Profil
Das Quartett The Street Sliders gründete sich 1980 aus dem Sänger und Gitarristen Hiroaki „Harry“ Murakoshi, dem zweiten Gitarristen Kohey „Ranmaru“ Tsuchiya, dem Bassisten Yoji „James“ Ichikawa und dem Drummer Masao „Zuzu“ Suzuki.
Ihr Debüt fand im März 1983 mit dem Album „Slider Joint“ und der Single „Blow the Night!“ statt. Auch ihre erste Tour absolvierten sie in diesem Jahr und im Dezember folgte mit „Ganjigarame“ bereits das zweite Album.
1984 verlegte die Band ihren Wohnsitz kurzzeitig nach England. Dort konnten sie Michael Halsband als Fotografen engagieren, der zum damaligen Zeitpunkt der offizielle Fotograf der Rolling Stones war. Auch ihr drittes Album „Jag Out“ erblickte in diesem Jahr das Licht der Welt. Sie tourten in den folgenden Jahren mehrfach durch Japan, bis sie schließlich am 30. Januar 1987 ihren ersten Auftritt im Nippon Budokan verzeichnen konnten. Im Juli ging es dann abermals nach England, um an den Aufnahmen ihres inzwischen siebten Albums „Bad Influence“ zu arbeiten, welches schließlich im Oktober erschien und es bis auf den dritten Platz der Oricon Album Charts schaffte. Doch wie so oft, wenn es gerade richtig gut zu laufen scheint, lässt die nächste Vollbremsung nicht lange auf sich warten: Zuzu erlitt einen Verkehrsunfall und musste hospitalisiert werden, woraufhin die Street Sliders erst einmal pausierten. Diese Pause dauerte jedoch nicht allzu lange und zum Jahreswechsel standen die Jungs bereits wieder auf der Bühne.
Im April 1988 fiel der Startschuss ihrer „Rock'nRoll DEF'“-Tour, die im August mit zwei aufeinanderfolgenden Konzerten im Nippon Budokan ihren Höhepunkt fand. Auch in den Folgejahren wurde unermüdlich fleißig weitergetourt und Alben und Singles wurden in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen veröffentlicht. Anfang 1991, nach der „Big Beat, Dance“-Tour, gingen die Street Sliders jedoch zum zweiten Mal in die Pause, diesmal für einen etwas längeren Zeitraum. Währenddessen erschienen auch nur die Musikvideo-Compilation „Children's Children“ sowie das Live-Video „Big Beat, Dance '91“ und das Album „Rare Tracks“.
Erst im Februar 1993 meldeten sie sich mit einem Jubiläums-Konzert anlässlich ihres zehnjährigen Bühnenjubiläums zurück. Im April 1995 erschien mit „Wreckage“ nach über vier Jahren auch wieder ein neues Studio-Album. Der Tour-Alltag kehrte bei den Street Sliders wieder ein und so fand 1997 ihre landesweite „Live-House“ Tour statt. In diesem Jahr blieb es bei nur einer einzigen Veröffentlichung, nämlich der Single „Shinin' you“. 1998 kam mit dem Doppelalbum „Hot Menu – Best of The Street Sliders“ ihr erstes Best-of-Album auf den Markt. Es folgte noch die Single „Get up&go“ sowie zwei Video-Compilations, bevor die Gruppe im Jahre 2000 ihre offizielle Trennung bekannt gab. Ihr Abschiedskonzert fand am 29. Oktober im Nippon Budokan statt.
Harry wand sich daraufhin einer Solo-Karriere zu. Sein erstes Solo-Album „Bottle up and go“ erschien im Frühjahr 2003. Und, wie so manche Rockmusiker, versuchte sich auch Harry im Laufe der Zeit an der Kreation von Silberschmuck, parallel zu seiner Solo-Karriere.
Auch Ranmaru blieb der Musik treu, verwendete nach dem Aus der Street Sliders jedoch wieder seinen bürgerlichen Namen Kohey. Er trat unter anderem als Komponist, Texter, Studiomusiker und Produzent in Erscheinung und arbeitete mit Künstlern wie apollo&bump school, Sugar&the Honey Tones oder The 99 1/2 zusammen.
James blieb der Musikwelt ebenfalls erhalten und trat sogar gelegentlich gemeinsam mit Harry auf. Auch er produzierte einzelne Alben verschiedener Künstler.
Tätigkeiten von Zuzu nach den Street Sliders sind leider nicht bekannt.
Musikstil
Die Musik der Street Sliders erinnert zum Teil stark an die Rolling Stones, weshalb sie auch des Öfteren als „die Kinder der Rolling Stones“ bezeichnet wurden. Ranmaru begleitete Harry beim Gesang oft als zweite Stimme, was mit Harrys kräftiger, leicht rauchiger und Ranmarus hoher Stimme eine ideale Harmonie ergab. Auch die Instrumente befanden sich stets im gekonnten Einklang zueinander.
Ihre Songs sind rockig und mitreißend, wie zum Beispiel „Boys jump the midnight“ und „On the road again“, können aber auch deutliche Blueselemente enthalten wie in „Kaeri-michi no blue“ oder „Special Women“. Ebenso ist die Band aber auch in der Lage gewesen, ruhige und zum Teil sehr melancholische Stücke zu schreiben und vorzutragen, wie etwa „Kaze ga kowai ka“ oder „Okakae untenshu ni ha na ri ta ku na i“.
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