Inhalt
Im Jahr 2029 lebt die Menschheit in einer Hightech-Welt, in der Cyborgs zum täglichen Leben gehören und in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen eingesetzt werden. Einer dieser menschenähnlichen Roboter ist der weibliche Major Motoko Kusanagi, die in Sektion 9 gemeinsam mit ihrem Team gefährliche Einsätze für die Regierung tätigt. Motoko ist ein äußerst „seltener" Cyborg ihrer Klasse: Sie macht sich über ihre Herkunft, Bestimmung, Künstliche Intelligenz sowie die Seele, bei Cyborg der „Ghost", Gedanken und ob es möglich wäre, dass ein Cyborg sich in ein eigenständiges Individuum verwandeln kann, was im Endeffekt bedeuten würde, dass Mensch – Cyborg auf einer parallelen Ebene zueinander stehen würden.
Eines Tages taucht ein unberechenbarer Hacker namens „Puppet Master" auf, der sich in die Gehirne anderer Cyborgs einschleicht und dort riesigen Schaden, beispielsweise falsche Erinnerungen einpflanzt, verursacht. Diesem Phantom ist auch Sektion 6 auf den Fersen, die anscheinend mehr mit dem „Puppet Master" verwickelt sind, als sie zunächst zugeben mögen. Unerwartet ruft ein LKW-Fahrer an, der im Dunkeln der Nacht eine nackte Frau überfahren hat, die sich jedoch als weiblicher Cyborg entpuppt. Im Zentrum, wo sich auch Motoko, sowie deren Vorgesetzte aufhalten, wird der Robot einer genauen Analyse unterzogen, um aus dessen Gehirn Daten zu „exportieren".
Kurz darauf tauchen auf der Bildfläche höchste Mitarbeiter der sechsten Sektion auf, die unweigerlich erklären, dass es sich bei dem „gestrandeten" Cyborg um den legendären „Puppet Master" handelt. Plötzlich beginnt die „Puppe" zu reden und erklärt den Anwesenden, dass er eine eigenständige Lebensform ist und stellt Fakten auf, die die Grenzen zwischen einem Cyborg und einem Menschen verschwimmen lassen. Jedoch hat auch er ein Ziel: Motoko Kusanagi. Seit langem möchte der „Puppet Master" mit dem Major Kontakt aufnehmen, da sie sich ähneln, sowie gleiche Gedankenansätze „pflegen".
Details
Ghost in the Shell ist wahrlich ein Meisterwerk, da es philosophisch viele Fragen, wie z. B. „Wann beginnt das Leben?", aufwirft, nach deren Antworten die Menschheit heute noch auf der Suche sind. Jedoch wurde der Film nicht nur im literarischen hervorragend in Szene gesetzt, auch der Zeichenstil und der Detailreichtum im Anime lassen keine Wünsche mehr offen.
Umsetzung
Zu „Ghost in the Shell" sind zwei deutsche Synchronisationen, eine Alte, sowie eine Neue, vorhanden, die beide auf der DVD zu entdecken sind. Allerdings muss man sich offenen Ohres eingestehen, dass die neuere Version, mit den Sprechern von „Stargate", wesentlich emotioneller beim Zuschauer ankommt und vor allem die Stimmen meiner Meinung nach exzellent zu den Protagonisten passen. Ebenso kann man über die Untertitel, die in weißer Schrift mit schwarzer Outline dargestellt werden, nur Positives berichten: Es sind keine Dubtitles und sie orientieren sich sehr nah am japanischen Original. Insgesamt eine brillante Umsetzung des Klassikers, die von höchster Qualität in Bild sowie Ton (Deutsch DD 5.1/DTS – Japanisch DD 5.1) überzeugt.
Packung
In einer gewöhnlichen DVD-Hülle kommt die „Ultimate Edition" ins Haus, deren Cover die bewaffnete Motoko nackt ziert, die mit unzähligen Kabeln verbunden ist. Bei genauerem Betrachten des unteren Bildrandes lassen sich des Weiteren noch Hochhäuser der Hightech-Welt erspähen, während am oberen Abschnitt der Seite klar und deutlich „Ghost in the Shell – Ultimate Edition" glänzt.
Auf der Rückseite wird einem im Cyberpunk-Style eine kurze Inhaltszusammenfassung mit Ausschweifungen zur Entstehung des Films, sowie ein Zitat des Regisseurs James Cameron, u. a. Terminator, „serviert". Außerdem geben sechs Screenshots Einblick in den Movie, während sich abschließend noch die allgemeinen Informationen zu Sprachen, Untertitel, etc. die „Hand" geben.
Extras
Im Inneren der Verpackung ist leider kein Booklet zu finden, aber dafür ist zum Einklang auf den Anime ein großer Screenshot, als Poster herausnehmbar, auf dem Rücken des Covers zu begutachten.
Auf der DVD selbst ist das Making of äußerst interessant, denn es zeigt die Entstehung vom ersten Strich bis hin zum fertigen Film, sowie Interviews mit den Machern, u. a. Mamoru Oshii. Ebenso die weiteren „Specials" sind Interesse weckend, wobei die „Credits" wohl nicht jedermanns Sache sein werden.
Fazit!
Ein Anime der Extraklasse, deren Story tiefgründige Gedanken aufwirft und mit visuellen Effekten grandios den endgültigen „Schliff" findet. In puncto Ausstattung sowie Extras hat der Silberling einiges zu bieten, wobei das „fehlende" Booklet ein wenig schmerzt. Jedenfalls ist eines klar: Wer dieses erfolgreiche Meisterwerk nicht gesehen hat, verpasst ein kleines Stück japanischer (Anime)Filmgeschichte.
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