Ergo Proxy 04 Wrong Way Home

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Bildcopyright: Geneon Entertainment (USA) Inc., Geneon Entertainment, Inc., Manglobe Inc., WOWOW, SPVision

Die Situation rund um Re-L und Vincent wird immer komplizierter. Es tauchen nicht nur immer wieder Proxys auf, mit denen sie konfrontiert werden, sondern auch der Cognito-Virus nimmt Eintritt in das Leben der beiden. Und leider reagiert nicht jeder Autoreiv wie Pino. „Ergo Proxy Vol. 4“ wirft neue Probleme auf.

Inhalt

Re-L, Pino, Vincent und Iggy hatten eine schlimme Begegnung mit einem halben Riesen und dessen Autoreivs. Dieser stellte sich als weiterer Proxy heraus und wurde durch die spezielle Munition von Daedalus zur Strecke gebracht. Re-L beschließt darum, Iggy zusammen mit dem toten Proxy nach Romdeau zu schicken. Dieser scheint sich zu wehren und missachtet erst einmal Re-Ls Befehle. Erst als sie direkt darauf besteht, möchte er eine Bestätigung des Befehls und scheint loszufliegen. Doch der Schein trügt…
Schon lange ist Iggy selbst mit dem Cognito-Virus infiziert und hat ein eigenes Bewusstsein erhalten, welches sich langsam selbstständig macht und ihn durchdrehen lässt. Er sieht in Re-L seinen einzigen Lebensinhalt und versteht nicht, warum sie ihn wegschicken will und so tut, als würde sie ihn nicht brauchen. Re-L dagegen ist nun mit Pino und Vincent alleine und behandelt die beiden eher wie Diener, anstatt dass sie einfach nett zu ihnen ist. Iggy selbst ist jedoch noch immer ganz in ihrer Nähe und versucht zu verstehen, wie seine Meisterin sich so aufführen kann. Er versteht das alles nicht: Warum hat sie Vincent nicht getötet? Und warum hat sie ihn gewählt? Sein Verstand setzt aus und die einzige Möglichkeit, die er sieht, um seinen Lebenssinn zu erhalten, ist Ergo Proxy und somit auch seine menschliche Form zu töten. Als er landet, um seinen Plan umzusetzen, dringt der kleine Autoreiv des toten Proxy in das Schiff ein und hört, dass, wenn Iggy den tötet, der ihm seine Meisterin genommen hat, sie zu ihm zurückkehrt. Und so musste es ja kommen…
Iggy entführt Re-L, um seinen Plan durchzuführen. Er sperrt sie im Schiff ein und versucht Vincent zu töten. Währenddessen versucht der junge Autoreiv Re-L zu töten, damit ihr Meister auch wieder zu ihr zurückkehrt…

Details

Neben den normalen Episoden, die ja an sich schon recht verwirrend und psychodramatisch sind, ist dieses Mal noch eine ganz spezielle dabei: 15 – Who wants to be in Jeopardy (Nightmare Quiz Show). Diese springt mitten in der Handlung herein - keiner weiß, wie die Gruppe in diese seltsame Quiz-Show um Leben und Tod gerät und wie sie wieder heraus kommen oder ob die Folge wirklich etwas mit der eigentlichen Handlung zu tun hat. Allerdings erfährt man hier viele Informationen, die bisher in solcher Form noch nicht erwähnt wurden. Was mit der Erde passiert ist, über verschiedene Lebenserhaltungsmechanismen und viele Dinge, die aus dem Zusammenhang gegriffen wirken. Somit behält die Serie zwar ihren düsteren Ton, verwirrt jedoch zunehmend mehr.
Anders als bei vielen Serien basiert bei dieser hier ein Manga auf der Serie. Er trägt den Namen „Ergo Proxy: Centzon Hitchers and Undertaker“ und umfasst zwei Bände und erschien 2006.
Der Opening-Song der Serie ist „Kiri“ von Monoral. Das Ending wird von Radiohead mit dem Titel „Paranoid Android“ begleitet.

Geneon Entertainment (USA) Inc., Geneon Entertainment, Inc., Manglobe Inc., WOWOW, SPVision

Umsetzung

Noch immer kahle Gegenden. Braun, Blau, Grau - gewollt blasse Farben. Dieses triste dominiert die Serie durchaus weiterhin, auch wenn gerade in der oben genannten „Quiz-Show“ sehr auf helle, strahlende Farben und Effekte gesetzt wurde. Das Bild an sich ist im Allgemeinen sehr klar und deutlich. Auch der Ton lässt bei den meisten nichts zu wünschen übrig. Wer „nur“ über Geräte verfügt, die DD 2.0 und nicht mehr zulassen, wird vielleicht den ein oder anderen Fehler bei der deutschen Tonspur bekommen, die in DTS oder DD 5.1 vorhanden ist. Allerdings kann man dann noch immer auf die englische oder japanische Spur zurückgreifen, welche beide in DD 2.0 verfügbar sind. Die Synchronsprecher sind zum größten Teil gut gewählt, auch wenn man sich nach wie vor über die weibliche Stimme des männlichen Doktoren wundert, den man, sollte man nur die deutsche Fassung sehen, sehr lange dadurch für eine Frau hält. Untertitel sind in Deutsch auf der DVD zu finden. Sie sind weiß, was sie auf dem meist dunkeln Hintergrund gut erkennen lässt. Sollte doch einmal ein helleres Szenario warten, kann man sie dank des schwarzen Randes trotz allem gut lesen. Sie sind fehlerfrei und glücklicherweise keine Dubtitel.

Geneon Entertainment (USA) Inc., Geneon Entertainment, Inc., Manglobe Inc., WOWOW, SPVision

Packung

Umhüllt ist die Amaray-Hülle von einem dünnen Pappschuber, der dieses Mal von Iggy geziert wird. Im Hintergrund sind viele Zahnräder zu sehen und auch wenn Schwarz wieder einmal dominiert, ist es dieses Mal im Zusammenhang mit Orange-Rot anzutreffen. Hier steht auch erneut der Titel der DVD und das Logo von „Ergo Proxy“. Die Rückseite bietet neben einem großen Screenshot der Serie, welcher als Hintergrund dient, noch eine Episodenliste der DVD, die technischen und rechtlichen Details und einen kurzen Rückentext, der zum Teil den Inhalt der letzten Episode von Volume drei wiedergibt. Auch die Innenseite der DVD-Hülle und die DVD selbst geben das dunkle Gewirr von Zahnrädern wieder.

Geneon Entertainment (USA) Inc., Geneon Entertainment, Inc., Manglobe Inc., WOWOW, SPVision

Extras

Als Extra liegt wieder ein vierseitiges „Booklet“ bei, welches auf der Vorderseite sowohl das Logo, als auch den Namen der DVD zeigt. Darunter findet man eine Episodenliste der DVD und vier Screenshots, zu jeder Folge eine. Der Hintergrund ist gewohnt düster. Aufgeklappt ist man hier stolzer Besitzer eines Re-L Miniposters, welches in schwarz-lila gehalten ist, wodurch die blaue Schminke auf ihrer weißen Haut noch besser zu sehen ist. Sie hält eine große Waffe in der Hand. Auf der Rückseite findet man auch dieses Mal wieder drei Screenshots.

Fazit!

Die vierte Volume verwundert doch etwas. Zwar hält sie den Strang der Geschichte aufrecht, wirft jedoch beinahe zusammenhangslos Informationsfetzen vor den wissbegierigen Zuschauer, in einer Art und Weise, die man nicht direkt versteht. Auch wenn die Serie bisher schon recht schwierig war, toppt diese Volume bisher ihre Vorgänger. Nicht zu vergessen, dass sie auch ein wenig von ihrem eigentlichen Farbthema abweicht. Trotz allem zu empfehlen, für alle, die bereits in der Story versunken sind.

Inhalt
2
Bild
2
Ton
3
Synchronisation
3
Untertitel
4
DVD-Menü
4
Extras
10
Preis-/Leistungsverhältnis
9
Gesamt
9

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