Enter the Void

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Bildcopyright: Alive

Was fühlt man, wenn man stirbt? Wird man nach seinem Tod wiedergeboren? Fragen, die Oscar beschäftigen und auf deren Antworten er schon bald unfreiwillig stoßen wird...

Inhalt

Durch seinen Job als Drogendealer hat Oscar genügend Geld zusammen bekommen, um seine Schwester Linda zu sich nach Tokyo zu holen. Da die zwei seit dem Tod ihrer Eltern bei einem Autounfall unzertrennlich geworden sind, nimmt Linda das Angebot gerne an. Sie findet schnell einen Job als Stripperin – und einen Lover in Form ihres Vorgesetzten.

Eines Tages erhält Oscar einen Anruf seines Freundes Victor, der ihn im Club The Void treffen will. Gemeinsam mit Alex, einem anderen Freund, macht sich Oscar auf den Weg durch die buntbeleuchteten Straßen Tokyos. Dabei reden sie über Drogen und „Das Tibetische Buch der Toten“, welches Alex ihm ausgeliehen hat. Oscar fragt sich, wie sich das Sterben anfühlen mag und ob es so etwas wie Wiedergeburten gibt und ahnt dabei nicht, dass er sich die Antworten auf diese Fragen schon sehr bald selbst geben wird.

Das Treffen mit Victor im The Void war eine Falle der Drogenrazzia und bei dem Versuch zu entkommen, wird Oscar erschossen. Da er sich kurz vor dem Treffen noch auf einem Trip befunden hat, glaubt er anfangs, das Gefühl des Sterbens seien noch Nachwirkungen der Drogen. Schon kurz darauf kann er jedoch seinen leblosen Körper auf dem Boden liegen sehen sowie die Polizeibeamten, die seine Kleidung nach Drogen durchsuchen. Sein Geist steigt immer höher auf und verlässt schließlich das Gebäude. Draußen wird er Zeuge davon, wie ein völlig hysterischer Victor abgeführt wird und als Alex von ihm erfährt, was im The Void vorgefallen ist, begibt dieser sich auf die Flucht. Denn auch Alex hat mit Drogen zu tun.

Bald darauf kann Oscar beobachten, wie Linda bei der Arbeit durch eine Sprachnachricht auf ihrem Handy vom Tod ihres Bruders erfährt und weinend zusammenbricht. Die nächste Szene zeigt Linda in der gleichen Situation, aber als wenige Jahre junges Kind. Von nun an durchlebt Oscars Geist die wichtigsten Stationen seines Lebens nochmal, von frühester Kindheit bis hin zu seiner Zeit in Tokyo. Aber er erfährt auch, was mit Linda und seinen Freunden darüber hinaus passiert...

Details

„Enter the Void“ stammt vom französischen Regisseur und Drehbuchautor Gaspar Noé und erschien erstmals 2009. Neben seiner Überspiellänge von 156 Minuten sticht er besonders durch seinen sehr eigenen Erzählstil und seine visuellen Effekte hervor: Der Zuschauer sieht den Film aus der Perspektive der Hauptfigur Oscar, die sich nach seinem Tod leicht ändert. Während beim lebenden Oscar sogar das Blinzeln der Augen in den Aufnahmen berücksichtigt wurde, fällt dieses in seinem toten Zustand weg – dafür kann man sich durch Wände, Dächer und Abflüsse bewegen.
Die visuellen Effekte sind zum Teil sehr farb- und flackerintensiv und Menschen, die unter Epilepsie leiden, sollten gewarnt sein. Schon der eineinhalb minütige Vorspann, der aufgrund seiner Schnelligkeit unmöglich zu lesen ist, stimmt einen auf das ein, was der Film rund zweieinhalb Stunden lang zu präsentieren hat.
Die Idee für den Film erhielt Noé, nach eigener Aussage, nachdem er sich den Film „Die Dame im See“ (1947) unter Einfluss von Magic Mushrooms ansah.

Alive

Umsetzung

Bild und Ton sind in einwandfreier Qualität und auch die deutsche Synchronisation ist passend gewählt. Lediglich bei vereinzelten japanischen Nebencharakteren scheint die Stimme nicht immer ideal zum Typ zu passen, aber das hält sich in Grenzen und fällt kaum ins Gewicht.
Die Untertitel sind weiß und werden im unteren, schwarzen Bildrand in angebrachter Geschwindigkeit eingeblendet.

Alive

Packung

Die Verpackung besteht aus einer simplen, schwarzen DVD-Hülle. Das Cover gibt es auf der einen Seite mit und auf der anderen Seite ohne FSK-Logo.

Extras

Extras sind keine enthalten.

Fazit!

Sicherlich kein Film für „Zwischendurch“ und auch nicht jedermanns Geschmack. Wer jedoch Freude an experimentierender visueller Darstellung hat, sollte sich „Enter the Void“ durchaus anschauen. In manchen Einstellungen können die wild flackernden Lichter und Farben anstrengend sein. Da sie jedoch meist nicht lange anhalten und nur phasenweise auftauchen, sollte dies nicht als alleiniges Ausschlusskriterium herhalten – außer man leidet unter Epilepsie.

Inhalt
4
Bild
2
Ton
2
Synchronisation
3
Untertitel
2
DVD-Menü
2
Extras
0
Preis-/Leistungsverhältnis
2
Gesamt
2

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