Inhalt
Wieder einmal herrscht Flaute in Kaori Makimuras und Ryo Saebas Geldbeutel. Schon seit guten vier Monaten haben die beiden keinen Auftrag mehr bekommen. Und Ryo scheint sich dafür auch nicht sonderlich zu interessieren. Viel interessanter ist da doch die Übernahme des japanischen Senders Mega City TV, bei dem auch die schöne und sexy Nachrichtensprecherin Sayaka Asagiri arbeitet. Und wie es der Zufall so will, geht Kaori an diesem Tage allein an die Tafel, auf der tatsächlich ein XYZ – das Erkennungszeichen für einen Auftrag – steht. Ryo sitzt zuhause und himmelt die Nachrichtenfrau an. Da hämmert es an der Tür und keine Geringere als seine Partnerin und eine vermummte Frau mit hübschem Körper stehen vor der Tür. Nach langem hin und her wird klar: Das soll seine neue Klientin sein. Es handelt sich um Sayaka Asagiri. Sie möchte gerne, dass die Nummer eins der Unterwelt, der City Hunter, sie beschützt. Die Geschichte klingt ziemlich grausam. Ihr Sender wurde gewaltsam übernommen, indem der Direktor kaltblütig ermordet wurde. Sie selbst war Augenzeugin und soll nun aus dem Weg geräumt werden. Außerdem tragen alle Angestellten einen Ring am Finger, der ein tödliches Gift in den Körper injiziert, sobald sie sich zu weit vom Sender entfernen – also Tokio verlassen – oder versuchen, ihn vom Finger zu ziehen. Und schon bald geht eine große Jagd los. Während Ryo plötzlich damit endet, mit seiner Klientin durch Handschellen verbunden zu sein, versucht Kaori, Sayaka vor perversen Angriffen ihres Beschützers zu beschützen. Mega City TV nimmt die beiden bei ihrer Flucht jedoch auf und stellt Ryo Saeba als kriminellen Entführer da, der nun zu allem Überfluss auch noch von Saeko Nogami, der Kripo-Beamten, gefasst werden soll. Als sein alter Freund Umibozu etwas davon über das Fernsehen mitbekommt, wittert er jedoch einen viel größeren Fall hinter der ganzen Sache. Er sollte Recht behalten. Wieder einmal entbrennt ein Kampf um die Vergangenheit und Leben und Tod…
Details
Dieser Film, welcher ebenfalls ein TV-Special war, zeigt einige Dinge aus Ryos Vergangenheit, welche eigentlich nur selten behandelt wird. Auch bekommt man hier wieder einmal mit, wie er im Inneren eigentlich denkt, auch wenn er es nie wirklich nach außen zeigt. Viel Action, einige aussichtslose Situationen und mehr vulgäre Aussprüche als in den vorherigen Filmen erwarten den Zuschauer dieses Mal. Für Fans steht natürlich außer Frage, dass dieser Film in eine gut sortierte Sammlung gehört, aber auch für Action-Anime-Fans, die nichts gegen ein wenig „Erwachsenen-Humor“ einzuwenden haben, ist er empfehlenswert. Die Kultfigur des „City Hunter“ entstand bereits 1985, als Tsukasa Hojo den gleichnamigen Manga erstmals in Einzelkapitel im „Weekly Shonen-Magazin“ von Kodansha. In 35 Bände wurde sie veröffentlich. Die Neuauflage hatte einen Umfang von 18 Bänden und verkaufte sich in Japan über 35 Millionen Mal. 1988 folgte dann die beliebte Anime-Serie, welche vier Staffeln und insgesamt 140 Episoden umfasste. 1998 strahlte der deutsche Pay-TV Sender K-TOON 114 Episoden in deutscher Sprachfassung aus. Auch ein Sequel namens „Angel Heart“ existiert.
Umsetzung
Ein alter Anime weist natürlich auch immer ein paar kleine Fehler auf. So ist es auch hier. Etwas blasse Farben, hin und wieder einmal leichtes Bildrauschen, jedoch nichts, was den Spaß am Ansehen wirklich effektiv bremsen würde. Bildformat ist auch dieses Mal 4:3. Der Ton ist wieder einmal perfekt, sowohl Soundeffekte als auch Synchronsprecher sind klar und deutlich verständlich – in beiden Sprachfassungen. Zur Auswahl stehen an dieser Stelle Japanisch und Deutsch in DD 2.0. Die deutschen Synchronsprecher sind aus der Serienversion von 1998 übernommen worden, was für jeden Fan wohl ein halbes Wunder und ein Grund zur Freude ist. Sie sind professionell und haben ein gutes Timing, ebenso wie auch die deutschen Untertitel. Diese sind gelb mit schwarzem Rand und heben sich somit mit einer angenehmen Größe vom jeglichem Hintergrund gut ab. Sie untertiteln auch das Opening „Illusion City“ von den sex MACHINEGUNS, allerdings leider nur die Credits, während beim Ending „Get Wild“ von TM Network, welches auch das Ending der Serie war, je nach Einstellung entweder die Lyrics oder die Übersetzung dieser zeigt.
Packung
Auch der letzte Film der Reihe erscheint in einem pechschwarzen Schuber, auf dem man neben dem laminierten Logo des Movies noch dreizehn laminierte Screenshots sehen kann. So bekommt man schon Mal einen sehr guten Eindruck über das, was man noch sehen wird. Auch diese sind wie im Menü in verschieden großen Vierecken angeordnet. Auf der Rückseite des einigermaßen stabilen Schubers finden wir neben technischen und rechtlichen Daten noch einen Rückentext, der gut den Inhalt widerspiegelt und noch kurze Informationen zu „City Hunter“ und seinem Schöpfer preisgibt. Die DVD-Hülle ist dank dem dicken Plastik, das die DVD hält, sehr stabil. Auch hier dominiert das Schwarz, auf dem insgesamt dreizehn Screenshots zu sehen sind.
Extras
Als Extra liegt ein acht Seiten starkes Booklet bei, bei dem zwei Seiten mit weiteren elf Screenshots ausgestattet sind. Auch bei den Texten finden sich viele Bilder. Hier findet man nun Informationen unter den Titeln: „Action im Auto“, „Action in der Luft“, „Action auf der Schiene“ und „Der Action-Hammer“. Hier wird ein genauerer Blick auf bestimmte Actionszenen geworfen, welche in „City Hunter“ des Öfteren vorkommen.
Fazit!
Der letzte Film steht seinen Vorgängern in nichts nach und zeigt wieder einmal, wie besonders die Vergangenheit und das jetzige Leben des „City Hunter“ ist. Viel Action, Witz und jede Menge Spannung erwarten Interessenten, die sich auch für Neulinge auf dem Gebiet rund um Ryo Saeba und Kaori Makimura behaupten dürften. Ein echter Klassiker und ein beliebter Anime – zu Recht!
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