Inhalt
Irgendwie erkennt sich die junge Azusa selbst nicht wieder. Als sie im Klassenzimmer mit ihren Freundinnen über den Popmusik-Club spricht, fällt ihr plötzlich auf, dass sie sich viel zu sehr an ihre Senpais angepasst hat. Eigentlich sollte das ja nicht so schlimm sein, doch jetzt, wo es auf das Schulfest zugeht, wird es endlich Zeit, dass jemand durchgreift und die Truppe zum Proben bewegt. Azusa fasst Mut und versucht ihr Bestes, doch immer wieder wird sie abgelenkt. So war sie doch früher nicht. Sollte ihr Tee trinken und Kuchen essen mittlerweile wirklich wichtiger als die Musik sein? Das kann doch nicht sein oder?
Die ganze Situation wird noch schlimmer, als Sawa-chan-sensei irgendwann auftaucht und den Mädchen gesteht, dass sie in ihrem Clubraum vorrübergehend gar nichts mehr tun können. Anscheinend gab es einen Rohrbruch und somit muss das ganze Zimmer gesperrt werden, bis die Bauarbeiten fertig sind. Das Problem ist nur, dass nicht nur der Popmusik-Club für das Fest proben möchte, sondern eigentlich alle Clubs. Werden sie endlich die Motivation und vor allem den Raum zum Proben finden?
Mio und Ritsu hat sogar ein ziemlich hartes Los getroffen, denn die beiden sollen die Hauptrollen für das Theaterstück ihrer Klasse spielen. Somit muss Mio sich in Romeo und Ritsu in Julia versetzen – ziemlich verkehrte Welt. Die beiden wissen nicht so recht, wie sie mit ihren Rollen umgehen sollen und selbst wenn ihnen etwas einfällt, muss Mio noch immer ihre Schüchternheit überwinden. Unter all diesen Anstrengungen fällt natürlich auch das Proben für den Club wieder flach.
Wird wirklich alles gut gehen? Schaffen sie es, sowohl das Theaterstück mit Yui als Baum G, als auch ihr Konzert reibungslos über die Bühne bringen? Wird Sawa-chan-sensei unter der Last der Kostüme zusammenbrechen? Und werden sie „Färbe meine Liebe Schwarz-Weiß wie einen Panda“ spielen?
Details
Auch wenn das nicht das erste Schulfest ist und es auch nicht das erste Mal ist, dass Azusa ihre lieben Probleme mit der Ernsthaftigkeit ihrer Senpais hat, so wird es doch nie langweilig. Wieder einmal weiß die Serie mit viel Witz und Überraschungen immer wieder interessant zu werden und man wird jetzt schon traurig, wenn man darüber nachdenkt, dass es ihr letztes Schulfest sein wird.
Die Charaktere des Anime verändern sich in einer dermaßen angenehmen Geschwindigkeit, dass man manchmal bei solchen „Rückblicken“, wie Azusa ihn hat, erst merkt, wie sehr sie sich verändert haben. Das macht alles noch ein wenig persönlicher und liebenswürdiger.
Der Anime basiert auf dem gleichnamigen Manga. Dies hier ist jedoch bereits die zweite Staffel. Diese ist an dem zweiten Ausrufezeichen im Titel zu erkennen. Schöpfer des Manga ist kakifly. Allerdings verkaufte sich der Yonkoma, der 4-Panel-Manga, eher schlecht als recht und wurde erst nach dem Erfolg der Anime-Serie in großer Stückzahl nachgedruckt und auch gekauft. Selbst die Instrumente, welche die Mädchen benutzten, fanden großen Absatz.
Umsetzung
Eine solide Umsetzung von Anfang bis Ende. Auch hier gibt es wieder nicht viel zu meckern. Leichte, helle Farben, keine übertriebene Schattierung und niedliche Charaktere machen die Serie zu einem fluffigen Erlebnis. Das Bild ist klar und hat keine Störfaktoren. Auch der Ton kann sich in seinem DD 2.0 durchaus hören lassen. Sowohl die deutsche, als auch die japanische Tonspur kratzen nicht und haben einen guten Klang. Natürlich unterscheiden sich einige Synchronsprecher in den beiden Sprachen sehr voneinander, allerdings sind sie immer passend gewählt und viele werden wohl auch beide Versionen in ihr Herz geschlossen haben.
Untertitel gibt es natürlich auch wieder. Diese sind qualitativ wie gewohnt hochwertig. In ihrem schwarz umrandeten Gelb sind sie überall gut zu lesen und haben auch ein gutes Timing. Fehler konnte ich keine entdecken und auch auf Dubtitel wurde verzichtet.
Packung
Selbst das Cover ist dieses Mal voller Leben. Yui und Azusa lassen sich von Ritsu und Mio durch die Gegend tragen, während Tsumugi sie filmt und Sawa-chan-sensei erstaunt zusieht. Das Ganze wird dann noch von dem Logo und einem Hinweis, dass es sich um die zweite Staffel handelt, abgerundet. Die Rückseite ist bekannt bunt und zeigt die Instrumente der Mädchen über einem gewohnt leichten und guten Rückentext, der ein bisschen Einblick auf die verschiedenen Episoden bietet. Darunter sind dann noch drei Screenshots und technische und rechtliche Details zu finden. Die Kanten der Hülle sind gut verarbeitet, allerdings klemmt sie bei mir leider unheimlich. Dank einem Wendecover lässt sich das FSK-Logo auf die Innenseite drehen.
Extras
Sind leider keine vorhanden.
Fazit!
Sie sind wieder einmal zuckersüß, doch dieses Mal auch ein wenig im Stress. Erneut kann die Serie mit ihrem ganz eigenen Charme überzeugen und auch die Umsetzung kann sich für eine DVD sehen lassen. Schade ist zwar, dass gerade bei den vielen Songs nicht auf eine höhere Tonspur-Qualität gesetzt wurde und wir mit DD 2.0 auskommen müssen, aber sehr wahrscheinlich stört sich daran niemand, der die Serie bis hierhin gekauft hat. Aber eines ist auch hier wieder sicher: Dieser Anime bleibt sich treu.
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