Beyond the Boundary - Kyokai no Kanata Vol. 4 (Blu-ray)

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Bildcopyright: Nagomu Torii – Kyoto Animation, ProjectBB, VIZ Media Switzerland SA

Akihito hat überlebt. Zwar wurde er schwer verletzt, aber er hat es trotz allem überstanden. Und da er am Leben ist, hat er nicht nur eine Wahrheit zu akzeptieren, die ihm nicht gefällt, sondern er muss ebenfalls mit seinem nun normal menschlichen Körper zurecht kommen. Doch muss er diese Wahrheit, die ihm so gar nicht passt, wirklich akzeptieren?

Inhalt

Akihito ist wach und ihm ist eines bewusst: Die Welt, in der er nun lebt, ist eine Welt ohne Mirai Kuriyama. Beim Versuch den Kyokai no Kanata aus seinem Körper zu vertreiben, hat sie ihr gesamtes Blut aufgewendet und ist zusammen mit dem gefährlichen Wesen von dieser Welt verschwunden. Viel mehr noch – das war wohl von Anfang an ihr eigentliches Ziel gewesen. Der Grund, weshalb sie sich ihm immer wieder genähert und gerade Anfangs versucht hat, ihn zu durchbohren, war, weil der Grund ihres Auftauchens lediglich die Eliminierung des Kyokai no Kanata war. Sie hätte sich ihm niemals so nähern dürfen und erst recht keine Gefühle für ihn entwickeln sollen. Und nun ist sie fort und er hat seine dämonische Seite verloren.

Doch Akihito möchte diese Wahrheit noch nicht akzeptieren und außerdem gibt es da noch etwas, dass ihn sehr beschäftigt. Seit er wach ist, hört erwiederholt diese komischen Geräusche. Was kann das nur sein?

Als eine mysteriöse Nachricht an alle Akteure dieses Spiels geschickt wird und sie sich in ihrem gewohnten Clubraum versammeln, tritt Akihitos Mutter auf den Plan und wirft alles, was sie bisher für die Realität gehalten haben, über den Haufen. Sie gibt ihrem Sohn einen Stein, der einen Teil des Kyokai no Kanata beinhalten soll und erzählt ihnen, das Mirai noch am Leben ist. Sie kämpft in einem abgeschlossenen Raum unnachgiebig mit dem Kyokai no Kanata. Nur Akihito kann ihr noch helfen...

Details

Es wird etwas wirr. Gerade in den ersten Szenen werden drei unterschiedliche Orte und Zeiten oftmals so hintereinander geschnitten, dass man nicht so richtig versteht, was nun eigentlich wann spielt. Diese Frage löst sich erst ein wenig später, als endlich eine Sache aufgeklärt wird. Trotz allem sind manche der wirklich mysteriösen Gegebenheiten, wie beispielsweise das Geheimnis rund um Akihitos Existenz und seiner Mutter, noch immer im Dunkeln geblieben und das Ereignis, welches ganz am Ende erfolgt, wird wohl nicht jeden Logik-Fan zufrieden zurücklassen – doch das ist sicherlich reine Geschmackssache.
Neben den letzten beiden Episoden der Serie gibt es hier noch die sogenannte „Episode 0“ zu sehen, in der man das erste Zusammentreffen zwischen Hiroomi, Mitsuki und Akihito zu sehen bekommt. Zudem wird geklärt, wie es zu dem Vorfall zwischen Hiroomi und Aki kam.

Nagomu Torii – Kyoto Animation, ProjectBB, VIZ Media Switzerland SA

Umsetzung

Während der gesamten Serie wurden Genre, Szenarien und Atmosphären so stark gewechselt, dass man sich manchmal eine Pause gönnen und sich fragen musste, ob man hier noch immer in der gleichen Serie ist. Umso erstaunlicher ist es, dass Kyoto Animation scheinbar problemlos mit all diesen Faktoren umgehen und so ein Werk erschaffen konnte, dass eine Freude für die Augen ist. Man sieht den Aufwand, den die Serie gekostet haben muss. Die Blu-ray als Träger unterstützt das natürlich noch.
Ebenfalls gleichbleibend gut sind die beiden Tonspuren in Deutsch und Japanisch DTS HD MA 2.0 und die damit verbundenen Synchronisationen. Man hat die Sprecher und ihre Eigenheiten lieb gewonnen. Wer dabei die japanischen Originalstimmen mehr mochte, der kann sich beim Finale und bei der Vorgeschichte die Sprache Deutsch untertiteln lassen.

Packung

Mit der letzten im Bunde ist der Schuber gefüllt und zeigt, dass er genug Platz für alle vier Blu-rays hat und diese leicht hinein und heraus zu nehmen sind. Das Cover zeigt ein Bild der Folge null und die Amaray-Hülle ist sehr gut verarbeitet. Dank ihrer Stabilität lässt sie sich einfach öffnen und schließen. Die Kanten sind gut verarbeitet, man braucht sich keine Sorgen um seine Finger zu machen.
Natürlich gibt es wieder ein Wendecover, mit dem das große FSK-Logo im Inneren verborgen werden kann. Da sie ihren Inhalt sicher verwahrt und es keine großen Probleme mit dem verstauen und entnehmen geben sollte, kann man sich mehr von der Verpackung eigentlich kaum wünschen.

Nagomu Torii – Kyoto Animation, ProjectBB, VIZ Media Switzerland SA

Extras

Letztmals bekommen wir eine Ausgabe der „Shibahime“ zu Gesicht, dem Booklet, dessen Design an die Zeitschriften der Serie angelegt ist. Die ersten beiden Seiten gelten dieses Mal der jungen Dämonen Ai, die hier ihr Profil zum besten gibt. Auf den nächsten Seiten gibt es einige Informationen zu den etwas älteren Charakteren Izumi, Miroku, Ayaka und Shizuku. Danach findet man die gewohnte Episodenübersicht, auch von den Mini-Clips, gefolgt von Storyboard und etwas mehr Skizzen. Am Ende verbleiben die bekannten „Sponsoring-Bilder“ und ein Dankeswort. Alles in allem nochmals ein sehr schönes Booklet, welches mit seinen zweiundzwanzig Seiten etwas mehr Umfang zeigt.
Außerdem dürfen die Mini-Clips nicht fehlen. Das Idol-Gericht hat dieses Mal Yayoi Kanbara und Izumi Nase geladen und somit über zwei ganz besondere Frauen zu urteilen. Die Mini-Clips gibt es jedoch nur in japanischer Sprache mit deutschen Untertiteln.

Fazit!

Nun ist sie also vorbei, die Serie rund um die Yomu, Geisterkrieger und den Halb-Yomu. Dabei hat man ein wenig das Gefühl, dass sie weniger zusammenhängend, als eher in „Storyabschnitte“ unterteilt wurde, die jedoch dank der vier Blu-rays, die sie so nicht direkt trennen konnten, manchmal ein wenig unübersichtlich werden können. So musste man mit einigen härteren Wechseln zurecht kommen und hat am Ende noch immer ein paar wichtige Fragen offen. Somit bleibt die Frage rund um Akihitos Existenz und seine Mutter weiterhin genau das – eine Frage. Trotz allem sind die Charaktere mit ihrem Macken bis zum Ende liebenswert und wachsen ein wenig an sich selbst.
Wodurch die Serie jedoch auf jeden Fall bis zum Ende punkten kann, ist ihre solide Umsetzung, die durchaus für sich begeistern kann. Wer also interessiert ist und es bisher noch nicht getan hat, der sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.

Inhalt
5
Bild
2
Ton
5
Synchronisation
3
Untertitel
2
DVD-Menü
4
Extras
4
Preis-/Leistungsverhältnis
6
Gesamt
6

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