2019-01-24 - Tennisspielerin Naomi Osaka wird in Werbespot "aufgehellt"

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Quelle: japantoday.com
Bildcopyright: © si.robi (Wikimedia Commons); NISSIN

Japan hat nach wie vor seine Probleme mit der Anerkennung verschiedenster Kulturen und deren Unterschiede. Das zeigt eines der jüngsten Beispiele in der Werbeindustrie: Der Lebensmittel-Riese Nissin Foods – bei uns bekannt für seine Instant-Nudelgerichte – ist einer der Sponsoren der Tennisspielerin Naomi Osaka.

 

Osaka hat, neben einer japanischen Mutter, einen haitianischen Vater, wodurch ihre Haut entsprechend dunkel ist. In einem Werbespot im Anime-Stil, produziert von Nissin Foods, in welchem Osaka portraitiert wird, wurde sie jedoch als ebenso hellhäutig wie andere Japaner dargestellt.

 

Daraufhin musste sich das Unternehmen den Vorwurf des „whitewashing“, also des „weißwaschens“, gefallen lassen und nahm den Werbespot, nach einer Aufforderung von Osakas Management, wieder aus dem Programm.

Nach Aussagen eines Sprechers von Nissin Foods wolle die Firma sich künftig darum bemühen, aufmerksamer mit solchen Themen umzugehen.