Inhalt
Eines Tages begegnet Tsukiko in ihrem bevorzugten Wirtshaus Herrn Matsumoto, ihrem Japanischlehrer aus der Oberschulzeit. Obwohl sich beide öfters hierher verlaufen, sitzen sie an diesem bestimmten Tag zum ersten Mal nebeneinander und er fällt ihr auch nur auf, nachdem er genau das Gleiche bestellt wie sie. Kurz darauf kommen sie ins Gespräch und obwohl der Sensei, wie Tsukiko ihn zu nennen beginnt, etwas altmodisch ist und sie mit ihren schlechten Noten in der Oberschule aufzieht, fängt sie an ihn zu mögen. Besser gesagt, genau wegen dieser leicht ruppigen Art, gefällt er Tsukiko. Immerhin teilen die beiden nicht allein einen ähnlichen Geschmack, sondern besitzen ebenfalls ein ruhiges Wesen. Die oftmals auftretende Stille in ihren Gesprächen ist von angenehmer Natur.
Zunächst belebt durch zufällige Begegnungen im Lokal, wächst ihre Beziehung bald und wird zu einer Art unausgesprochenen Freundschaft. Herr Matsumoto nimmt Tsukiko mit nach Hause und zeigt ihr alte Erinnerungsstücke, die ihm sehr wichtig sind. Auch besuchen sie gemeinsam den Markt, das Kirschblüten-Fest oder gehen mit dem Wirt aus dem Lokal zum Pilze sammeln in den Wald.
Obwohl sich Tsukiko oft genug fragt, was sie an solchen belebten Orten zu suchen hat und obschon sie sich doch ein wenig verloren fühlt, stellt sie dennoch fest, dass der Sensei sie irgendwie aus ihrer selbst erwählten Einsamkeit reißt. Wenn sie jetzt zuhause sitzt, fängt sie an, sich nach ihrem alten Lehrer zu sehnen und trotz der vielen Arbeit, die sie als Büroangestellte den ganzen Tag über verrichtet, ergreift sie nach Feierabend eine Unruhe und Leere, dass sie öfter auf die Straße geht, um andere Menschen zu sehen. Dort dann den Sensei bei seinen abendlichen Spaziergängen zu treffen, freut Tsukiko im besonderen Maße, was sie sich selbst aber noch immer nicht eingestehen will.
Fazit!
Der von Hiromi Kawakami geschriebene Liebesroman wurde vom bekannten Zeichner Jiro Taniguchi (Vertraute Fremde) ansprechend in Szene gesetzt. Die Gesichter sind sehr ausdrucksstark gezeichnet und in den großen Panels findet sich viel Platz für wundervoll detailreiche Hintergründe. Meistens können die feinen Zeichnungen und Schatten völlig für sich stehen und ohne jede Sprechblase auskommen, was emotionale Bilder sehr gut zur Geltung kommen lässt.
Grundsätzlich liegt der Fokus jedoch auf Gemeinsamkeiten und die alles verschlingende Einsamkeit, die jeder kennt und fürchtet – wer demnach schon immer ein Faible für Beziehungen hat, die sich langsam entwickeln, oder ohnehin Fan der Liebesgeschichte ist, dem ist neben dem eigentlichen Roman die Graphic Novel wärmstens zu empfehlen.
Der von Hiromi Kawakami geschriebene Liebesroman wurde vom bekannten Zeichner Jiro Taniguchi (Vertraute Fremde) ansprechend in Szene gesetzt. Die Gesichter sind sehr ausdrucksstark gezeichnet und in den großen Panels findet sich viel Platz für wundervoll detailreiche Hintergründe. Meistens können die feinen Zeichnungen und Schatten völlig für sich stehen und ohne jede Sprechblase auskommen, was emotionale Bilder sehr gut zur Geltung kommen lässt.
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