Crush Gear Turbo Vol. 02

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Bildcopyright: SUNRISE, Syuji Iuchi, Hideharu Iuchi, Hajime Yatate, red planet

Die zweite DVD der "Crush Gear Turbo"-Reihe wartet mit einigen inhaltlichen Überraschungen auf. Ob Illusion oder Wirklichkeit fragen sich da nicht nur bald die Hauptprotagonisten und der harte Weg zum Sieg entwickelt sich zur wahren Bewährungsprobe. Episode acht bis 14 führen Kouyas harten Weg zum Sieg fort...

Inhalt

Das Team des Tobita-Clubs bekommt es mit vier Gegnern gleichzeitig zu tun, die sich ähnlicher nicht sein könnten: Die Vierlinge des Burning Octubus Teams sind jedoch ihre einzige Chance noch zum Manganji-Cup zugelassen zu werden, zu dem sie offiziell nicht eingeladen wurden. Doch das arrangierte Turnier gegen die vier Brüder verläuft nicht ganz so planmäßig wie erwartet und es wird sehr schwer für die vier Freunde, einen Sieg zu erringen - nicht zuletzt durch die unfairen Mittel des Octubus-Teams, die statt zu zweit gleich zu viert gegen Kouya und Jinn antreten. Bis der Schwindel auffliegt und Jirou und Claude die Situation retten können. Der Weg scheint frei für den Manganji-Cup, doch als sie dort erscheinen, erleben sie schon die nächste Überraschung. Ihre Teilnahme ist, trotz gültiger Einladung, nicht zulässig und sie werden abrupt wieder vor die Pforten gesetzt. Statt einer regulären Teilnahme am Turnier bietet Takeshi dem Tobita-Club jedoch einen Schaukampf mit seinen "Mighty Gears" an, den Kouya und seine Freunde letztlich annehmen. Ein großer Fehler, denn während Jirou durch eine alte Verletzung einen Großteil seiner Kraft einbüßte, entpuppen sich die Mighty Gears als harte Gegner, die es spielerisch schaffen, mit dem Tobita-Team fertig zu werden. Einer nach dem anderen verliert. Auch Kouya, der letztlich gegen Takeshi und sein neuestes Gear antreten muss, hat keine Chance.
Die Niederlage gegen die Mighty Gears sorgt letztendlich dafür, dass die Tobitas die Köpfe hängen lassen, doch während Jirou sich nach seiner Schulteroperation reinhängt, um seine Technik zu verbessern, sind es Claude und Kouya, die dank Kaoru zum Hokkaido-Cup fliegen...

Details

Die von 2004 bis 2005 in Deutschland ausgestrahlte Serie mit ihren ganzen 68 Episoden zeichnet sich durch ein altbewährtes Schema aus: Junge, zunächst unerfahrene und naive, Helden kämpfen in großen Arenen vor gigantischem Publikum um Ehre und Ruhm. Dass dabei auch Rückschläge und bittere Niederlagen bewältigt werden müssen, dürfte genauso klar sein, wie das vorhersehbare "Wachsen" an den immer schwerer werdenden Aufgaben.
Obgleich der Merchandising-Faktor nicht abzustreiten ist, wartet die Sunrise-Serie durchaus mit einer spannenden und hintergründigen Handlung auf, die aber durch die gleich geballt auftretende Menge an Hauptcharakteren erst einmal klar werden muss. Sicher ist auch, dass sich die Serie an ein jüngeres Publikum richtet und nicht für jedermann geeignet ist, aber die Charaktere wachsen dem Zuschauer schnell ans Herz und durch die unterschiedlichen Charaktereigenschaften findet jeder einen "passenden" Lieblingscharakter. Neue Dynamik bringt gerade zum Ende der 13. Episode Takeshi Manganji mit seinem neu entwickelten Crush Gear Gaiki ins Spiel. Neue Herausforderungen warten auf das Tobita-Team!

SUNRISE, Syuji Iuchi, Hideharu Iuchi, Hajime Yatate, red planet

Umsetzung

Die Sunrise-Serie aus den Jahren 2001 bis 2003 wartet trotz ihres noch eher jungen Produktionsalters mit eher wenigen besonderen Effekten auf. Zwar gibt es neben der gewohnten Animation, die durchaus durch klare Farben besticht, Computeranimationen - besonders in den Gear-Kämpfen, die eigentlich nur aus dieser Art der Animation bestehen - jedoch ist der Wechsel dieser beiden Techniken nicht sehr fließend, wodurch ein weniger schöner Effekt entsteht (so, als sehe man innerhalb der Serie zwei verschiedene). Splitscreens, umhersprühende Funken und spektakuläre Moves zeichnen die meisten Kämpfe aus, so wie man es z. B. auch schon von BeyBlade und Co. gewöhnt ist. Neben zuweilen unscharfen Bildern, die aber im erträglichen Bereich liegen, können auch die beiden lediglich in DD 2.0 vorliegenden Audioversionen, Deutsch und Japanisch, sowie die an einigen Stellen mangelhafte Synchronisation nicht wirklich überzeugen und die Dubtitles sind damit ohnehin nicht authentisch. Die Untertitel wurden ohne viel Liebesmühe in weißer Schrift mit schwarzer Umrahmung eingeblendet.

SUNRISE, Syuji Iuchi, Hideharu Iuchi, Hajime Yatate, red planet

Packung

Auch Volume zwei erscheint im DVD-Doppelpack, d. h. in der in einem Pappschuber geschützten Amaray-Hülle befinden sich gleich zwei Silberlinge, die auf den ersten Blick durch ihr übereinander gestapeltes und damit Platz sparendes Einlegen gar nicht als solche zu erkennen sind. Während auf der ersten die deutschen Episoden sind, wartet die zweite DVD mit den japanischen Originalepisoden auf. Gestaltet wurden die DVDs, der Schuber und das Outfit der Amaray-Hülle identisch mit dem zweiten Coverbild, das von Jinn dominiert wird. Die Rückseite der DVD und des Schubers werden durch sieben Inhaltsangaben, dem jeweiligen Titel der Episoden und einem kleinen Screenshot je Folge gestaltet. Zusätzlich finden wir die technischen Angaben knapp umrissen in einer kleinen Tabelle.

SUNRISE, Syuji Iuchi, Hideharu Iuchi, Hajime Yatate, red planet

Extras

Weder digitale noch Printextras in Form eines Booklets sind in der Doppel-DVD zu finden.
Diesmal ist es Jinns Gear "Dino Spartan", der auch noch einmal im Inneren auf der Rückseite des Inlay-Covers als Art Poster in 3-D abgebildet wird. Außerdem liegt der DVD ein Programmheft von red planet bei.

Fazit!

Auf Volume zwei geht es nun schon mehr zur Sache: Erstmals muss das Team als Ganzes ran und ihr Können, an dem es noch ziemlich hapert, im Manganji-Cup unter Beweis stellen. So werden die sieben Episoden auf dieser DVD fast ausschließlich von diesem Wettkampf bestimmt, jedoch ist das nichts Negatives. Im Gegenteil: Man hat die Möglichkeit, die verschiedenen Personen näher kennen zu lernen und so fällt einem nach einer Weile gar nicht mehr auf, wie mangelhaft eigentlich die DVD-Gestaltung und die (nicht vorhandenen) Extras sind. Meine Empfehlung: Nur für Anhänger des Genres und jüngere Anime-Fans geeignet!

Inhalt
6
Bild
4
Ton
4
Synchronisation
6
Untertitel
6
DVD-Menü
6
Extras
10
Preis-/Leistungsverhältnis
6
Gesamt
6

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