Inhalt
Sasahara Kanji, Saki und Kòsaka sind Studienanfänger und als solche natürlich auf der Suche nach einem Club. Saki hat eigentlich gar keine Lust, sie raucht lieber am Eingang genüsslich eine Zigarette. Da trifft sie plötzlich einen wahren Traummann. Nicht nur das, sie kennt ihn auch noch von früher. Was für ein herrlicher Wink des Schicksals. Doch was ihr leider noch nicht gesagt wird, ist sein ziemlich offenes Geheimnis…
Sasahara überlegt sich unterdessen, ob er seinen Wunsch wahr machen soll und entweder in den Manga- oder den Anime-Club eintreten soll. Doch er ist schüchtern und sein Hobby ist nun nicht gerade eines, mit dem man prahlen sollte. Letztendlich landet er an einem Stand, der einem Club namens Genshiken gehört. Diese „erforschen die moderne visuelle Kultur“ und sind somit für alles zuständig, was auch nur im Geringsten mit „Otakus“ zu tun hat. PCs, Videospiele, Manga, Anime, Playmo, Figurensammlungen und Cosplay, eben alles was das Herz begehrt. Wird er hier beitreten?
Saki bekommt jedoch auch schneller ein Problem, als sie denkt. Zwar wirkt Kòsaka sehr modern und nett, doch auch er ist ein Otaku und steht vollkommen dazu. Daher ist für ihn klar, dass er dem Genshiken-Club auf jeden Fall beitreten wird, egal was Saki sagt. Und auch Sasahara kann sich überwinden, sich den Club anzusehen und so werden beide herzlich empfangen.
Auch Saki hängt nun jeden Tag mit den Otakus ab, obwohl sie sich nichts Peinlicheres als deren Beschäftigungen vorstellen kann, doch sie hat sich in Kòsaka verliebt und wird schon bald seine Freundin. Ab jetzt wird ihr Leben von Comi-Festen, Cosplays und allen möglichen und unmöglichen Otaku-Verhalten bestimmt.
Details
Ein Anime mit sehr viel wahrem und realem Hintergrund sowie jeder Menge Komik findet man, wenn man sich „Genshiken“ anschaut. Dabei wurden vor allem auch das Verhalten „richtiger“ Fans und ihre Ansichtsweisen in Betracht gezogen. Die verschiedenen Mitglieder des Genshiken Clubs haben nicht nur die unterschiedlichsten Charaktere, sondern auch unterschiedliche „Spezialgebiete“. Während der eine ein Anime und Manga Lexikon ist, steht der andere total auf Cosplay, fotografiert und näht auch selbst oder bastelt an Model-Kits. Auch ein Zeichner, eine Cosplayerin und ein Beat’em’up Meister ist dabei. Man merkt, man bekommt aus jedem Bereich Akihabaras etwas mit. Auch bekannte Veranstaltungen wie das Comi-Fest oder Einkaufstouren durch Akihabara zählen zur Allgemeinbildung, die dieser Anime dem Fan geben möchte sowie fachgerechte Gespräche unter Fans. Saki, die damit weder etwas zu tun hat noch etwas damit zu tun haben möchte, denkt eigentlich nur schlecht über Otakus, scheint jedoch mit der Zeit eine Art Sympathie für sie zu entwickeln. Es gibt auch einen Fantasy Anime im Anime namens „Kujibiki Unbalance“. Die Serie basiert auf dem Manga von Kio Shimoku.
Umsetzung
Der Anime von 2004 sieht gut aus und findet die richtige Einstellung für ein gutes Bild. Man sollte natürlich nicht von den neusten Standards ausgehen, doch für damals gab die Serie schon einiges her. Das Bild stört und rauscht nicht und die Farben sind satt und schön, wenn auch nicht mit ganz so viel Kontrast, wie es hätte sein können. Jedoch lässt sich am Bild an sich nichts aussetzen. Auch der Ton in DD 2.0 lässt sich soweit eigentlich nicht bemängeln. Er ist gleichmäßig und findet eine gute Balance zwischen Sound, Musik und Stimmen. Die Synchronsprecher sind zum größten Teil gut besetzt und machen ihre Arbeit wirklich gut. Aufbrausend, stotternd oder ruhig, sie schaffen es, die Charaktere gut herüber zu bringen. Tonspuren sind in Deutsch und Japanisch vorhanden. Untertitel habt ihr einige zur Auswahl: Deutsch, Französisch, Niederländisch, Polnisch und Schwedisch. Sie sind je nach Sprache entweder gelb oder weiß mit schwarzen Outlines. Dadurch sind sie immer gut zu lesen. Auf Dubtitel wurde glücklicherweise verzichtet.
Packung
Die Gesamtausgabe der Serie kommt in einem schönen und stabilen Schuber. Man sieht einige der Charaktere in ihrem Clubraum und auch Kujibiki Unbalance bekommt ein Fleckchen der Aufmerksamkeit. Da der Rückentext lediglich ein Blatt ist, das in die Folie eingelegt wurde, ist der Schuber ringsum schön bedruckt. Auf dem Deckblatt ist das übliche zu finden: Screenshots, ein Rückentext sowie rechtliche und technische Details. Die DVDs selbst sind dann in herkömmlichen, handelsüblichen Amaray-Hüllen zu finden. Sie alle haben ebenfalls ein individuelles Cover und die normale, aber schön gestaltete Rückseite. Wirklich schön für Sammler.
Extras
An Extras bietet die „Genshiken“ Box einiges. Nicht nur den oben erwähnten stabilen und schönen Sammelschuber, sondern auch zwei Hochglanz-Postkarten, sowie zwei Papp-Aufstell-Figuren – einmal von Saki und einmal von der „Präsidentin“ von „Kujibiki Unbalance“ – kurz auch „Kuji-Un“ genannt. Außerdem gibt es sechs rechteckige kleine Magnete mit den Gesichtern der Charaktere von „Kuji-Un“ und ebenfalls der Präsidentin.
Außerdem finden sich die drei Episoden, die tatsächlich für „Genshiken“ von „Kujibiki Unbalance“ produziert wurden ebenfalls auf den DVDs verteilt. Da dies der Lieblings-Anime des Genshiken-Clubs ist, versteht man somit umso mehr, was die Charaktere eigentlich sagen wollen. Noch dazu ist der Anime unglaublich lustig und ziemlich abgehoben. Auf den DVDs finden sich noch drei verschiedene Interviews mit Synchronsprechern und den Machern von Anime und Manga.
Die Extras sind alle wirklich schön gestaltet und es wurde sich Mühe gegeben. Mehr kann man sich beinahe nicht wünschen.
Fazit!
„Genshiken“ ist abgedreht, komisch und für jeden Otaku und Fachsimpler der Fanszene ein Muss. Wer noch neu ist und sich den „Otaku“ Titel vielleicht sogar als Ziel setzt, bekommt hier durchaus einen Einblick in das, was wichtig ist. All das spinnt sich um die alltäglichen Probleme der Studenten und dank Saki gibt es auch immer einen „Anti“-Charakter, der eigentlich absolut nichts daran finden kann und doch versucht ihren Otaku von Freund zu verstehen. Jede Menge Humor und viel Fanwissen, jede Menge Extras und eine solide Umsetzung erfreuen das Fanherz sicher auch hierzulande.
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