Death Note Box 1

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Bildcopyright: DNDP, VAP, Shueisha, Madhouse, Tsugumi Ohba, Takeshi Obata

Die Macht zwischen Leben und Tod zu entscheiden. Manche wünschen sie sich, manche fürchten sie, andere wiederum halten sie für ihre Pflicht. Doch gibt es wirklich Situationen, in denen Töten gerechtfertigt ist? Wenn deine persönliche Meinung zu Ja tendiert, würdest du sie einsetzen? Was, wenn du die Macht hättest, darüber zu entscheiden?

Inhalt

Light Yagami ist ein ungewöhnlicher Junge. Er ist hochintelligent, sieht gut aus, scheint jedoch ein wenig in sich zurückgezogen und von sozialen Kontakten scheint nicht all zu viel durch. Sein Vater ist Polizist, seine Mutter Hausfrau und seine jüngere Schwester geht ebenfalls noch zur Schule.
Als er eines Tages wie immer gelangweilt aus dem Fenster des Klassenzimmers sieht, fällt vor seinen Augen ein Notizbuch namens Death Note vom Himmel. Aus irgendeinem Grund ist er neugierig und schaut nach Schulschluss danach. Laut der Anleitung im Buch stirbt derjenige, dessen Namen man in das Buch schreibt. Zuerst tut er es als Quatsch ab, doch seine Neugier ist größer.

Zuhause beschäftigt er sich mit der gesamten Anleitung und merkt, dass diese komplexer ist als gedacht. Kennt man einen Namen und das dazugehörige Gesicht, kann man diesen Menschen in jeder Art töten, die man für angebracht hält. Eigentlich verrückt, oder?
Trotz allem kann der Schüler nicht umhin, sein Fundstück zu testen. Glücklicherweise sieht er genau in diesem Moment einen Live-Bericht von einem Geiselnehmer in einem Kindergarten und schreibt kurz entschlossen dessen Namen in das Notizbuch. Nach vierzig Sekunden ist er tot. Erst verwirrt, testet er das Buch erneut und ist sich dann dessen Kräfte sicher. Er lernt einen Shinigami kennen, dem das Buch eigentlich gehörte und beschließt, das Buch für „gute Zwecke“ einzusetzen. Innerhalb weniger Tage tötet er durch das Buch über fünfzig Verbrecher, gegen die das Gesetz nichts tun konnte.

Die Polizei geht jetzt allerdings von einem Verbrechen aus. Aus diesem Grunde mischt sich das Superhirn namens L ein. Niemand außer seinem engsten Vertrauten kennt sein Gesicht, doch jeder schätzt ihn. Er macht sich auf die Jagd nach dem Phantom, das all diese Morde begeht und so beginnt ein Katz und Maus Spiel, bei dem sich zwei Genies gegenüberstehen, die beide der Meinung sind, dass sie das Richtige tun.

Details

„Death Note“ ist eines der am meisten gefeierten Werke der ganzen Manga- und Anime-Industrie. Gründe dafür gibt es einige. Zum einen ist da der „große Kampf“ der zwei Genies L und Light – beziehungsweise Kira, wie ihn die Bevölkerung nennt. Beide sind sich sicher, dass sie die Gerechtigkeit sind und handeln danach. Dabei bemerkt man vor allem bei Light, dass er sich immer mehr in seine Rolle als „Retter der Welt“ hineinsteigert, doch je näher L ihm kommt, desto verzweifelter versucht er, unerkannt zu bleiben und schreckt dafür nicht davor zurück, für ihn nötige Opfer zu bringen. So wird man Zeuge von Geniestreichen, die man nicht erwartet hätte.
Im Hintergrund steht dabei immer die Frage – wer von beiden hat Recht und wie denkt die breite Bevölkerung darüber? Da die Geschichte aus Sicht beider Charaktere gezeigt wird, wird man mit den starken Überzeugungen der beiden konfrontiert.
Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Manga von Takeshi Obata und Tsugumi Ohba und zog neben der Anime-Serie noch drei Live-Action-Filme und einige Novels nach sich.

DNDP, VAP, Shueisha, Madhouse, Tsugumi Ohba, Takeshi Obata

Umsetzung

Dass sich Madhouse Studio bei der Produktion der Anime-Serie jede Menge Mühe gegeben hat, kann man heute noch sehen, denn die Animationen selbst sind sehr detailreich und man hat nicht das Gefühl, dass irgendwo Abstriche gemacht wurden. Die Farben sind eher gedeckt gehalten und von all zu knalligen Farbtönen oder zu starkem Kontrast hat man lieber abgesehen, was beim Thema dieser Serie durchaus verständlich ist. Es gibt keine Störfaktoren beim Bild.
Die beiden Sprachausgaben Japanisch und Deutsch sind in DD 2.0 vorhanden, was jedoch ein wenig verwundert. „Death Note“ wurde früher bereits einmal von Panini vertrieben und in der alten Version hatte man die deutsche Tonspur so überarbeitet, dass man sie in 5.1 genießen konnte, daher ist es etwas eigenartig, dass die neuere Version von Kazé dieses Feature nicht bietet. Trotz allem ist der Ton sauber und rauschfrei. Somit steht hier dem Vergnügen eigentlich nichts im Wege. Dennoch darf man bei beiden Punkten nicht vergessen, dass die Serie aus dem Jahr 2006 auch nicht mehr die Neueste ist.
Die Synchronsprecher in beiden Sprachen sind sehr gut gewählt und stellen ihre Rolle wirklich überzeugend dar. Wer das japanische Original der deutschen Version vorzieht, der kann natürlich auf deutsche Untertitel, dieses Mal in weiß mit schwarzer Umrandung, zurückgreifen. Timing und Aussehen sind sehr angenehm gewählt.

DNDP, VAP, Shueisha, Madhouse, Tsugumi Ohba, Takeshi Obata

Packung

Verpackt kommen die vier DVDs in einem recht stabilen Schuber, der im wahrsten Sinne des Wortes mit seinem Design glänzt. Denn ringsherum besticht der Schuber durch einen noblen Glanz auf der Oberfläche. Dabei findet man hier auf der Rückseite sämtliche Details, die man vielleicht wissen möchte, wenn man sich über den Kauf unsicher ist. Der gesamte Schuber ist übrigens dank Sticker glücklicherweise FSK-Logo-frei.
Innen findet man vier einzelne, sehr dünne Amaray-Hüllen. Diese haben zwar keine scharfen Kanten, allerdings sollte man beim Öffnen und Schließen ein wenig darauf achten, dass sich nichts verhakt. Auf diesen finden sich die FSK-Logos, die sich allerdings dank Extra Wendecovern nach innen und somit hinter die schwarze, undurchsichtige Hülle drehen lassen. Hier gibt es dann noch einmal vier Coverbilder, die Rückseite der Hüllen zeigt an, welche Episoden darauf vorhanden sind.

DNDP, VAP, Shueisha, Madhouse, Tsugumi Ohba, Takeshi Obata

Extras

Leider gibt es hier nichts zu berichten.

Fazit!

Auch wenn die neue Box vielleicht in Sachen Tonspur und Extras der alten Veröffentlichung etwas hinterherhinkt, macht sie in den meisten Fällen alles richtig. Die alte Synchronisation, die Qualität von Ton und Bild, vor allem aber die Geschichte machen die Serie nach wie vor zu einem absoluten Muss für Fans von Krimi- und Mystery-Serien und allen, die gerne immer wieder eine Gänsehaut bekommen möchten. Der Name „Death Note“ ist groß in der Szene und es ist umso schöner zu sehen, dass Kazé sich dessen bewusst ist und so das Flehen einiger Fans nach einer Neuauflage erfüllt – und dies durchaus im gutem Gewand.

Inhalt
2
Bild
3
Ton
6
Synchronisation
2
Untertitel
2
DVD-Menü
7
Extras
12
Preis-/Leistungsverhältnis
4
Gesamt
4

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