Profil
Schon mit jungen Jahren fühlte sich Yutaka zur Musik hingezogen. Er begann im Alter von acht mit dem Klavierspielen und schrieb sogar schon seine eigenen Gedichte. Nach kleineren Auftritten, wie auf einem Kulturfestival seiner Schule, wurde er dann schließlich im Oktober 1982 vom Sony Records Produzenten Akira Sudo entdeckt und unter Vertrag genommen. Mit seinen gerade mal 17 Jahren, schrieb er 1983 alle Lieder für sein Debut-Album „Seventeen's Map“ selber, welches dann im Dezember erschien.
Vor allem die Jugend Japans fühlte sich durch die Liedtexte angesprochen, da Yutaka in diesen größtenteils das japanische System kritisierte. Ein Jahr später begann er wieder mit dem Texten seines zweiten Albums „Tropic of Graduation“. Er verließ bald die Schule, um sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren, aber nur unter der Bedingung, dass er am Endexamen teilnehmen würde. Yutaka hatte bald seine erste Tour, die durch die sechs größten Städte Japans führte. Nach einem Unfall während eines dieser Konzerte, wo er sich ein Bein brach, nahm er sich erst einmal eine Pause bis zum Ende des Jahres. Aber bereits im Folgenden konnte ihn wieder niemand mehr bremsen. Sein zweites Album und eine Single erreichten Spitzenplätze in den Charts. 1985 veröffentlichte er zwei Bücher über seine musikalischen Aktivitäten und das drittes Album „Through the broken Door“ folgte.
Ein Jahr später nahm er sich wieder eine Pause und weder seine Verwandten noch sein Label wussten wohin er verschwunden war. Er versteckte sich in New York, um Ruhe von all dem Trubel zu haben. Dies endete jedoch damit, dass er anfing Drogen zu nehmen und sogar in Prostitutionsangelegenheiten verwickelt war. Er kehrte Anfang 1987 nach Japan zurück und wenige Tage später löste Sony den Vertrag auf. Bald jedoch unterschrieb Yutaka einen neuen bei „Mother&Children“, wo er ab Februar arbeitete. Im Juli war eine Tour mit mehr als 30 Konzerten geplant, welches jedoch wegen seinen Drogenproblemen abgesagt wurde. Er versuchte nun von den Drogen wegzukommen. Einige Tage vor Weihnachten wurde er jedoch wegen Besitz von Rauschmitteln verhaftet und verbrachte zwei Monate im Gefängnis.
Nach seiner Entlassung begann er mit den Vorbereitungen seines vierten Albums. „Gairoju“ erschien im September 1988 und er verarbeitete in den Liedern seine Eindrücke von Amerika und seinen Gefängnisaufenthalt. Nachdem Yutaka 1990 anfing an seinem fünften Album zu arbeiten, kehrte er zu Sony zurück, die wieder Interesse an ihm zeigten. Das Double-Album „Rebirth“, welches im November 1990 erschien, wurde zu seiner Wiedergeburt in der japanischen Musikwelt.
Im März 1991 gründete er seinen Fan-Club mit mehr als 20.000 Mitgliedern, dessen Zahl sich im folgenden Jahr sogar noch steigerte. Nachdem er eine Tour mit 60 Konzerten hielt, endete das Jahr tragisch mit dem Tod seiner Mutter, die ihm durch schwere Zeiten geholfen hatte. Das neue Jahr begann aber wieder gut für ihn. Er veröffentlichte mehrere Projekte mit eigenen Fotografien und brachte ein Video seiner 1991er Tour auf den Markt. Einen Monat später, am 25. April 1992, starb Yutaka an einem Lungenödem, welches aus seinem hohen Alkohol- und Drogenkonsum resultierte. Fünf Tage nach seinem Tod wurde eine öffentliche Gedenkfeier abgehalten, an der mehr als 55.000 Fans teilnahmen. Yutakas Vater gab sich mit der Todesursache nicht zufrieden und verlangte eine genauere Untersuchung, die jedoch nichts Neues ergab.
Sein sechstes Album „Confession For Exist“, welches vor seinem Tod aufgenommen wurde, erschien kurz nach seiner Beerdigung. Auch heute hat Japan Yutaka nicht vergessen. Es werden immer wieder Remakes oder unveröffentlichte Lieder veröffentlicht. Im März 2004 wurde sogar ein Tribut-Konzert zu seinen Ehren gehalten. Dort traten unter anderem Cocco, Mr. Children und 175 auf.
Musikstil
Vor allem in den ersten Jahren seiner Karriere sang Yutaka viel über Rebellion und Freiheit für die japanische Jugend. Er beschrieb unter anderem die Moral Japans als Krankheit, da sich zum Beispiel das Problem, dass immer mehr junge Mädchen ihren Körper verkauften und Träume verloren, vergrößerte. Das ging sogar so weit, dass Yutaka öffentlich zur Revolution gegen das System aufrief. Aber nicht nur aggressive Musik, sondern auch melancholische Lieder mit viel Emotion hatten ihren Platz auf seinen Alben. So wurde die Single „I LOVE YOU“ zu einem seiner größten Hits, was wohl auch an seiner charismatischen Stimme liegen mag, die sowohl rockig als auch ruhiger immer zum Ausdruck kommt.
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