Inhalt
Brüste, Brüste und wo er hinschaut noch einmal Brüste. Seit sich die Lage rund um das letzte Schachspiel und den Drachen in seinem Arm ein wenig beruhigt hat und die Dämonen der Familie Gremory wieder ihren normalen Aufgaben nachgeht, scheint sich bei Issei alles nur noch um dieses Thema zu drehen. Kein Wunder, sind doch sowohl die Chefin als auch Asia bei ihm eingezogen und scheuen sich nicht davor, nackt bei dem jungen Mann zu schlafen. Als der Club für Okkultismus jedoch an einem Nachmittag bei ihm zu Besuch ist, gibt es plötzlich noch andere Probleme, um die Issei sich einen Kopf machen muss.
In einem alten Fotoalbum, in dem Kinderfotos von Issei zu sehen sind, fällt Yuto eines auf, in dem ein heiliges Schwert im Hintergrund zu sehen ist. Er versucht sich daran zu erinnern und ist der Meinung, dass das Bild bei einem Freund zuhause aufgenommen wurde, mit dem er damals oft gespielt hat, bevor dessen Familie weggezogen ist.
Yuto scheint sich an etwas zu erinnern und ist seit diesem Moment nicht mehr wiederzuerkennen. Er schottet sich ab, unternimmt Alleingänge und macht es sich erneut zum Ziel, alle heiligen Schwerter zu zerstören, die seine Vergangenheit dominiert haben...
Und als ob das nicht schon genug wäre, sind auch noch zwei neue heilige Frauen unterwegs, die anscheinend ebenfalls nach einem Schwert suchen. Eine dieser beiden Frauen stellt sich als der „Freund“ heraus, den Issei in seiner Kindheit oft besucht hat. Und dann hat er auch noch einen sehr seltsamen neuen Auftraggeber bekommen. Somit scheint das Chaos perfekt. Was wird nur passieren?
Details
Die zweite Staffel setzt ziemlich plötzlich ein und das vor allem mit einem: Fanservice. Während der ersten Staffel hatte man das Gefühl, dass man versucht, unterschiedliche, recht interessante Storylines zu schaffen, die man später weiterführen kann. Dabei war zwar Fanservice immer ein großes Thema, passierte jedoch meist eher passiv dank Kämpfen oder Kamerawinkeln. Auf der ersten Blu-ray der zweiten Staffel, welche drei Episoden umfasst, scheint das Augenmerk so sehr auf den Fanservice und Extra-Szenen dafür gerückt zu sein, dass man das Gefühl hat, die wenigen Storyfetzen sind etwas übereilt. Der nötige Ernst, den die Hintergrundgeschichte von Yuto eigentlich mit sich bringen sollte, geht so ein wenig unter und seine Wandlung wirkt leicht überdramatisch. Man kann ihn zwar verstehen, aber nicht, warum er ganz plötzlich nun so reagiert, wie er es tut.
Da die zweite Staffel quasi direkt an die erste anschließt, sollte man diese zum besseren Verständnis gesehen haben. Es ist zwar nicht zwingend notwendig, aber die meisten Begriffe und Personen werden hier nicht noch einmal vorgestellt, weshalb das Schauen ohne Vorwissen eher anstrengend sein dürfte.
Umsetzung
Was die erste Staffel schon gut gemacht hat, macht die zweite vielleicht noch ein wenig besser. Klare Linien, strahlende Farben und ein gelungener Wechsel zwischen hellen und dunklen Szenen. Dabei dürfen natürlich jede Menge hübsche Frauen mit ganz unterschiedlichen Reizen nicht fehlen. Die Animationen sind sehr flüssig und man hat auch in schnelleren Kämpfen nicht das Gefühl, dass man leichtfertig an die Arbeit gegangen ist. Das alles zahlt sich natürlich aus.
Und auch der Ton kann sich durchaus hören lassen. Zur Sprachauswahl stehen Deutsch und Japanisch, beide in einer soliden DTS HD-MA 2.0 Qualität. Dabei wurden die Synchronsprecher aus Staffel eins wieder zu den Mikrofonen gerufen.
Stimmen sind ja bekanntlich immer Geschmackssache, allerdings bleibt ein klein wenig das Gefühl, das manche ihren Job wirklich gut machen und andere vielleicht ein bisschen zu viel Enthusiasmus mitbrachten. Trotz allem gewöhnt man sich schnell an die deutschen Stimmen. Wer lieber auf das japanische Original zugreifen möchte, der kann sich dieses Deutsch untertiteln lassen.
Packung
Die erste der vier Blu-rays kommt in einer herkömmlichen Blu-ray-Amaray-Hülle ins Haus geflattert. Diese ist jedoch von guter Qualität, was man nicht nur oben am Logo sieht, sondern vor allem an den sehr sauberen Kanten und dem einfachen Herausnehmen der Scheibe bemerkt. Auf der Innenseite findet man zudem dank zweier Laschen eine sichere Halterung für die handfesten Boni.
Da natürlich auf dem Cover das FSK-Logo aufgedruckt wurde, gibt es hier ein besonderes Wendecover. Es zeigt Issei und Rias, wie schon auf dem normalen Cover zu sehen, allerdings wurden sämtliche Schriftzüge entfernt. Die Rückseite zeigt nach dem Drehen nur noch die Epsioden-Übersicht mit Name und einem Screenshot dazu. Das heißt, alle Rückeninformationen wie Rückentext sowie technische und rechtliche Details sind hier nach innen gekehrt. Alternativ kann man das Cover natürlich auch so lassen, doch dank der blauen Farbe der Hülle, kann man die Bilder innen leider nicht so gut sehen.
Des weiteren gibt es in der limitierten Edition einen Sammelschuber, der letztlich alle vier Volumes beherbergen soll. Er ist recht stabil und ähnelt dem der ersten Staffel. Die Hauptfarben sind natürlich wieder Rot und Schwarz. Das Cover zeigt die Mitglieder der Familie Gremory, allerdings sollte man vielleicht nicht allzu genau hinsehen, um sich nicht zu spoilern. Auf der Rückseite findet sich – aufgeklebt – der gleiche Rückentext, der auf der ersten Blu-ray zu finden ist. Er lässt sich rückstandslos abnehmen und dahinter findet sich noch einmal das Coverbild der ersten Blu-ray.
Extras
Wenn man einmal von dem oben unter „Verpackung“ beschriebenen Schuber absieht, gibt es noch mehr zu finden.
Auf der Blu-ray selbst gibt es unter dem Menü-Punkt Extras das Textless Opening und Ending zu bestaunen. Das bedeutet, man kann sich das Opening und Ending Video komplett ohne die Credits ansehen.
Interessanter dürfte für die meisten wohl das umfangreiche Booklet sein, das in der Hülle beiliegt. Vielleicht auch ein wenig zu interessant, denn die ersten Seiten widmen sich komplett der Charaktervorstellung. Das wiederum hat zur Folge, dass man hierbei schon Charaktere kennenlernt, die eigentlich noch gar nicht auftauchen und ihre Rolle in der Serie erfährt. Außerdem werden Geheimnisse von Charakteren gelüftet, die bisher eher mysteriös sind. Man sollte also vielleicht auf das Lesen vor dem Schauen der Staffel verzichten. Den zweiten Teil des Booklets bildet eine Galerie, die sich der Pausenbilder aus der Serie bedient. Somit gibt es zwölf Seiten Charakterbeschreibung mit kleinem Text, Kostümen und einigen Bildern sowie vierzehn Seiten Galerie und eine, mit einem besonderen Artwork.
Das letzte Extra überrascht sehr. Es handelt sich um einen beigelegten Download-Code, mit dem man die kompletten ersten drei Episoden auf „Anime on Demand“ herunterladen kann. Somit liegt also quasi eine digitale Kopie bei, was leider noch nicht gang und gäbe ist.
Fazit!
Während die erste Staffel – zumindest meistens – recht storylastig war, scheint die zweite gerade zu Anfang ein wenig mehr den Fokus auf den Fanservice zu legen und zeigt jede Menge nackter Brüste und Höschen. Dabei verliert man manchmal ein wenig den Bezug zu der eigentlich recht düsteren Geschichte, die Yuto umgibt, beziehungsweise kann sie dank der schnellen Entwicklung in sehr kurzem Zeitraum vielleicht nicht ganz ernst nehmen. Erst die letzte Episode scheint sich etwas mehr auf das Geschehen zu konzentrieren.
Von der Umsetzung her kann die Serie – oftmals im wahrsten Sinne des Wortes – glänzen, auch wenn die Synchronsprecher nach wie vor nicht jedem wirklich zusagen werden.
Interessant sind jedoch vor allem die Boni, die man als Zuschauer allerdings etwas mit Vorsicht genießen muss, um sich nicht weitere Episoden zu spoilern.
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