Inhalt
Katsuhita Agata, von seiner Freundin Chidori liebevoll ‚Kacchan‘ genannt, wird schon seit frühester Kindheit von seinen Mitschülern schikaniert; seit er durch einen Vorfall sein Schmerzempfinden verloren hat. Er fristet ohne Ziel sein Leben in Sugomori City, bis seine Mitschülerin Sonozaki ihn und sechs Klassenkameraden in ein Experiment steckt, das sich das „Kizuna-System“ nennt. Man hat ihnen operativ ermöglicht, den Schmerz des jeweils anderen zu spüren. Läuft einer gegen eine Tür, wird dieser Schmerz auf alle sieben aufgeteilt.
Als Testobjekte sollen Katsuhira und die anderen Missionen abschließen und damit für eine bessere Welt beitragen, denn wer sich mehr in eine andere Person hineinversetzen kann, würde dazu bewegt, Gutes zu tun. Soweit die Theorie. Doch Sonozakis Methoden sind ganz schön brutal und in den Aufgaben sehen alle Beteiligten keinen Sinn. Für Katsuhira aber ist dies eine Chance, endlich wieder Schmerz zu spüren und soziale Kontakte zu knüpfen…
Details
„Kiznaiver“ stammt aus der Studiofeder „Trigger“, die vor allem für „Kill La Kill“ berühmt ist. Die Manga-Adaption folgte in Japan kurz vor der Erstausstrahlung des Anime und ist in zwei Bänden abgeschlossen. Der Manga ist noch nicht in Deutschland erschienen (Stand: März 2019).
Die Serie besticht mit sympathischen Charakteren, einem interessanten Animationsstil und den Comedy-Elementen, die sich immer wieder mit ernsten Tönen abwechseln.
Das Setting ist mal was Neues, die Idee ausgefallen und die sieben Versuchskaninchen stellen die sieben Todsünden dar: Trägheit, Wollust, Habgier, Völlerei, Neid, Hochmut und Zorn und die Figuren könnten unterschiedlicher nicht sein! Die Hintergründe des Kizuna-Projekts sind ein Mysterium, da hofft man als Zuschauer, mehr zu erfahren und schon deshalb schaut man weiter! Und natürlich wegen der Slapstik-Comedy.
Umsetzung
Das Bild kommt in HD-Qualität daher – alles ist gestochen scharf, die Farben sind knallig und auch die Actionszenen laufen flüssig ab. Auch der Ton ist super – keine Aussetzer oder Rauschen, die Musik fetzt und die Stimmen sind klar.
Wo wir gerade bei den Stimmen sind: Die deutsche Synchro konnten wir uns leider nicht lange anhören, da sind wir etwas enttäuscht. Die Sprecher klingen wie schlechte Schauspieler. Vor allem Chidori ist sehr nervig, im Japanischen kann man sie besser ertragen.
Packung
Die normale Amary-Hülle ist umgeben von einem passenden Papp-Schuber, der ein Cover und einen Klapptext zeigt: Vorne ist Noriko mit ihrem gleichgültigen Gesichtsausdruck vor weißem Hintergrund zu sehen, ihre blauen Haare wehen im Wind. Die Rückseite, in schwarz gehalten, zeigt ein paar Screenshots, Katsuhira in groß und eine Inhaltsangabe.
Extras
Wer Extras sucht, wird leider nicht fündig… Die Blu ray kommt zwar in einer schicken Hülle daher, auf der Platte ist aber nur eine Trailershow verfügbar, die wir kaum als „Extra“ anpreisen könnten und auch so gibt’s leider nichts beim Kauf dazu. Schade.
Fazit!
Die erste Volume von „Kiznaiver“ macht mit einem interessanten Setting, witzigen Charakteren und vielen Rätseln Lust auf mehr! Man hört sich zwar lieber die japanischen Stimmen an, dennoch sind Bild und Ton einwandfrei – nur bei den Extras wird ordentlich gespart!
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