Inhalt
Issei musste ja unbedingt den Mund aufmachen. Dank seines hitzigen Verhaltens und dem nicht weniger kämpferischen Ton in Rias Stimme, steht nun der Kampf gegen den Phönix an, der die junge Clan-Führerin zu seiner Frau machen will.
An und für sich wäre dieses Vorhaben nicht weiter schlimm, wenn er nicht in seiner Gefolgschaft schon einen eigenen Frauen-Harem hätte und die schöne Rothaarige lediglich wegen ihres Titels und ihrer Familie ehelichen wollte.
Nach all dem Training fühlt sich die Gruppe zumindest mehr oder minder bereit, sich einem so mächtigen Gegner entgegen zu stellen. Verloren hat ihr Gegenüber bisher noch keinen Kampf, außer er wollte dies aus taktischen Gründen so. Und genau diese Tatsache macht ihn zu einem gefährlichen Widersacher.
Bevor es ihnen richtig bewusst wird, geht der Kampf um Strategie, Kraft, Mut und Können los, bei dem schon bald nicht nur die Kleidung schwere Schäden davontragen soll.
Doch Issei ist dieses Mal nicht ganz hilflos. Heimlich hat er mit der Hilfe von Asia eine Geheimtechnik entwickelt, die nicht nur zu seinem Vorteil werden soll, sondern auch verwundert. Sie passt zu ihm, wie zu keinem anderen.
Bei allen guten Gedanken, der Vorbereitung und dem Willen...können sie damit wirklich gegen Phönix, der seinem Spitznamen alle Ehre macht, und dessen große Anzahl an Kampfkraft und Erfahrung, gewinnen?
Details
Somit endet die erste Staffel der beliebten Serie erneut im Dreierpack. Am Ende kann man sagen, dass sich hier wirklich einiges an Potenzial ebenfalls abseits von Fanservice findet. Die Idee der Spiele, in denen der Clan als Schachfiguren fungiert und die zusätzliche Geschichte rund um Clan-Kriege und gefallene Engel, hält noch viel offen. Genau hier liegt leider ein Punkt, der sehr schade ist. Der Zuschauer scheint von allem ein wenig, aber von nichts wirklich viel gesehen zu haben – außer eventuell von Isseis Vorlieben. Doch aus diesem Grund gibt es wohl die Fortsetzungen, auf die wir schon sehr gespannt sind.
Ansonsten befinden wir uns dieses Mal bis auf kleinere, dafür recht heftige Passagen, wieder in einem ernsteren Handlungsstrang, obwohl es dieses Mal nicht direkt um Leben und Tod geht.
Wer mehr von der Geschichte lesen möchte, der sollte vielleicht einmal in dem Originalwerk – der Light-Novel-Reihe – oder dem daraus entstandenen Manga vorbeischauen. Letzterer erscheint im deutschsprachigen Raum unter Paninis Planet Manga Verlag.
Umsetzung
Ein Augenschmaus bis zum Schluss. So gestaltet sich die Serie für diejenigen, die bis zum Ende der ersten Staffel dabei geblieben sind. Es gibt immer noch viele Rundungen, viele Glanzeffekte, scharfe Konturen, kräftige Farben und Kontraste. Das will man ja immerhin sehen. Dabei lässt sich nach wie vor kein Bildproblem feststellen, selbst wenn man auf größeren Fernsehern oder einer Leinwand schaut.
Beim Ton hat sich gleichwohl nicht viel verändert. Es bleibt bei der deutschen und japanischen Tonspur in DTS HD MA 2.0. Die Synchronsprecher sind glücklicherweise auch die gleichen geblieben, denn kurz vor Staffelende wünscht man sich keine Änderungen. Welche der beiden Sprachen man bevorzugt, liegt bei jedem selbst, jedoch unterscheidet die deutsche sich nach wie vor recht eindeutig von der japanischen. Man sollte also beide einmal ausprobieren und für sich die angenehmere wählen.
Die Untertitel unter der japanischen Sprachausgabe sind genau das, was man erwartet. Nämlich von gelber Farbe, mit schwarzem Rand, gut angeglichen und leserlich.
Packung
Somit ist der Schuber voll. Die letzte im Bunde reiht sich in das Gruppengefühl der ersten drei mit ein. Die handelsübliche Blu-ray Kunststoffhülle ist wie gewohnt gut verarbeitet und bietet uns dieses Mal eine kampfeslustige Koneko und einen ängstlichen Issei. Auf der Rückseite gibt es wieder technische und rechtliche Details, die sich, ebenso wie das Logo verzierte Cover, nach innen drehen lassen. Das hat den Vorteil, dass man das große Artwork vom Cover vollkommen ohne jeglichen Schriftzug und auf der Rückseite die Episodenübersicht hat, allerdings den Nachteil, dass man von außen nicht mehr ohne weiteres erkennen kann, um welche Volume es sich handelt. Die Blu-Ray-Disk lässt sich wieder einmal kinderleicht und ohne Gewalt herausnehmen und danach sicher wieder verstauen.
Extras
Dieses Mal denkt die Serie neben Liebeskämpfen ein wenig mehr an die sexuelle und vor allem komische Ader mancher Zuschauer und packt erneut zwei Mini-Episoden mit auf die Scheibe.
Die Postkarten geben sich wieder die Ehre. Allerdings wurde auf sehr unterschiedliche Motive in dieser Volume verzichtet. Stattdessen bekommt man „oben ohne“-Bilder von fünf Mädchen auf vier Postkarten, die alle den gleichen Hintergrund erhalten haben. Schade eigentlich, doch immerhin ist die Qualität die gleiche geblieben und sicherlich gibt es genug Käufer, die diese Art von Postkarten vielleicht sogar lieber mögen.
Fazit!
So endet die erste Staffel mit einem Auf und Ab der Gefühle. Für gerade einmal zwölf Episoden hat man als Zuschauer viel erlebt, jedoch scheint keins der „Problemfälle“ abgeschlossen zu sein und wer neugierig ist, muss daher auf die zweite Staffel warten. Natürlich lässt sich nichts an der Aussage drehen, dass die Serie eindeutig auf eine frauen-liebende Zielgruppe ausgerichtet ist. Wer sich dazu zählt oder wen ein perverser junger Herr im Zentrum der Geschichte nicht stört, der sollte vielleicht einmal einen Blick hinein werfen. Denn hinter der „oberflächlichen“ Fassade verbirgt sich eine interessante Geschichte, die so sicher nicht zum ersten Mal geschrieben wurde, ihren Inhalt dafür solide gestaltet. Die Umsetzung kann sich durchaus sehen lassen, wenn man sich für eine der beiden Sprachausgaben begeistern kann. Jetzt heißt es: Abwarten, wie sich der weitere rote Faden entwickelt.
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