City Hunter - Magnum with Love and Fate

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Bildcopyright: Sunrise, Japan Victor, Yomiuri TV, Anime Video (Kaze)

Ryo Saeba wirkt auf den ersten Blick schon mal unnormal. Er ist pervers, rennt jedem Rock hinterher, ist frech und scheint nichts Ernstes an sich zu haben. Doch kaum hält er seine Waffe in der Hand, wird er zum City Hunter und ist auch in „Magnum with Love and Fate“ wieder in einen ungewöhnlichen Fall verwickelt.

Inhalt

Wenn jemand in Japans Großstadt Tokio einen Fall zu lösen hat, der beinahe unmöglich scheint, wendet er sich an den City Hunter. Er ist ein Privatdetektiv der besonderen Sorte. Ryo Saeba zählt sich nicht umsonst zu den Besten seiner Art. Doch er hat auch eine andere Seite. Er rennt jedem Rockzipfel hinterher, lässt sich die unglaublichsten Dinge einfallen, um seine perversen Gedanken nur annähernd in die Tat umzusetzen, und schreckt dabei nicht einmal vor Schlägen zurück. Und die hagelt es zuhauf von der einzigen Frau, die er niemals anfasst. Kaori Makimura. Sie ist seine Partnerin und sieht sich selbst als Beschützerin ihrer weiblichen Klientinnen. Doch auch davon haben sie zurzeit nicht viele. Schon knappe zwei Monate liegt der letzte Auftrag bereits zurück und von selbst zahlen sich die Rechnungen immerhin auch nicht. Also tut sie das, was sie immer in einer solchen Situation tut – Flyer verteilen. Da taucht auch schon Reika Nogami auf, ebenfalls eine Privatdetektivin mit Talent. Sie bietet Ryo an, dass er bei einem ihrer Aufträge helfen könne, und will mit Naturalien bezahlen. Das passt Kaori natürlich nicht. Zur gleichen Zeit schlägt sich die Kriminalpolizistin Saeko Nogami mit einem neuen Auftrag herum. Sie soll einen Informanten am Flughafen abholen, der besonders wichtige Papiere bei sich haben soll. Auch findet hier ein Medienrummel um die berühmte Pianistin Nina Steinberg statt. Plötzlich geschieht jedoch etwas, was nicht geschehen sollte. Der Koffer des Informanten wird entwendet. Nur wenige Sekunden später trifft ihn eine Kugel in den Kopf. Ein Oberst einer Republik, welche durch das Material hätte belastet werden können, nimmt sich dem Fall an. Nur Augenblicke später ist auch Nina Steinberg verschwunden. Sie hat sich auf eigene Faust aufgemacht, den City Hunter und Hayato Ijuin – den Falken – zu finden. Sie hat einen Fall für die beiden. Das Mädchen sucht seinen Vater, von dem sie dachte, er sei tot. Doch alles, was sie hat, ist eine Kette mit dem Anfangsbuchstaben seines Namens… J!

Details

Nach langer Zeit wurden endlich die Träume vieler Fans erfüllt. 1998 lief die in Japan bereits 1988 veröffentlichte Fernsehserie „City Hunter“ in Deutschland das erste Mal über die Flimmerkisten. Damals wurde sie von dem Pay-TV Sender K-Toon gezeigt. 2001 konnte man dann die ersten 22 Episoden auch auf MTV bestaunen, doch leider wurden insgesamt nur 114 der 140 Episoden für Deutschland synchronisiert und im Fernsehen gezeigt. Erst 2009 kam dann die Nachricht, dass die vier Filme und zwei OVA-Episoden zur Serie auch in Deutschland veröffentlich werden sollen. Der Erfolgsmanga von „Cat’s Eye – Ein Supertrio“-Schöpfer Tsukasa Hojo umfasst 35 Bände und wurde in Japan erstmals 1985 in dem Manga-Magazin „Weekly Shonen Jump“ von Shueisha veröffentlicht. Auch auf deutschem Markt erschienen die Manga, doch auch diese nur unvollständig. Egmont Manga und Anime brachte die ersten zehn Bände 2001 in die heimischen Läden. Wer die Serie nicht kennt, wird am Anfang des Films wahrscheinlich erst einmal ein wenig verwirrt sein, weil viele Charaktere auftauchen, die nicht noch einmal vorgestellt werden, und man sich auf ein Geschehnis aus der Serie bezieht. „Meeresgeist“ wird Umibouzu genannt.

Sunrise, Japan Victor, Yomiuri TV, Anime Video (Kaze)

Umsetzung

Wie oben schon erwähnt, ist „City Hunter“ bereits 1988 produziert worden, dieser Film folgte ein Jahr später. Man sollte also bei all dem nicht vergessen, dass er nicht mehr der Jüngste ist. Das wirkt sich auch ein wenig auf das Charakterdesign aus, welches Kennern von „Cat’s Eye“ – zu Deutsch „Ein Supertrio“ – bekannt sein sollte. Nichts desto trotz macht es Spaß, die verschiedenen Mimiken zu betrachten. Die Farben und die Bildqualität könnten besser nicht sein. Der Bildformat ist 4:3. Die Farben strahlen, es ist ein ordentlicher Kontrast da. Auch die Synchronisation verblüfft. Während man der japanischen zwar ihr Alter anmerkt, obwohl sie gut besetzt ist, wurden für die deutsche Sprachversion tatsächlich alle „alten“ Synchronsprecher wieder an das Werk gebracht, die bereits 1998 die Serie synchronisierten. Tonspuren sind somit in Deutsch und Japanisch DD 2.0 vorhanden. Untertitel sind auf Deutsch auf der DVD zu finden. Sie sind gelb und mit schwarzem Rand, gut lesbar, fehlerfrei, haben ein gutes Timing und sind keine Dubtitels.

Sunrise, Japan Victor, Yomiuri TV, Anime Video (Kaze)

Packung

Ganz in Schwarz sind sie gekleidet, der Schuber und die stabile Papp-/Plastikhülle der DVD. Der Schuber zeigt neben diversen Logos ringsum insgesamt dreizehn laminierte Bilder aus dem Film. Schriftzug und Titel der DVD wurden in Neon-Pink ebenfalls laminiert aufgedruckt und bilden hier einen nicht zu übertriebenen Kontrast zu der Hülle. Neben technischen und rechtlichen Details findet man auf der Rückseite auch noch den Rückentext, der kurz beschreibt, worum es geht, und auch ein paar Informationen zu „City Hunter“ an sich gibt. Die Papphülle mit dem dicken Plastik, das die DVD hält, hält noch einmal 18 viereckige Screenshots bereit, die auf der Außenseite prangern und innen unter der DVD zu finden sind. Die linke Seite hält das Booklet.

Sunrise, Japan Victor, Yomiuri TV, Anime Video (Kaze)

Extras

Ein achtseitiges Booklet findet sich in der Hülle wieder. Es ist, wie auch die Verpackung, im Stil schwarz gehalten und zeigt uns erst einmal vier Screenshots und ein Artwork zu Saebas Waffe. Die nächsten beiden Seiten bieten Einiges an Hintergrundinformationen zum Phänomen „City Hunter – Ryo Saeba“. Die Serie sowie Anime- und Real-Filme werden hier kurz angesprochen. Auch verschiedene Originalfilmposter sind abgebildet. Blättert man weiter, findet man auf der nächsten Doppelseite viele Informationen zu Ryo Saeba selbst – doch Vorsicht ist geboten! Wer die Serie nicht bereits sehr weit gesehen hat und dies noch vorhat, sollte hier besser nicht nachlesen, denn es sind viele wichtige Spoiler enthalten. Auch sechs Bilder kann man hier von ihm sehen. Über seine Partnerin Kaori Makimura findet man außerdem eine Doppelseite mit sieben Bildern und jede Menge an sie betreffenden Fakten, doch auch dieses Mal nicht ohne Spoiler. Die letzte Seite zeigt noch einmal ein hellblaues „City Hunter“-Logo.

Fazit!

Ein wahres Muss für jeden Fan der Serie und all jene, die es werden wollen. Der City Hunter vereint alles, was ein wahrer Actionheld braucht. Er hat ein gutes Herz und außerordentliche Fähigkeiten. Seine Fehler machen ihn nicht nur menschlich, sondern auch zum Schreien komisch. „Magnum with Love and Fate“ ist vom Aufbau her genau wie eine Episode der Serie. Man könnte meinen, eine sehr lange Folge der Anime-Serie zu sehen, nicht zuletzt auch wegen der gleichen Synchronsprecher. Nostalgie für Kenner - aber ein vielleicht etwas komplizierter Einstieg für Anfänger. Die Umsetzung und Zusatzinformationen sind wirklich gut gemacht.

Inhalt
3
Bild
3
Ton
5
Synchronisation
2
Untertitel
2
DVD-Menü
4
Extras
8
Preis-/Leistungsverhältnis
6
Gesamt
6

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