Inhalt
Dragon und Cowboy sind seit vielen Jahren die besten Freunde. Während Dragon regelmäßig die Schule schwänzt und sich kopfüber in jede Form von Abenteuer stürzt, hängt Cowboy leichte Naivität an. Trotzdem verbindet beide Jungen ein enges Band, welches selbst der Buhlerei um ein hübsches Mädchen standhält.
Eines Tages stoßen Dragon und Cowboy bei ihrer Jagd nach Fasanen auf eine Räuberbande, die sie jedoch zunächst nicht als solche erkennen, sondern ebenfalls für Jäger halten. Auch bei einem erneuten Aufeinandertreffen zwischen Dragon und der Bande, in der er unwissentlich deren Versteck entdeckt, ahnt dieser nichts von den illegalen Geschäften.
Wenig später kommt es zu einer weiteren Begegnung zwischen Dragon und zwei hochrangigen Bandenmitgliedern: Diese sind in einem Tempel auf der Suche nach dem aufständischen Mitglied Tiger und werden schließlich fündig. Als die Zwei Tiger halb tot prügeln, stellt Dragon sich ihnen in den Weg und nimmt den ungleichen Kampf auf. Weitere Tempelbesucher stellen sich ihm zur Seite, wodurch die beiden Bandenmitglieder schließlich den Rückzug antreten.
Dragon und Cowboy pflegen den schwerverletzten Tiger und erfahren von ihm, dass die Bande gestohlene Schätze aus der Verbotenen Stadt Lungshan an Interessenten verkaufen will. Kurz darauf kommt es zum Showdown, in dem Dragon und Cowboy sich nicht nur einer Überzahl von Kampfgegnern gegenüberstehen sehen, sondern auch dem scheinbar unbesiegbaren Anführer...
Details
„Dragon Lord“, 1982 in Hongkong gedreht, war der teuerste Kinofilm, den die Filmfirma Golden Harvest je produziert hat. Die Hauptrolle des Dragon übernahm Jackie Chan, ebenso die Regie und selbst am Schreiben des Drehbuchs war er beteiligt.
Der Film, der im Genre Martial-Arts angesiedelt ist, führte während der Dreharbeiten zu zahlreichen Verletzungen: So erlitt Chan einen Bruch seines Kinns, der ihm eine Zeitlang das Sprechen unmöglich machte. In einer Szene, in welcher zahlreiche Menschen eine Pyramide aus Bambusstöcken erklimmen, brach eben diese zusammen und von den 200 Stuntmen wurden 90 teilweise schwer verletzt.
Umsetzung
Die Aufteilung der einzelnen Filmpassagen ist leider nicht sehr vorteilhaft gelungen: Die erste Hälfte des Films spiegelt überwiegend Dragons Alltag wieder; erst in der Mitte des Films bekommt man eine Ahnung, worum es hier eigentlich wirklich geht. Der Schwerpunkt auf die Schmugglerbande fällt einfach zu gering aus. Auch gibt es Szenen, die scheinbar unnötig in die Länge gezogen wurden: Zum einen das Federballspiel, welches zwar beeindruckende Körperakrobatik demonstriert, jedoch mit dem Verlauf der Story im Grunde gar nichts zu tun hat und gerade deswegen einfach zu lang ausfällt. Das gleiche Phänomen gibt es nochmal am Ende des Films mit einem Rugbyspiel. Außerdem sind manche Szenen etwas seltsam geschnitten, sodass man gelegentlich in die nächste Szene hineingeworfen wird, ohne Hinweise auf Zusammenhang und Zeit.
Die Bildqualität ist, in Anbetracht der Zeit, aus der der Film stammt, in Ordnung, ebenso die Tonqualität. Allerdings wurden manche Synchronsprecher etwas unpassend besetzt.
Die Untertitel, weiß auf schwarz, sind zwar problemlos zu lesen, halten sich jedoch nur inhaltlich an den gesprochenen Text und weichen von der Satzkonstruktion stark ab.
Packung
Die DVD kommt in einer regulären DVD-Hülle mit Wendecover, um dem FSK-12-Logo zu entgehen. Auf der Rückseite finden sich eine kurze Inhaltsangabe, drei kleine Screenshots und die üblichen technischen Daten.
Extras
Die „Extras“ enthalten ein Interview mit Mars, dem Schauspieler der Rolle „Cowboy“, in welchem er die Entwicklung der Stunts in der Filmindustrie beleuchtet. Der deutsche Trailer bezieht sich auf „Dragon Lord“ und die „Vintage Trailer Show“ stellt Trailer zu zahlreichen anderen Jackie Chan-Filmen zur Verfügung.
Fazit!
„Dragon Lord“ ist ein Kampfkunst-Film mit Drama- und Slapstick-Elementen. Obwohl die Grundidee der Story zunächst spannend klingt, wurde der Fokus leider zu stark auf das Drumherum und zu wenig auf den Kern der Geschichte gelegt. Für Martial-Arts- und Jackie Chan-Fans sicherlich trotzdem sehenswert und durch die Slapstickeinlagen auch durchaus geeignet für „zwischendurch“. Wer jedoch viel Wert auf einen guten Storyverlauf legt, wird hierbei wahrscheinlich enttäuscht.
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