Blue Exorcist Vol. 4 (Blu-ray)

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Bildcopyright: A-1 Pictures, Tensai Okamura, MOViC, Shueisha, Aniplex, et al., Kazé

Es wird wieder heiß! Denn nun kommen die blauen Flammen vorerst zum letzten Mal zum Einsatz. Aber man sollte sich trotz allem warm anziehen, denn das Ende wird viele kalt erwischen. Der Showdown steht kurz bevor…

Inhalt

Endlich haben sich Rins Freunde mehr oder weniger mit seiner Herkunft abgefunden und kaum sehen sie sich als festes Team, da wartet auch schon die nächste schlechte Nachricht auf die Brüder. Ihr Ordenshaus, indem sie aufgewachsen sind, wurde angegriffen und plötzlich tauchen altbekannte Gesichter wieder auf der Bildfläche auf.

Und als ob das nicht reicht, wird Yukio zu einem seltsamen Herrn gerufen, der sich selbst mit Ernst Frederick vorstellt. Seiner Geschichte zufolge ist er der Großvater der beiden Brüder, der für lange Zeit im Vatikan eingesperrt war. Nun, wo er endlich wieder frei ist, plant er nicht nur seine Rache, sondern gleich einen ganzen Feldzug gegen die Dämonen, welcher sie alle endgültig auslöschen soll. Dafür müsste er allerdings Gehenna rufen. Yukio sieht darin die Chance Rin endlich zu helfen.

Allerdings geht er dafür Wege, die sein Bruder einfach nicht gut heißen kann. Und auch Satan möchte nicht so einfach von der Bildfläche verschwinden. Im Gegenteil, er sieht darin eine Chance, um sich einen Traum zu verwirklichen, den so sicher absolut niemand erwartet hätte. Und auch die Vergangenheit der Brüder und deren Mutter lernt man endlich kennen. Und bevor man wirklich alles verarbeitet hat, ist es eigentlich auch schon fast wieder vorbei.

Details

Und so findet alles sein Ende. Sicherlich wurden viele Zuschauer sehr von den Wendungen überrascht und nicht immer ist das, was gut scheint, auch gut und das was böse sein sollte, auch wirklich schlecht.
Die Vergangenheit von Pater Fujimoto und der Mutter der Okumura-Brüder wird ein wenig beleuchtet. Sogar wie es eigentlich dazu kam, dass sie von Satan schwanger wurde und die beiden Jungs auf die Welt brachte wird erzählt. Somit bekommt man in den letzten Episoden noch gut ein Bild davon, warum die anfängliche Situation so war, wie man sie vorgefunden hatte. Selbst auf den Charakter Satan wird eingegangen und irgendwie erscheint er plötzlich in einem anderen Licht – was sein Handeln jedoch leider nicht besser macht.
Ansonsten wurde hier auf Filler-Folgen komplett verzichtet und die Story nimmt einen geradlinigen Weg auf das große Finale zu, in welchem noch einmal alle Register gezogen werden. Und dann ist es auch schon vorbei. An und für sich wäre hier noch Platz für eine Fortsetzung, eventuell darf man ja sogar darauf hoffen. Wer jedoch im Moment einfach mehr braucht, der kann auch auf den Film oder den Manga zugreifen.

A-1 Pictures, Tensai Okamura, MOViC, Shueisha, Aniplex, et al., Kazé

Umsetzung

Die letzte Volume besticht unter anderem vor allem durch ihre Action-Szenen, die besser kaum sein könnten. Die Effekte sind schön umgesetzt worden und auch schnelle Szenen wirken nicht überladen. Der Kontrast und die klaren Linien sind auch hier wieder klar von Vorteil. Das Bild rauscht nicht und ist ebenfalls klar – die Qualität der Serie wurde also bis zum Ende beibehalten. Der Ton ist noch immer schön anzuhören und man darf sich erneut über die beiden wirklich guten Synchronisationen in Japanisch und Deutsch freuen. Mittlerweile sind die Stimmen fest mit den Charakteren verbunden und helfen dem Zuschauer sich noch besser auf das Geschehen zu konzentrieren. Einziger Nachteil bleibt bis zuletzt die DD 2.0 Spur, die zwar gut, aber eben nicht mehr auf dem neuesten technischen Stand ist.
Was die Untertitel betrifft hat man wieder höchste Qualität zu erwarten. Das Gelb mit den schwarzen Rändern lässt sich überall gut lesen, ist gut getimt und fehlerfrei. Außerdem wurden keine Dubtitel verwendet. Es gibt also dieses Mal wieder nichts auszusetzen – auch nicht für die Blu-Ray-Version, die sich selbst auf einem großen Beamer gut ansehen lässt.

Packung

Natürlich hat sich auch bei der vierten Volume kein Unterschied zu den vorherigen Verpackungen aufgetan. Das blaue Design ist schön und lässt sich mit ihren Hochglanz-Covern wirklich sehen. Auch das schmale Design hat sicher etwas für sich. Allerdings stellt sich erneut das Platzproblem. Beim Herausnehmen und Einsetzen der DVD-Halterung muss man nach wie vor sehr vorsichtig sein, um nicht irgendwo etwas umzuknicken. Lässt man die Extras in der Hülle kann es durchaus sein, dass diese zu einer Verformung führen.
Wieder einmal bietet die Rückseite einen guten Text, sechs Screenshots, technische wie rechtliche Details und einen Hinweis auf eines der Extras. Auch die Halterung wurde wieder mit zwei schönen Artworks bedruckt. Auf einem davon sieht man das FSK-Logo, welches aber sonst nicht verwendet wurde.

A-1 Pictures, Tensai Okamura, MOViC, Shueisha, Aniplex, et al., Kazé

Extras

Bei den Extras hat sich auch hier wieder etwas die Enttäuschung breit gemacht. Natürlich finden sich wieder zwei schöne Hochglanz-Postkarten und fünf Tarot-Karten, welche allesamt qualitativ hochwertig sind und sich in jeder Sammlung gut machen. Doch von dem Booklet, welches der DVD-Ausgabe beilag und den Interviews keine Spur. Die 44 Seiten bleiben den DVD-Käufern vorbehalten. Schade eigentlich, da sie sich ja schon die Arbeit gemacht hatten, ein solches Extra zu erstellen. Somit muss man sich entscheiden, ob man mehr Extras oder die bessere Bildqualität möchte. Außerdem findet sich wieder keine Halterung für die beiliegenden Extras, wodurch man vorsichtig sein muss, nicht alles versehentlich in der Gegend zu verteilen. Für alle, die nach der Serie ein wenig Trennungsschmerz haben, wurden jedoch noch zehn Mini-Episoden beigefügt, welche leider nur untertitelt wurden. Diese zeigen lustige Sketche aus der Heiligkreuz-Akademie, welche alle etwas mehr als eine Minute Laufzeit haben.

Fazit!

Man soll ja bekanntlich den Teufel nicht an die Wand malen, aber hier kommt es schlimmer, als viele sich denken konnten. Der Showdown lässt alles noch einmal richtig wild werden. Und somit kann man mit Sicherheit sagen, dass sich „Blue Exorcist“ vor seinen Genre-Brüdern nicht verstecken muss. Die Qualität blieb durchgehend gut, der Witz, sowie die ernsten Szenen halten sich die Waage und es bleibt immer spannend. Auch wenn einige Fragen offen geblieben sind, war auch das Ende der Serie ihrer würdig. Wer nicht genug bekommen kann, sollte sich vielleicht den Film und den Manga ansehen.

Inhalt
3
Bild
2
Ton
5
Synchronisation
2
Untertitel
2
DVD-Menü
6
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
7
Gesamt
7

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