Blue Exorcist Vol. 3 (Blu-ray)

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Bildcopyright: A-1 Pictures, Tensai Okamura, MOViC, Shueisha, Aniplex, et al., Kazé

Nachdem kurze Zeit nicht nur die Ausbildung, sondern auch das Leben von Rin auf dem Spiel stand, scheint jetzt erst einmal der Weg eben zu sein. Allerdings kann sich der teuflische Exorzisten Anwärter nicht lange ausruhen, denn auch ein normales Trainingscamp wird für ihn zur harten Bewährungsprobe.

Inhalt

Eigentlich sollten die erholsamen Sommerferien anfangen, doch für die Exorzisten-Anwärter steht ein Trainingscamp über mehrere Tage an. So besonders begeistert sind sie zwar nicht, immerhin ist es heiß, doch Rin freut sich wie ein kleines Kind. Allerdings sind sie nicht zum eigenen Vergnügen dort, denn auch wenn es tagsüber im Wald ruhig ist, wimmelt es dort Nachts vor Dämonen niederer Rangordnung.
Somit stellt sich schnell heraus, dass der fröhliche Trip in einer erneuten Prüfung endet.
Ihre Aufgabe ist es, drei Laternen im Wald zu finden, zu entzünden und zurück zu kommen. Allerdings ist das leichter gesagt als getan. Mit einer Ausrüstung für drei Tage und nur der Möglichkeit zu bestehen oder aufzugeben, wird den Schülern schnell bewusst, dass nur drei von ihnen bestehen können. Somit teilen sie sich auf und versuchen allein ihr Ziel zu erreichen. Das wiederum stellt sich als nicht gerade einfach heraus. Immerhin sind sie nun in einem Dämonen-Nest gelandet und Amaimon bleibt auch nicht still. Doch Rin darf seine Kräfte nicht verwenden, denn in der Dunkelheit würden seine blauen Flammen wie ein Signalfeuer auffallen.
Amaimon möchte allerdings unbedingt die Kräfte seines „Bruders“ sehen und geht zu weit. Rin hat keine andere Wahl mehr, als seine Kräfte einzusetzen und ihn zurück zu schlagen.
Jedoch hat er diese noch immer nicht unter Kontrolle und dreht plötzlich durch. Seine Freunde sind geschockt. Können sie seinen Amoklauf wirklich stoppen? Und wie wird sich ihre Meinung über ihn ändern, wenn sie die Wahrheit kennen?
Natürlich bleibt so ein Spektakel auch nicht unbemerkt. Was wird nun aus ihm werden?

Details

Das erste was den meisten auffallen wird, ist wahrscheinlich die Änderung im Opening und Ending. Den Anfang läutet nun „In my World“ von ROOKiEZ is PUNK’D ein, das Ende wird von Meisa Kurokis „Wired Life“ begleitet.
Während die letzten Episoden mehr eine Art Einleitung waren, um die Charaktere richtig kennen zu lernen und die Gruppe zusammenwachsen zu lassen, wird nun der rote Faden nicht nur aufgehoben, sondern regelrecht aufgewickelt. Die Story gewinnt langsam immer mehr an Schnelligkeit und jede Folge endet ungewiss.
Auch eine neue Figur tritt auf die Leinwand, die jede Menge Ärger bedeutet: Arthur Auguste Angel – der derzeitige Paladin, der nur wenig Mitgefühl oder Verständnis für Rin hat.
Ebenfalls gewinnt Yukio immer mehr an Wichtigkeit für die Serie. Er ist ein sehr disziplinierter Charakter und versucht stärker zu werden um Rin noch besser beschützen zu können, je öfter dieser in Schwierigkeiten gerät. Im Moment ist noch vollkommen ungewiss, wie es mit den beiden enden wird.

A-1 Pictures, Tensai Okamura, MOViC, Shueisha, Aniplex, et al., Kazé

Umsetzung

Wie bereits bei den Vorgängern gibt es eigentlich nicht besonders viel zu bemängeln. Sowohl die Farben, als auch die Linien sind sehr klar und kontrastreich. Da dieses Mal auch einige dunklere Episoden dabei sind, wurde natürlich auf übermäßige Farbspektakel verzichtet, dafür aber die Atmosphäre unterstrichen. Allerdings hat man bei hellen Szenen oder speziellen Farbtönen manchmal ein wenig das Gefühl, dass das Bild an diesen Stellen ganz leicht rauscht. Auch die Musik kann an manchen Stellen vielleicht ein wenig über die Stimme triumphieren. Jedoch ist das wirklich die absolute Ausnahme und beinahe nicht wahrnehmbar.
Ansonsten ist der Ton in Japanisch und Deutsch deutlich und klar in DD 2.0 zu hören. Das ist zwar nicht die neuste Technik, erfüllt jedoch gut seinen Zweck. So kann man sich voll und ganz auf die guten Synchronarbeiten in beiden Sprachen konzentrieren, die sich immer wieder auf neue Höchstleitungen treiben.
Wer gerne Untertitel zu seinem Anime hätte, der ist auch dieses Mal wieder mit dem gelben Text und schwarzen Rand gut bedient. Er lässt sich überall gut sehen, ist fehlerfrei, gut getimt und glücklicherweise kein Dubtitel.

Packung

Auch in der dritten Ausgabe der Blu-ray-Version gibt es wieder Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist definitiv das Aussehen, denn die rot/lila Verpackung kann sich mit seinem Hochglanz-Cover eindeutig sehen lassen. Auch das schlanke Design macht eigentlich ganz schön was her. Für interessierte Käufer finden sich auf der Rückseite zum Einen sechs Screenshots, zum Anderen ein kurzer und bündiger Rückentext, der Lust auf mehr macht, ohne dabei zu spoilern. Dank eines Stickers auf der Plastik-Verpackung bleibt das Hauptcover von einem FSK-Logo befreit.
Auf der anderen Seite ist jedoch genau die dünne Verpackung wieder einmal das Problem an der Blu-ray. Nimmt man nämlich die Halterung aus dem Pappschuber, kann es durchaus sein, dass man sie nicht mehr richtig hineinbekommt oder der Schuber auf der anderen Seite aufgeht. Dank der Extras deformiert sich alles leider auch ein bisschen. Dafür ist die Halterung der Scheibe ebenfalls mit zwei schönen Artworks versehen. Auf einem musste jedoch das FSK-Logo abgedruckt werden.

A-1 Pictures, Tensai Okamura, MOViC, Shueisha, Aniplex, et al., Kazé

Extras

Wie schon in den beiden Vorgängern, bietet auch die dritte Volume wieder mehr Post- und Tarot-Karten für die Sammlung der Exorzisten-Fans. Nach wie vor sind sie dabei qualitativ hochwertig. Somit bekommt man nun die Cover-Artworks als zwei Postkarten und weitere fünf Charaktere für die Tarot-Karten in die Sammlung. Allerdings liegt hier wieder einmal das Problem der zu schlanken Verpackung und der fehlenden Halterung für die Extras vor.
Doch das Augenmerk wird hier eher auf ein Extra auf der Scheibe selbst fallen. Denn dieses Mal wurde eine Bonus-Episode namens „Kuro reißt aus“ beigefügt.
Rin ärgert Kuro und gibt vor, ihm sein leckeres Essen wegzuessen. Daraufhin entschließt der kleine Dämon seine „Halter“ zu verlassen und sich ein wenig umzusehen. Allerdings hat der Kleine noch immer Hunger und versucht andere Mitglieder der Akademie dazu zu bringen, ihn zu füttern – mit mäßigem Erfolg. Dabei fallen ihm zwei Dinge auf – zuhause ist es am besten und, dass die Akademie vor seltsamen Gesellen nur so wimmelt.

Fazit!

Spannung, Erwartung und Freude. Das trifft es wohl ganz gut, denn nach den lustigen Episoden, die jedoch die Handlung nur wenig vorantrieben, startet diese jetzt von Null auf Hundert durch. Alles scheint plötzlich ungewiss und unglaublich spannend. Man will gar nicht mehr aufhören weiter zu schauen.
Auch die Umsetzung und die Extras können sich durchaus sehen lassen. Wer die Serie bis hierhin verfolgt hat, wird jetzt mit Sicherheit nicht mehr aufhören können!

Inhalt
3
Bild
2
Ton
5
Synchronisation
2
Untertitel
2
DVD-Menü
6
Extras
5
Preis-/Leistungsverhältnis
7
Gesamt
7

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