Inhalt
Zwar hat die W-0-Einheit ihren Job erledigt, dafür sitzen sie jetzt länger in ihrem Einsatzgebiet, als sie anfangs geplant hatten und die Warschauer Garnison ist dabei nicht der angenehmste Ort zum Verweilen. Aus einigen Tagen, wurden Wochen und nun haben sie es langsam satt.
Leila schlägt vor, dass sie doch ein wenig einkaufen gehen könnten und ihre Einheit nimmt den Vorschlag dankend an, jedoch gibt es etwas, womit sie nicht hätte rechnen können. Ihr ehemaliger Kommandant macht ihr gekonnt einen Strich durch die Rechnung, indem er sämtliche Daten auf ihrer ID einfach löscht. Nun sind sie nicht nur mittellos, sondern auch noch ausgesperrt. Zu allem Überfluss versuchen auch noch einige ältere Damen, die junge Gruppe auszunehmen. Als ihnen klar wird, dass die jungen Hüpfer nichts haben, was man ihnen abnehmen kann, nehmen sie die Gruppe vorerst als „Diener“ bei sich auf.
Die Damen gehören zum fahrenden Volk und zeigen der W-0-Einheit ein Leben, das sie so nicht kennen. Sie kochen zusammen, tanzen, reden, haben Spaß und kommen sich dabei näher. Sie sind wie eine große Familie, doch der Krieg ist eben noch lange nicht vorbei.
Das weiß auch Julius Kingsley. Der junge Stratege, der das kaiserliche Zepter sein eigen nennt, ist von den Methoden der Euro-Britannischen-Armee sehr enttäuscht. Er will beweisen, dass es sehr viel einfacher ist, den Krieg nicht nur vollends zu entfachen, sondern auch noch in einer Art, in der es für sie ein Leichtes sein wird, den Sieg zu holen.
Seine Strategie ist es, den Bürgern Europas weiß zu machen, er hätte das größte Elektrizitätswerk gesprengt um für Verwirrung zu sorgen. Unter dem Namen der „Archenflotte“ droht er, jede europäische Stadt mit seinem riesigen Luftschiff zu bombardieren, was jedoch nur ein großer Bluff ist.
Shin kommt diese Vorgehensweise sehr bekannt vor, denn ein berühmter Terrorist in Area 11 hat bereits eine ähnliche Strategie verwendet und während alledem beginnen die Aufstände der ängstlichen Bürger überall in Europa.
Details
Die dritte und vierte OVA bieten ein wenig mehr Zeit zum Durchatmen. Die Charaktere bekommen teilweise einen detaillierten Hintergrund verpasst und man sieht Seiten an ihnen, die man sonst wohl selten zu Gesicht bekommen würde. Auch was genau mit Lelouch eigentlich während der ganzen Zeit zwischen den beiden Staffeln der Serie „Code Geass: Lelouch of the Rebellion“ passiert ist, darf man sich nun ansehen, denn es war ganz eindeutig mehr, als man eigentlich dachte.
Warum Shin so handelt, wie er es tut, ist noch weiter nicht klar und auch, was es mit Leilas Begegnung mit CC auf sich hat, wird noch nicht erklärt, doch da nun nur noch eine OVA bis zur Beendigung der Geschichte fehlt, darf man wohl darauf gespannt sein.
Umsetzung
Schön – Aufwendig – Code Geass – heißt es hier. Noch immer kann man die Arbeit wirklich stark sehen, die in die OVAs eingeflossen sind. Sehr detaillierte Hintergründe und Kleidung, feine Gefühlsregungen auf Gesichtern, aufwendig animierte Knightmares und ein Soundtrack, der weiß, wie er die unterschiedlichsten Szenen zu untermalen hat, sind nur einige der Pluspunkte, die dem Zuschauer auffallen dürften. Dazu kommt, dass die Bildqualität das Spektakel unterstützt und in keinster Weise Störungen mit sich bringt.
Auch der Ton kann sich hören lassen. Wer eine Surround-Sound-Anlage besitzt, der darf sich über DTS-HD MA 5.1 freuen, das ebenfalls kaum Wünsche offen lässt. Lediglich in sehr ruhigen Szenen hat man hin und wieder das Gefühl, dass die Lautstärke etwas schwankt.
Die deutschen Synchronsprecher sind, wie bereits in der Serie, sehr gut besetzt und helfen dabei, sich in das Geschehen einzufinden. Sicherlich sind Synchronisationen immer Geschmackssache, doch wer gerne auf die deutsche Sprachausgabe zugreift, wird hier bis auf wenige Ausnahmen Spaß haben.
Wer lieber auf die japanische Originalsprache zugreifen möchte, kann dies natürlich auch ohne Bedenken tun. Untertiteln lassen kann man sich diese in deutscher Sprache. Die Untertitel sind auf jedem Untergrund zu sehen und an Timing und Größe gibt es nichts zu mäkeln, außer, dass die weißen Letter manchmal bei Ortsnamen über die japanischen gelegt werden, was ein wenig wirr anmutet.
Packung
Aus eins mach zwei. Natürlich passt sich auch das zweite OVA-Bundle an Serie und Vorgänger an. Somit sehen wir erneut einen recht dünnen Pappschuber als Außenhülle, auf dem einige der wichtigsten Charaktere das Cover bilden. Der Schriftzug bleibt weiterhin silberglänzend und glücklicherweise wurde auf das Aufdrucken eines FSK-Logos verzichtet. Die Rückseite bietet neben vier Screenshots einige Informationen zum Inhalt sowie technische und rechtliche Details.
Holt man nun die Hülle aus ihrem schützenden Mantel, sehen wir Suzaku, der jemanden hinter sich betrachtet. Auf der Rückseite gibt es Shin und seine direkte Untergebene zu sehen. Hier wurde allerdings das FSK-Logo aufgedruckt. Klappt man das Ganze auf, bekommt man auf der linken Seite eine Lasche für die Boni zu sehen und auf der rechten wird die Blu-ray sicher verwahrt.
Extras
Hier passt man sich ebenfalls dem Vorgänger an. Zu jeder der beiden OVAs gibt es ein eigenes Booklet, welches Informationen zur Welt, der Vorgeschichte, der jeweiligen Handlung und den Charakteren gibt. Außerdem wird oft ein genauer Blick auf die großen Maschinen geworfen, die hier mit spezifischen Details erklärt werden. Auch Hintergrundinformationen und genauere Analysen wichtiger Szenen geben noch ein wenig mehr Aufschluss rund um die Welt der Geass. Natürlich gibt es auch wieder zwei sehr interessante Interviews zu lesen, einmal mit Hidekazu Shimamura und ein weiteres mit Eiji Inomoto und Naoki Sato, die zum Einen für die Animationen der Charaktere, zum Anderen für die CG-Animationen verantwortlich waren. Auch das Tagebuch der kleinen Katze darf bei beiden nicht fehlen. Das Design passt sich wunderbar der Serie an und ist so etwas düster und übersichtlich geordnet.
Das neue, dritte und sehr pinke Booklet zeigt uns die originalen Charakter-Sketches von CLAMP, die für die Charakterdesignvorlagen zuständig waren.
Fazit!
Freiheit, Liebe, Hass, Genialität, Verwirrtheit und Kämpfe auf Leben und Tod. Die dritte und vierte OVA bringen uns genau diesen Mix und schaffen es, ihn nicht nur überzeugend und herrlich unkompliziert wirken zu lassen, sondern ihn vor allem glaubwürdig zu präsentieren. Dazu kommt eine Umsetzung, die man sich in diesem Ausmaß viel öfter wünschen würde, denn sie lässt wirklich kaum Wünsche offen. Wem das noch immer nicht genug ist, wird auch noch mit drei Booklets beschenkt, die bis zum Bersten mit Informationen gefüllt sind. Wer bereits Fan der Serie war, wird auch die OVAs lieben, selbst wenn die Handlung natürlich eine ganz andere ist. „Code Geass: Akito the Exiled“ ist wirklich ein Werk, das es schafft, den Zuschauer auf mehreren Ebenen an das Fernsehgerät zu fesseln.
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