Inhalt
Yamato hat es schon wieder getan. Für ihn war Io ein Opfer, das Notwendigkeit besaß und das nun einmal nicht vermieden werden konnte. Trotz allem beweist Hibiki ihm das Gegenteil und holt die totgeglaubte Io wieder zurück ins Leben, allerdings nicht, ohne dafür selbst einen Preis zu zahlen. Seine Wunden und seine Erschöpfung sind dieses Mal größer und er hat das Bewusstsein verloren, der letzte Septentrion wartet jedoch nicht. Die Beschwörer fassen einen Entschluss. Jeder für sich selbst ist sich mittlerweile bewusst, wofür er kämpfen möchte, doch wird das ausreichen, um an der Front zu überleben und den übermächtigen Gegner zu besiegen?
Das mit diesem Feind nicht zu spaßen ist, bemerkt die Gruppe ziemlich schnell. Immerhin scheint er alle Fähigkeiten seiner Vorgänger in sich zu vereinen und so die letzte, brutale Prüfung zu sein.
Selbst dann, wenn sie diesen Gegner besiegen, steht Hibiki noch immer ein letzter Feind gegenüber – Yamato selbst.
Er ist sich nicht sicher, was er tatsächlich von diesem Menschen, der so übermenschlich wirkt, halten soll. Auf der einen Seite scheint er ihm auf irgendeine Weise sehr nah zu sein, auf der anderen ist ihm bewusst, dass er ihn und seine Vorstellung einer neuen Welt nach dem „Gesetz des Stärkeren“ aufhalten muss. Allerdings scheint nicht nur er zu einem Schluss gekommen zu sein.
Auch Alcor, eigentlich ein Werkzeug Polaris und somit ebenfalls ein Septentrion, entwickelt immer stärker ein eigenes Bewusstsein und in diesem verankert sich ein Wunsch, der nicht mehr so unbeteiligt und neutral ist, wie es seine Bestimmung war.
Details
Das Ende ist nah und mit ihm der Neubeginn. Alle Akteure haben die Bühne betreten und alles ist bereit für den großen Knall. Während der dreizehn Episoden, die der Anime dem Zuschauer bietet, entwickeln sich die Charaktere gezwungen durch die abnormalen Umstände sehr schnell, trotz allem jedoch sehr glaubhaft. Es ist interessant mitanzusehen, wie weit sie es gebracht haben und doch vergisst man nicht, welche Opfer es gab. Und nun, da das Nichts vor der Tür steht, gibt es keine Gnade mehr und nur noch einen Weg für Hibiki.
Dabei stehen am Ende noch jede Menge Fragen im Raum, die von der Serie netterweise alle beantwortet werden. Man braucht sich also keine Sorgen um ein Cliffhanger-Ende machen. Alles, was einen Anfang gefunden hat, findet nun ein Ende.
Wer trotz allem noch nicht genug von den Charakteren hat oder sich vielleicht ein anderes Ende gewünscht hätte und einen Nintendo 3DS besitzt, der sollte vielleicht „Shin Megami Tensei: Devil Survivor 2“ ausprobieren. Denn das Spiel hält einige weitere Optionen und Ausgänge für die Geschichte bereit.
Umsetzung
Der letzte Akt ist angebrochen und die Umsetzung holt aus Monstern, Magie und sogar aus dem Nichts das Beste heraus. Das Bild ist weiterhin - trotz der sehr düsteren Szenen - gut, klar strukturiert und erkennbar. Die Farben verblassen nie ganz und somit lässt sich das Spektakel bis zum Ende verfolgen, ohne von etwas Störendem abgelenkt zu werden.
Beim Ton verhält es sich ähnlich. Egal welche der beiden Sprachen und welche Synchronsprecher man bis zu diesem Punkt lieben gelernt hat, beide bleiben gleichbleibend gut in ihrem DTS HD MA 2.0 anzuhören. Gleiches gilt für die Kazé-typischen Untertitel, die für Neulinge der Untertitel-Welt durchaus geeignet sein dürften.
Somit ist alles gegeben, um der neuen Welt entgegen zu treten.
Packung
Hier wird sich natürlich an den vorherigen drei Blu-rays ein Beispiel genommen. Das Cover wird von Alcor geziert, dessen Anzug einen schönen Farbtupfer zum Hintergrundmuster bietet. Wen das FSK-Logo stört, der kann auf das Wendecover zugreifen und es so im Inneren verbergen. Die Rückseite wurde wie zuvor sehr funktionell umgesetzt. Ein Rückentext, einige Bilder, technische Daten und rechtliche Details – hier hat man alles auf einen Blick.
Die handelsübliche Amaray-Hülle zeugt an den Kanten und am Blu-ray Logo von guter Qualität, allerdings muss man ein wenig vorsichtig mit der Schließfunktion umgehen. Der Zapfen in der Mitte des Inneren sollte ein wenig Beachtung finden, denn noch immer kann es passieren, dass dieser das Booklet dazu bringt, sich unschön zu wellen.
Extras
Mit der letzten Ausgabe kommt das letzte Booklet ins Haus geflattert, welches diesmal direkt mit seiner Episodenbeschreibung im etwas anderen Stil beginnt. Wie schon die Male zuvor, gibt es pro Folge jede Menge Bilder, einen kleinen Text und ein paar Zitate. Danach folgen die Charakterinformationen, hier zu Daichi Shijima und Alcor, bevor wir uns die letzten Dämonen und Artworks zur Serie ansehen dürfen.
Fazit!
Nun ist es zu Ende und die Welt hat ihr neues Gesicht gefunden. Tatsächlich schafft es die Serie, trotz einiger Vermutungen, die man als Zuschauer anstellt, bis zum Schluss interessant und fesselnd zu bleiben. Die Charakterentwicklung und der Mix aus vielem, was man vielleicht schon einmal gesehen hat und einigem Neuen, überzeugt und schafft es, den Zuschauer mitfiebern zu lassen, bis der letzte Vorhang fällt.
Die gute Umsetzung tut hier ihr Übriges dazu und unterstreicht das Vergnügen noch einmal. Wer also Fan der Spielereihe „Shin Megami Tensei“ vielleicht sogar genau von diesem Teil ist oder wem das Genre zusagt, der sollte auf jeden Fall einen Blick in diese Serie werfen, die nicht nur unterhält, sondern ebenfalls zum Nachdenken anregt.
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