Inhalt
Die Schülerin Yoko Nakajima ist eine eher ruhigere Schülerin, die sich anderen anpasst, das heißt sie versucht es jedem recht zu machen. Eigentlich mag sie ihre Mitschülerin Yuka Sugimoto sehr gerne, die allerdings in ihrer Mädchenklasse nicht beliebt ist, wodurch Yoko mit sich selbst in Konflikt gerät: Soll sie sich nun mit Yuka anfreunden, die ihren besten Kumpel Asano Ikuya als Freund hat? Diese Frage entscheidet sich bald von alleine, denn Keiki, das heilige Tier von Kei, einem der zwölf Königreiche, tritt in Yokos Schule in Erscheinung und bringt sie, Yuka sowie Asano ihn seine Welt - in das Königreich Ko. Dort werden die Vier voneinander getrennt und jeder wird in eine andere Gegend verfrachtet: Yoko findet sich am Strand des Meer des Nichts wieder und erkennt, dass sich ihr Körper verändert: sie hat nun eine andere Hautfarbe, Augenfarbe und sogar Stimme. Das einzige, was ihr noch geblieben ist, ist ihr Schwert. Bald lernt sie auch den Geist ihrer Schwertscheide namens Aozaru kennen, der versucht sie zu verirren und Misstrauen zu säen…
Yuka wurde ebenfalls am Meer des Nichts an Land gespült, wo sie nun Keiki zu sehen denkt, was sich jedoch als Kourin, das heilige Tier von Ko, herausstellt. Die verschwindet daraufhin auch sofort wieder. Infolgedessen wird Yuka von den Bewohnern eines nahe gelegenen Dorfes gefangen genommen, wo sie nicht nur die dort gesprochene Sprache nicht versteht, sondern auch unter Arrest steht. Demnach wird Yoko ebenfalls als Besucher, wie die Leute, die durch den Riesenstrudel im Meer des Nichts aus Japan kommen heißen, identifiziert sowie in die gleiche Zelle wie Yuka eingesperrt…
Details
Zur Handlung und auch zum Charakterdesign ist zu sagen, dass es kaum besser sein könnte. Jede einzelne Folge beinhaltet viele verschiedene Charaktere und behandelt besonders die Hauptfigur Yoko sehr intensiv, die der Mittelpunkt der 45-teiligen Animeserie ist. Ihr Charakter verändert sich im Laufe der ersten neun Episoden enorm: Zuerst ist sie eine ruhige unauffällige Schülerin und nun eine kämpferische ehrgeizige ebenso wie nette und gutmütige Person. Im Gegensatz zu ihr steht Yuka, die am Liebsten selbst als Königin von Kei erwählt worden wäre. Mit ihrem eigenen Schicksal, dass sie keine besonderen Fähigkeiten besitzt oder gar zu irgendetwas Besonderem berufen sei, kann sie sich nicht abfinden und versucht daher auch, Yoko das Leben so schwer wie nur irgend möglich zu machen. Asano, der Freund von Yuka, ist dagegen eher ein Mitläufer, der nicht so recht weiß, was er denn nun eigentlich tun soll. Soll er sich auf die Seite Yukas oder Yokos stellen? Alles im Allem handelt es sich hierbei um eine gelungene Story sowie Charakterdesign, wodurch „12 Kingdoms“ nie langweilig ist.
Umsetzung
Die Sprache ist Japanisch in Stereo 2.0 mit wählbaren deutschen oder französischen Untertiteln. Auch zum Opening und Ending werden die Untertitel angezeigt, was nicht jeder deutsche Anime bietet und mir persönlich sehr gut gefällt. Die Untertitel werden in weißer Schrift mit schwarzer Umrandung angezeigt, wodurch sie gut lesbar sind. Allerdings passiert es hier und da, dass sich ein paar kleine Rechtschreibfehler einschleichen, was aber nicht sonderlich stört. Insofern sind die Sprache und die Untertitel gut aufeinander abgestimmt.
Packung
Auf dem Cover von „12 Kingdoms Vol. 1“ sind Yoko mit ihrem Schwert in kampfbereiter Pose sowie Keiki in seinem langen dunkelblauen Kimono zu sehen, die beide von Blumen umrandet sind. Es sind übrigens in diesem Sinne keine Anime-Figuren im Animationsstil, sondern im normalen schönen Manga-Zeichenstil zu sehen. Mit einem Dreh der Doppel-DVD Verpackung zeigt sich die Rückseite, die eine kleine Inhaltsangabe, kurze allgemeine Infos zur Serie wie Format, Audio, etc. und letztendlich eine kleine Karte der zwölf Königreiche zeigt. Wenn der Käufer die Verpackung aufklappt, ist auf der linken Seite das Booklet sowie die erste DVD und auf der rechten Seite die zweite enthalten. Allerdings gibt es bei den zwei DVDs Druckfehler: Die erste DVD beinhaltet nicht wie beschrieben vier, sondern fünf Folgen und demzufolge die zweite nicht die Episoden fünf bis neun, sondern sechs bis neun.
Extras
Nun Fakten zum informativen Booklet: Eine wunderschöne Aufmachung der Zugabe mit vielen Verzierungen und Charakteren der Serie, im Mangastil gezeichnet. Außerdem gibt es eine Übersicht über die Hauptcharaktere von „12 Kingdoms“ sowie Informationen über die Königreiche Hou, Tai, Shun, Ren, Han, Kyou, Ryuu, En, Kei, Kou, Sou, Sai, einen Glossar zur Erklärung möglicher unbekannter Begriffe und eine kleine Inhaltszusammenfassung für die Folgen eins bis neun. Ein Pluspunkt bei dem stilvollen Booklet sind die vielen Bebilderungen, die die jeweiligen Abschnitte in Wort und Bild darstellen.
Fazit!
Ein klasse Fantasy-Anime, der mir besonders gut durch die vielen magischen oder nicht magischen Geschöpfe und aufgrund des wachsenden Kampfgeistes von Yoko sehr gut gefällt. Zu Beginn besitzt sie so gut wie gar nichts davon, was sich aber im Laufe der Folgen verändert. Einfach ein genialer Anime!
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