Inhalt
Eine Freundschaft zwischen einer Nonne und einem Dämon? Was soll daran so falsch sein? Issei ist genervt – von sich und vor allem davon, dass er Aisa nicht helfen konnte, die sich für ihn quasi direkt ins Fegefeuer des psychopathischen Exorzisten geworfen hat. Was dieser mit ihr anstellt – darüber möchte er lieber gar nicht nachdenken. Er versteht diese ganze Trennung zwischen ihm und seiner Freundin nur zum Teil, denn immerhin war er bis vor kurzem selbst noch ein Mensch.
Auf der anderen Seite meint Rias es nicht böse und sie kann seine Wut verstehen. Zwar ist sie sich bewusst, dass es keinen anderen Weg gibt, als das Mädchen seinem Schicksal zu überlassen, wenn sie es nicht direkt auf einen Krieg anlegt, aber dass Issei rein gar nichts tun konnte, heitert ihren Diener nicht gerade auf.
Der erste Schock kommt, als er in der Stadt rein zufällig auf Asia trifft. Sie verbringen als Freunde einen lustigen Tag miteinander und das einsame Mädchen möchte diesen für immer in Ehren halten. Genau in diesem Augenblick meldet sich Yuma, Isseis „Ex-Freundin“ und ihres Zeichens gefallener Engel zu Wort. Sie nimmt Asia mit, die sich erneut um das Wohl des Dämons sorgt, doch nicht, ohne ihm vorher klar zu machen, dies werde wohl das letzte Mal sein, dass er seine Freundin zu Gesicht bekommt.
Zornig macht sich der Oberschüler auf eine Mission, die er allein bestreiten möchte und bei der er sich nicht viel Hoffnungen auf einen guten Ausgang macht: Er hat vor, das Ritual der Engel zu stören, bei dem sie Asia ihr Sacred Gear nehmen möchten. Womit er jedoch nicht gerechnet hat – er ist dabei nicht allein, denn Hilfe ist manchmal näher, als man denkt...
Details
Die nächsten drei Episoden! Dank der Geschichte rund um Asia, der jungen Nonne, die sehr gelitten hat, wird Issei ein wenig erwachsener dargestellt und je blutiger und verzweifelter der Kampf wird, desto ernster wird die Geschichte. Auf bildlichen Fanservice muss natürlich nicht verzichtet werden, trotz allem wird man als Zuschauer mitgerissen und fragt sich, ob das ganze Schauspiel überhaupt noch zu einem guten Ende kommen kann. An diesem Event wachsen die Figuren ein wenig mehr und wirken greifbarer, als noch zuvor.
„High School DxD“ basiert auf einer Light Novel, die neben dem Anime dank ihrer Beliebtheit noch andere Werke nach sich zog. Unter anderem den gleichnamigen Manga oder das eine oder andere Videospiel.
Umsetzung
Noch immer gibt es nicht viel an der Umsetzung zu meckern. Mit Fanservice wird geworben, Fanservice bekommt man. Das Charakter-Design mit seinen unterschiedlichen „Vorlieben“ wurde konsequent durchgezogen und so verarbeitet man „unbekleidete“ Szenen gekonnt in ernstere Situationen, ohne ihnen den Ernst zu nehmen. Das Bild ist klar und kann sich mit vielen und vor allem längeren, dunklen Szenen noch immer sehen lassen.
Auch am Ton hat sich nicht viel getan. Noch immer kann man sich die deutschen und japanischen Synchronsprecher in DTS HD MA 2.0 anhören. Allerdings ist bei den unterschiedlichen Versionen, gerade was die Sprecher betrifft, Vorsicht geboten. Denn man hat immer noch das Gefühl, dass die unterschiedlichen Studios unterschiedliche Wege beim Belegen der Stimmen für die Figuren wählen wollten. Wer also lieber beim Original bleiben möchte, leider die erforderlichen Sprachkenntnisse nicht hat, der kann auf die gut leserlichen, gelben Untertitel mit dem schwarzen Rand setzen.
Packung
Teil zwei fügt sich nun also zu seinem Vorgänger in den Schuber ein. Die beiden Helden des diesmaligen Dramas Asia und Issei sind auf dem Cover der handelsüblichen Blu-ray Hülle zu sehen. Rückentext samt rechtlichen und technischen Hinweisen kann sich „einklappen“ lassen und versteckt so zwar FSK-, Kazé-Logo und sämtliche Werbeversuche auf der Rückseite der Hülle und ersetzt sie durch das große Artwork und eine Episodenliste, so wird dadurch leider die Volumenummer verdeckt und gibt keinen Aufschluss mehr darüber, welche Blu-ray nun in dem schmucken Schuber steckt. Die Hülle selbst ist gut verarbeitet und lässt sich prima öffnen und schließen. Die Scheibe selbst lässt sich leicht und ohne viel Gewalt aus der Hülle entnehmen und wieder sicher darin verstauen.
Extras
Dieses Mal findet sich auf der Blu-ray doch etwas mehr, das sich für den einen oder anderen Fan als Augenschmaus herausstellen dürfte: zwei kurze Bonus-Episoden.
In diesen geht es meist etwas „direkter“ und vor allem nicht nur unter vorgehaltener Hand, sondern offen heißer her. Wer also trotzdem ein wenig mehr sexuelle Anspielung möchte, der sollte hierauf sein Augenmerk richten.
Für alle, die lieber etwas in der Hand halten, gibt es vier wirklich ansehnliche Postkarten. Die Motive reichen von niedlich, unschuldig bis Bettszene, verlieren dabei aber trotz ihrer unterschiedlichen Motive nicht eine gewisse Prise Eleganz.
Die Postkarten sind gut verarbeitet und geben ihr Motiv in Hochglanz wieder. Wer sie frei von Druckstellen haben möchte, der sollte sie schnellstmöglich aus der Hülle und deren Laschen befreien.
Fazit!
Hier legt die Serie tatsächlich noch einmal einen Zahn an Action, Brutalität und Ernsthaftigkeit drauf, mit dem viele sicherlich nicht gerechnet hätten. So treten die Slapstick-Einlagen zumindest für kurze Zeit ein wenig in den Hintergrund, allerdings nicht für immer. Der Kampf rund um gefallene Engel, die Kirche plus die Dämonen nimmt neue Formen an und lässt auf mehr hoffen.
Die Umsetzung macht an und für sich Freude, auch wenn man sich sicherlich zu Recht wegen der Synchronstimmen streiten kann. Wer kein Problem mit den deutschen Stimmen oder mit Untertiteln hat, der dürfte nicht viel zu meckern finden.
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