Inhalt
Sladder Honeysuckle führt etwas im Schilde, dessen ist sich das Team um Qwenthur und Havia sicher. Der zwielichtige Anführer des Mass Driver Konzerns, dessen Object sie bereits im Iguazú-Gebirge ordentlich eingeheizt haben, steht unter Verdacht, im Besitz eines weiteren Objects zu sein. Alles deutet darauf hin, dass er dieses in Amazon City versteckt hält. Also machen Qwenthur und Havia sich auf in diese Geisterstadt, um es aufzuspüren. Eines wird ihnen hier klar: Die idealistische Vorstellung, dass nur noch die Objects gegeneinander antreten und somit keine Soldaten mehr Schlachten gegeneinander austragen müssen, findet in der Realität nicht immer die gewünschte Umsetzung.
Überraschenderweise sind ihre ersten Gegner jedoch weder Menschen noch Objects, sondern ein hartnäckiger Schwarm Heeresameisen, der bereits einige Soldaten mit giftigen Bissen getötet hat. Nachdem sie diese exotische Hürde gemeistert haben, erfahren sie, dass Honeysuckle plant, sich ins Exil einer verfeindeten Allianz zu begeben. Ein hinterhältiger Schachzug, der eine verheerende Kettenreaktion auslösen würde. Ganze drei Allianzen mit insgesamt vier Objects würden sich dann auf engstem Raum im Amazonas-Gebiet bekämpfen. Um das zu Verhindern, muss Honeysuckle ausgeschaltet werden. Ein schwieriges Unterfangen, denn der Schurke ist einer der besten Object-Konstrukteure der Welt.
Kaum haben sie es geschafft, diesen Konflikt zu verhindern, wartet schon der nächste auf sie. Ihr Weg führt sie zurück nach Alaska – dem Schlachtfeld, auf dem alles begonnen hat. Sie treffen auf weitere junge Einsatzkräfte ihrer Allianz und es scheint so, dass die beiden mit dieser Team-Erweiterung endlich einmal etwas entlastet werden. Ein Maulwurf aus feindlichen Lagern macht ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung. Zu seiner großen Enttäuschung findet Qwenthur dann auch noch heraus, dass die Pilotin des gegnerischen Objects, die wegen ihres charakteristischen Lachens nur den Spitznamen „Ohoho“ trägt, überhaupt nicht dem Bild entspricht, das ihm bisher immer vermittelt wurde.
Details
Der dritte Teil der „Heavy Object“-Reihe bietet ein paar erfrischende Wendungen. Vor allem die Bereicherung an neuen Charakteren bringt ordentlich frischen Wind in die Geschichte. Wie seine Vorgänger bietet er vor allem eines: eine geballte Ladung Action und strategische Knobeleien, garniert mit Witz und weiblichen, wogenden Rundungen. Die erzeugte Spannung ist auf jeden Fall gelungen.
Wie bereits der erste Teil endet ebenfalls dieser nun mit einem Cliffhanger. Die abschließende Folge zum letzten Kapitel auf dieser Disc findet man erst in Volume 4, was natürlich lockt, sich den nächsten Teil zu besorgen. Die Qualität ist im Groben auf dem gleichen Niveau geblieben. Es gibt ausdrucksstarke, detailreiche Szenerien und abwechslungsreiche Charaktere. Die neuen Figuren rücken die Serie in ein breitgefächertes Licht, vermitteln ein wenig mehr Tiefgang und wecken neues Interesse.
Opening und Ending wurden bei Volume 3 geändert. Es gibt neue Lieder zu hören und neue Szenen zu sehen. Leider wurde darauf verzichtet, ein Clean Opening und ein Clean Ending bei den Extras einzubringen.
Umsetzung
Die detailreichen Darstellungen der Hintergründe werden in der dritten Ausgabe von „Heavy Object“ wieder von einem Full HD Bild unterstützt. Leider schleichen sich jedoch, wie bereits bei der ersten Disc geschehen, vereinzelte Fehler ein, die das Bild und den Ton stören und an einer Stelle leider zudem in den Dialog pfuschen. Da sich diese Patzer in Grenzen halten, stört es die Spannung nicht all zu sehr und es lässt sich ein Auge zudrücken.
Bei den Untertiteln gibt es kleine Abweichungen zum Gesprochenen. Sie sind einwandfrei lesbar und zeitlich gut abgestimmt. Der Ton ist wieder gut ausgewogen und klar. Sowohl die deutsche, als auch die japanische Tonspur ist wie gewohnt in DTS-HD Master Audio 5.1. Die Synchronisation ist überzeugend und flüssig und bei den neuen Charakteren ebenfalls mit passenden Stimmen besetzt.
Packung
Hat man die Disc nicht gerade in seinem Blu-ray Player, findet sie zur Verwahrung Platz in ihrer Amaray Blu-ray Hülle. Diese entspricht dem genormten Standard und ist somit gut verarbeitet und erfüllt ihren Zweck. Bei dem Cover handelt es sich um ein Wendecover, sodass man das FSK-Logo bei Bedarf verbergen kann. Das Titelbild zeigt „Ohoho“ vor einer größeren, üppigeren Version von ihr – der KI, hinter der sich das Mädchen sonst immer versteckt. Im Hintergrund erkennt man ihr Object. Auf der Rückseite sind drei Screenshots und ein Bild mit dem Team, bestehend aus Major Frolaytia, Havia, Qwenthur und Milinda, abgebildet. Des weiteren gibt es eine kleine Inhaltsangabe, eine Liste der Extras und die technischen Details zur Blu-ray.
Extras
In der Hülle findet man ein zwölfseitiges Booklet, dessen Cover ein Bild von Qwenthur ziert. Das Heftchen beinhaltet einige Steckbriefe zu den neu hinzugekommenen Charakteren sowie ausführliche Daten zu einigen Objects. Die letzte Doppelseite besteht aus einem Artwork von Havia, Frolaytia, Milinda und Qwenthur. Dazu gibt es noch ein achtseitiges Info-Booklet zu anderen Erscheinungen vom Publisher KSM.
Auf der Blu-ray sind folgende Extras zu finden:
Fazit!
Volume 3 von „Heavy Object“ erzählt die Geschichte um Havia und Qwenthur spannend weiter und überrascht mit neuen Charakteren und unerwarteten Wendungen. Die kleinen, technischen Stolpersteine halten sich zum Glück in Grenzen, sodass die Unterhaltung nicht darunter leiden muss. Im Großen und Ganzen ist hier also trotzdem gute Qualität geliefert worden. Alles wurde ein bisschen aufgefrischt mit neuem Opening und Ending. Hier hätte es bezüglich der Extras definitiv mehr Potenzial gegeben, da versäumt wurde, die Clips noch einmal als Clean Version einzubringen.
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