Inhalt
Endlich ist er fertig gebaut: Der 635 Meter hohe Bell Tree Tower. Und natürlich gehört dieser niemand anderem als der berühmten Familie von Rans berühmter Freundin Sonoko. Da man jedoch einen solchen Blick nicht alle Tage genießen kann, lädt sie natürlich Ran, ihren Vater, die Detective Boys und Professor Agasa zur Eröffnung ein und präsentiert ihnen voller Stolz den neusten Schatz ihrer Familie. Allerdings hält die Freude nur kurz an.
Gerade als Conan ein Mann auffällt, der anscheinend versucht, eine schlechte Immobilie von hier oben an ein ahnungsloses Paar zu verkaufen, gibt es einen Knall und eine Kugel trifft ihn durch die Glasscheibe direkt in den Kopf. Ein kurzer Blick verrät Conan, dass sich der Scharfschütze auf einem Dach eines umliegenden Gebäudes aufhält und er versucht kurzerhand, diesen auf seinem Skateboard zu verfolgen. Glücklicherweise bekommt er schon bald Unterstützung durch die Jung-Detektivin Masumi, die mit ihrem Motorrad die Verfolgung des mutmaßlichen Täters um einiges leichter macht.
Doch als sie ihn eingeholt haben, wird ihnen schnell klar, dass er keine Gnade kennt – weder mit einer jungen Frau, noch mit einem Kind. Und dann taucht plötzlich auch noch das FBI in Form von André Camel und Jodie Starling auf und machen Conan schnell klar, dass der Fall eventuell größer werden könnte, als erstmals angenommen.
Der Killer entkommt, jedoch nicht, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. An dem Ort, von dem er seinen tödlichen Schuss abgefeuert hat, finden die Beamten einen Würfel, der mit vier Augen nach oben gelegt wurde und eine leere Patronenhülse.
Während das FBI einen ehemaligen Navy Seal auf persönlichem Rachefeldzug vermutet, beziehen sie natürlich die japanische Polizei und auch Masumi und Kogoro Mori mit in ihre Ermittlungen ein. Doch trotz ihrer richtigen Vermutung kommt es zu einem weiteren Mord und bald schon finden sich die Ermittler in einer Sackgasse, aus der sie so schnell nicht herauskommen.
Kann Conan diesen brutalen und vor allem auch sehr gefährlichen Fall lösen, bei dem nicht nur die Leben anderer, sondern auch sein eigenes auf dem Spiel stehen?
Details
Mit jeder Menge Spannung, Irrungen und Wirrungen und einem kleinen Rundtrip durch Asakusa lockt der 18. Film des auf dem Erfolgs-Manga basierenden „Detektiv Conan“. Als Zuschauer wird man dieses Mal vor allem dadurch an den Fernseher gefesselt, dass man quasi alle Informationen, die von sämtlichen „Ermittlungsteams“ eingeholt werden, auch direkt bekommt und man sich somit mittendrin fühlt, anstatt dass das wichtige letzte Detail einem bis zum Ende vorenthalten wird.
Auch interessant für einige Japan-, insbesondere Tokyo-Fans dürfte es wohl sein, wie genau viele bekannte Orte des Stadtteils Asakusa dargestellt wurden. Und natürlich darf der „Bell Tree Tower“ - im Original natürlich der „Sky Tree Tower“ - nicht fehlen.
Wer sich nicht mit der Welt rund um „Detektiv Conan“ auskennt, oder irgendwann einmal eine Pause eingelegt hat, der wird den Film zwar durchaus verständlich verfolgen können, doch zum einen gibt es mittlerweile viele Figuren, die kleine Geheimnisse haben und zum anderen Beziehungen zwischen gewissen Charakteren, die man dann vielleicht nicht direkt nachvollziehen kann, da sie im Film nicht erklärt werden. Wenn man damit allerdings kein Problem hat, kann man sich in das Ermittlungs-Vergnügen stürzen.
Umsetzung
Die DVD kann von ihrer Umsetzung voll und ganz überzeugen. CG Momente fügen sich sehr viel natürlicher in die Umgebung ein, als noch vor wenigen Jahren und das Bild ist selbst auf großen Bildschirmen noch ziemlich scharf. Auch die Farben leuchten, als müssten sie sich behaupten. Man kann also mit dem Bild durchaus sehr zufrieden sein.
Auch was den Ton betrifft, gibt es eigentlich kein Manko. Eher im Gegenteil. Je nach heimischem Audio-Gerät kann man hier sowohl in der japanischen, als auch in der deutschen Synchronisation zwischen DD 2.0 und DD 5.1 auswählen. Somit ist sicher, dass man nicht auf den rundum Sound verzichten muss und ebenso wenig fehlenden Töne hat, wenn man eben kein Surround-Sound-System sein eigen nennt.
Dabei sind die Synchronisationen wie immer gewohnt gut und auch neue Rollen wurden sehr passend besetzt. Allerdings dürfte dem einen oder anderen vielleicht die deutsche Aussprache des Tokyoter Stadtteils ein wenig aufstoßen. Wenn man darüber aber hinwegsehen kann, darf man sich nach wie vor über die gewohnt guten Rollen in beiden Sprachen freuen. Da dieses Mal auch viele Amerikaner im Film vorkommen, sprechen diese oftmals gerade untereinander Englisch. Diese Sätze wurden in Englisch belassen und schlicht untertitelt.
Die Untertitel auf Deutsch sind dabei wie gewohnt in gelber Farbe mit schwarzen Outlines und überall gut zu lesen. Timing und Größe sind wie immer sehr angenehm.
Packung
Ein neuer „Detektiv Conan“-Film, altbekannte Verpackung. Wer schon einige der vorherigen DVDs sein Eigen nennen darf, der wird auch den 18. Film nahtlos in die Sammlung aufnehmen können. Erst einmal ist alles in einen Schuber gepackt, auf dem, dank eines kleinen Tricks, kein FSK-Logo aufgedruckt werden musste. Und zwar befindet sich auf dem Schuber eine kleine, unscheinbare Papp-Hülle, die erst beim Auspacken offenbart, dass sie die DVD enthält. Dadurch wurde auf diese aufgeklebte Hülle das FSK-Logo gedruckt und kann rückstandslos entfernt werden. Als Coverbild wurde das japanische Original gewählt. Holt man nun die Hülle aus dem Schuber, wird man noch einmal von diesem und auf der Rückseite einem weiteren Bild begrüßt. Die Innenseite bietet sicheren Schutz und Halt für die DVD und eine Lasche für die Extras uns Werbeflyer.
Extras
Auch hier wird man wieder mit Gewohntem verwöhnt. Ein farbiges Booklet – dieses Mal ohne Deckblätter 22 Seiten stark – gibt ausführliche Informationen zu den wichtigsten Charakteren des Films. Außerdem wurden noch einige Hintergrundinformationen zum Film, dessen Marketing und natürlich zu Professor Agasas berühmten Rätsel, dass dieses Mal von Ai gestört wurde, dazu gepackt.
Auch die Werbeflyer sollte man sich einmal genauer ansehen. Neben der Werbung für Manga und einen Plüsch gibt es hier nämlich einen QR-Code zu entdecken, der ein Detektiv-Conan-Synchron-Special mit Conan-Synchronsprecher Tobias Müller freigibt.
Fazit!
Action, Spannung und viel Verwirrung – das beschreibt den 18. Film der „Detektiv Conan“-Welt und genau so sollte es auch sein. Man wird mitgerissen, rätselt, hält den Atem an und möchte unbedingt wissen, wie der Fall dieses Mal endet. Wer den Film komplett genießen möchte, sollte jedoch vielleicht dem Manga und Anime nicht ganz so weit hinterherhinken.
Trotz allem gibt es hier eine gelungene Story, eine gelungene Umsetzung, einige schöne Extras und ein wenig Tokyo zu sehen – und genau das erwarten wir doch von „Detektiv Conan“: 105 gefüllte Minuten guter und spannender Unterhaltung.
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