Inhalt
Als ein weiterer todeswilliger Samurai vor den Türen des Hauses Ii erscheint, wird es dem Chef-Verwalter Kageyu zu bunt. Er hasst es, dass immer mehr herrenlose Samurai unter dem Vorwand rituellen Selbstmord in einem noblen Hause begehen zu wollen, um Almosen betteln. Sie erwarten Geldgeschenke, mit denen sie wieder von dannen ziehen können. Daher erzählt Kageyu dem Samurai die Geschichte seines Vorgängers. Einem Ronin namens Motome. Dieser war der Erste, dem kein Geld mehr gegeben wurde, sondern der im Hof niederknien durfte, um seine Bitte erfüllt zu bekommen. Kurz darauf stellt sich jedoch heraus, dass der jetzige Samurai Motome zu kennen schien. Und das sogar sehr gut. Sein Ziel ist ebenso wenig der traditionelle Selbstmord. Ganz im Gegenteil. Er möchte Rache. Doch zuvor erzählt er dem Verwalter und dessen Samurai noch die wahre Geschichte Motomes.
Details
Wer hier, vom Cover getäuscht, einen Actionfilm mit asiatischen Kampfeinlagen erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Der Film beginnt nicht nur ruhig und mit wenig Hintergrundmusik und Geräuschen, sondern bleibt beinahe bis zum Ende so. Die Geschichte ist eher dramatisch und sentimental als actiongeladen.
Hierbei geht es um die Ehre und das Überleben in der Welt der herrenlosen Samurai, der Ronin.
Erst am Ende zeigen die Samurai, was sie wirklich drauf haben und gestalten das Finale spannend.
Neben der Dramatik gibt es allerdings auch wundervolle Naturaufnahmen und Geschehnisse, die einem unwillkürlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Die Figuren sind eingehend und haben ihre tiefe Geschichte, die liebevoll erzählt wird. Und wenn man die Familie erst einmal lieb gewonnen hat, dann möchte man auch ihre Beweggründe und ihren Verlauf erfahren. Daher macht die Ruhe den Film nicht langweilig oder gar öde, sondern sehr gefühlvoll.
Umsetzung
Die deutsche Synchronisation ist sehr gut gelungen. Die Stimmen passen wunderbar auf die einzelnen Charaktere und wirken natürlich in der alten asiatischen Umgebung.
Gerade bei einem so ruhigen und sensiblen Film ohne viel Hintergrundmusik ist der klare Ton sehr wichtig und dieser ist wunderbar. Ebenso die Farben. Die wundervollen Naturaufnahmen strahlen nur so.
Durch das Format des Films 16:9 gibt es oben und unten je einen schwarzen Balken.
Die Untertitel sind in weiß gehalten und sehr gut auf dem unteren Balken zu erkennen und zu lesen. Sie sind einfach, verständlich und angenehm im Tempo.
Spielt der Film im Inneren von Häusern, ist er eher dunkel gehalten. Der Kontrast hierzu sind die bunten und hellen Naturaufnahmen und Farben, wenn sich die Charaktere in einem Hof oder im Freien befinden, was sehr gut zu den jeweiligen Stimmungen passt.
Packung
Die DVD-Hülle wurde in einen Pappschuber gesteckt, weist aber dasselbe Cover und Backcover auf. Leider musste auf die Papphülle das FSK-Logo gedruckt werden. Da hilft das innere Wendecover nicht viel.
Auf dem Cover sind die Köpfe der zwei Hauptrollen zu sehen sowie eine Kampfszene, getrennt wird dies durch das Titellogo.
Auf der Rückseite gibt es neben Screenshots eine kurze Filmbeschreibung, die üblichen Daten zu Bild und Ton sowie Extras und Laufzeit. Auch einige Beurteilungen des Films findet man dort.
Extras
Also Bonusmaterial gibt bereits das Backcover den Originaltrailer, alternative Trailer und eine Trailershow an. Tatsächlich sind bei den Extras der Originaltrailer in Deutsch, Japanisch und einer Alternative, nämlich Japanisch mit englischem Untertitel, vorhanden.
Die Trailershow bietet folgende acht deutsche Trailer an: Hasta la Vista, The Hunter, Texas Killing Fields, 13 Assassins, Dschingis Kahn, Clash of Empires, Set Up und Blackhorn.
Sonst sind leider keine Extras auf der DVD vorhanden oder beigefügt.
Fazit!
Nicht nur das Cover, auch die Beschreibung täuscht etwas. Man erwartet einen typischen japanischen Samurai-Actionfilm. Doch hier steht nicht das Kämpfen im Vordergrund. Ganz im Gegenteil: Die Ehre und die Gefühle sind so faszinierend angelegt, dass man mitten im Film oftmals vergisst, was eigentlich schon in der Vergangenheit liegt, so sehr ist man in das Geschehen vertieft. Wobei hier auch sicherlich die sehr gute Synchronisation hilft, bzw. der einwandfreie Untertitel. Sehr gerne hätte man bei diesem Film als Extra einmal hinter die Kulissen geblickt.
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