Inhalt
Hiroshi Uchiyamada hat vieles erreicht. Er hat eine gute Ausbildung genossen und darf sich nun stolz Familienvater und Konrektor der angesehenen Seirin-Privatschule nennen. Dies alles sollte ihm eigentlich Glück bescheren, doch seit neuestem ist er zum kompletten Neurotiker geworden. Sein Glück liegt nur noch in den eigenen vier Wänden sonst nirgendwo. Doch, was ist der Grund dafür? Ein Mann, der für ihn das personifizierte Böse ist: Eikichi Onizuka – Lehrer an der Seirin-Privatschule und früherer Gang-Anführer. Ständig wiedersetzt er sich Regeln, schlägt über die Stränge, hat keine Lust normalen Unterricht abzuhalten und macht sich auch noch an seine Schülerinnen heran. Außerdem hat er schon mehrere seiner geliebten Autos auf dem Gewissen und schafft es immer und immer wieder, Hiroshi Uchiyamada bloß zu stellen. Und so passiert es auch dieses Mal. Er wurde von der Rektorin gebeten, die Fassade der Schule neu zu streichen, doch stattdessen zeichnet er mit seinen Schülern eine große, erotische Anime-Figur auf die Wand. Der Konrektor fängt sogleich mit seiner Standpauke an, doch die tollpatschige Tomoko lehrt einen Eimer Farbe über den armen Mann. Um diese los zu werden, muss er sich duschen und schon trifft ihm das nächste Unglück. Zwei Mädchen marschieren in den Umkleideraum und obwohl sie sich in der Tür geirrt haben, bezieht der kleine Mann Prügel. Außerdem muss er in einem Jogginganzug nach Hause gehen und die Mädchen finden ihn verdächtig. Er tüftelt an einem Plan, einen schönen Abend mit seiner Frau und seiner Tochter zu verbringen, da trifft ihn beinahe der Schlag, als er die Tür öffnet. Onizuka ist bei ihm zu Hause und soll zu allem Überfluss noch seiner Tochter Nachhilfe geben. Zwar ist der Vater nicht damit einverstanden, aber ihre Mutter hat hier eindeutig die Hosen an. Am nächsten Tag ist der Konrektor schon fertig mit der Welt, da taucht plötzlich ein Foto mit den beiden im Vergnügungsviertel auf…
Details
Wieder einmal nehmen die Dinge, die anfangs so klar in „GTO“ wirken, unglaubliche Ausmaße an. Man fragt sich, wie man auf solche Handlungen kommen kann und schmunzelt immer wieder über die Ideen und wie Onizuka diese meist nicht ganz auf normale Art und Weise regelt. Abgesehen von der Geschichte mit der Tochter des Konrektoren steht auch eine neue interessante Schulärztin und die Karriere von Tomoko wieder im Mittelpunkt.
Eikichi Onizuka ist mittlerweile schon eine Kultfigur in der Manga-Szene. Und das wohl zurecht. Seine Anfänge fand dieser ungewöhnliche Manga bereits 1997 in dem „Weekly Shonen Magazine“ von Kodansha, welche ihn in Einzelkapiteln veröffentlichte. Es folgten auch 25 Tankobon, welche äußerst beliebt waren, weshalb auch die beiden Prequels „Bad Company“ und „Shounan Junaigumi!“, sowie das Sequel „GTO: Shonan 14 Days“ auf den Markt. 1999 folgte dann die Anime-Serie. Nur wenig später gab es eine Real-Action Serie, die zwölf Episoden umfasste und einen 140 Minuten langen Kinofilm. Gespickt sind das Opening und Ending der Serie mit den Songs „Hitori No Yoru“ von Porno Graffitti und "Shizuku“ von Miwako Okuda.
Umsetzung
„Great Teacher Onizuka“ hat vor allem eines: einen unglaublichen eigenen Charme, der nicht zuletzt an dem realistisch angelehnten Charakterdesign und den unglaublich herrlichen Grimassen liegt, welche sehr oft zu sehen sind. Die Farben sind jedoch etwas schwach und matt, was wirklich schade ist, jedoch aber auch nicht den Eindruck von Überlagerung hinterlässt. Leider rauscht das Bild auch ein klein wenig, was jedoch den Spaß beim Sehen der Serie nicht mindert. Bildformat ist nach wie vor 4:3. Klarer Ton und gute Synchronsprecher runden das Spektakel auf die Lachmuskeln noch ab. Man hört alles klar und deutlich. Wer jedoch nicht gerade gut in der japanischen Sprache ist und Anime mit Untertitel nicht leiden kann, sollte besser ein wenig Abstand von „GTO“ nehmen, denn die einzige vorhandene Sprache ist Japanisch in DD 2.0. Untertitel sind in deutscher Sprache vorhanden. Hier zeichnet sich die weiße Farbe mit schwarzem Rand wirklich gut ab, denn so lassen sich die Untertitel auf jedem Hintergrund gut lesen. Sie sind gut getimt, haben keine Fehler und eine angenehme Größe, welche weder zuviel des Bildes verdeckt noch zu klein zum Lesen ist. Opening und Ending sind ebenfalls untertitelt.
Packung
Wie wir es ja schon von den DVD-Hüllen kennen, hat auch die sechste Volume ein Farbthema - Blau. Onizuka posiert oben ohne auf dem Cover und hält einen Pinsel in der Hand – dieses Mal sogar vollkommen ohne Zigarette. Über dem Cover thront „Great Teacher Onizuka“, während unten das Logo „GTO“ wie hingepinselt dasteht und uns zeigt, dass wir die sechste DVD in den Händen halten. Die Rückseite ist wieder einmal in orange gehalten und zeigt dieses Mal eine schwarze Umrisszeichnung der neuen Schulkrankenschwester. Außerdem findet man neben den technischen und rechtlichen Details noch drei Screenshots und einen Rückentext, der kurz ein bisschen etwas über Onizuka erzählt. Auf der Innenseite findet man noch einmal die Coverzeichnung und eine Episodenbeschreibung.
Extras
Als Extras findet man auf der DVD unter "Bonus" zwei Karaoke Lieder. Diese sind gut aufgebaut: Der Text wird nicht nur eingeblendet, sondern auch die Stelle markiert, welche gerade gesungen werden soll, außerdem läuft nebenher das textless Video. Zur Auswahl hat man hier das erste Opening und Ending: „Drivers High“ von „L’arc~en~Ciel“ und „Last Piece“ von Kirari.
Fazit!
Auch der sechste Teil der DVD-Reihe weist wieder mal eine Menge Ideenreichtum und witzige Szenen auf. Probleme des Alltags und eher weniger alltägliche Probleme werden hier angesprochen und auf interessante Weise gelöst. Auch wenn die Serie schon länger läuft und eigentlich bisher keine richtige Handlung aufweist, sondern eher „Kurzfälle“ schildert und auch wenn sie vielleicht nicht die beste Umsetzung hat, so ist sie doch ein Muss für jede Anime-Sammlung!
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