konzerte. So zum Beispiel 2008 für das „hide Memorial Summit“ im Ajinomoto Stadium in Tokyo, bei dem sie neben Bands wie X Japan, Luna Sea, Dir en grey, Versailles, T.M. Revolution und MUCC auftraten. Außerdem erschien am 20. August 2008 ihr Tribute Album „Past New Phase“.
Ein weiteres Mal kamen sie 2010 anlässlich des „Under Code Production’s New Year’s live” zusammen und brachten im Zusammenhang mit ihrem kurzen Revival ihre Single „Diamond Dust“ sowie das Mini-Album „Seeds of Brain“ heraus. Dessen Lieder hatten sie bereits vor Jahren geschrieben und wollten diese nun für ihre Fans veröffentlichen. Kisaki gab in einem Interview mit der Zeitschrift „Shoxx“ jedoch an, dass dies ihre letzte Zusammenkunft sein sollte. So spielten Phantasmagoria ihr letztes offizielles Konzert am 5. April 2010. Am 26. Oktober 2011 veröffentlichten sie dann ihr Best Of- Album “Wailing Wall 2004 – 2010”.
Musikstil
Die Musik von Phantasmagoria ist stark durch New Wave geprägt, dazu beeinflussen Elemente des Rock, Alternative und Punk ihren Stil, der häufig durch Synthesizer ergänzt wird. Insgesamt wirkt ihre Musik sehr melodisch, obwohl die Band zu starken Tempowechseln, wie zum Beispiel beim „Kyousoukyoku ~Cruel Crucible~“ neigt und ab und zu Ausflüge in den Numetal vorgenommen hat. Allerdings finden sich auch rockige Balladen in ihrem Repertoire, wie Lieder wie „Lost in Thought“ und „Gensoukyoku Eternal Silence“ beweisen und ihre musikalische Vielfalt wunderbar zum Ausdruck bringen.
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