Inhalt
Rikka empfindet sich selbst als beinahe übermächtig – ist sie immerhin im Besitz des wahren Auges des bösen Königs und Vorsitzende der „Ostasiatischen Mittagsschlaf-Vereinigung für Magie des Sommers“. Was soll ihr da schon groß passieren? Vor allem, da der Club nun offiziell anerkannt ist.
Allerdings hat sie da die Rechnung ohne ihren Mathelehrer gemacht. Dieser sieht die Sache nämlich etwas anders. Seit sie ihren Club gegründet hat, haben sich ihre Noten drastisch verschlechtert und so kann das nicht weitergehen. Wenn sie sich also nicht deutlich im nächsten Test bessert, soll der Club geschlossen werden. Das kann sie natürlich auf gar keinen Fall zulassen! Anstatt zu lernen, versucht sie jedoch auf eine andere Art und Weise zu zeigen, dass ihre Vereinigung wichtig für die Schule ist. Das Gegenteil tritt ein und jetzt muss sie sogar noch besser als der Durchschnitt sein. Wie soll sie das nur schaffen? Da kann ihr nur noch der Dark Flame Master helfen.
Der wiederum hat mit seinem Freund Makoto alle Hände voll zu tun. Da spielt er schließlich ein kleines bisschen Gitarre und schon findet er einen anonymen Liebesbrief in seinem Schuhfach. Was soll er tun? Von wem kann der Brief sein und wie soll er sich verhalten? Der Zeitpunkt des Treffens mit seiner Angebeteten liegt noch ein wenig in der Zukunft. Kann er mit Yuutas Hilfe bis dahin herausfinden, wen er treffen soll?
In dem ganzen Trubel macht er einen großen Fehler: Sein geheimes Buch mit dem Ranking der Mädchen ihrer Klasse gerät in Shinkas Hände. Wie soll er aus dieser Situation wieder herauskommen?
Selbst nach dieser Angelegenheit lässt Yuutas „Beliebtheit“ nicht nach. Eher im Gegenteil – plötzlich steht zur Abwechslung Rikkas große Schwester Touka auf seinem Balkon und sagt ihm, er solle die Sommerferien mit ihnen verbringen.
Was ihn allerdings erwartet – damit hätte er nicht gerechnet. Sie fahren mit dem gesamten Club und Makoto zu ihren Großeltern aufs Land und während sich alle köstlich amüsieren, wird gerade Rikka sehr ruhig und zieht sich zurück. Yuuta kann das nicht einfach auf sich sitzen lassen und versucht der Dame mit dem Achtklässler-Syndrom zu helfen.
Details
Weiter geht es mit der unterhaltsamen Serie der „Kranken“, ehemals „Kranken“ und denen, die irgendwie in diese ganze „Verschwörung“ hineingeraten sind. Auf der zweiten Volume gibt es dieses Mal leider nur drei Episoden, also eine weniger als auf der letzten. Trotz allem bekommt man dieses Mal neben all dem Witz und den „unmöglichen“ Szenen, die man bis hierhin sehr wahrscheinlich schon lieben gelernt hat, noch etwas anderes Interessantes mit: das Privatleben. Man hat sich bemüht, dem Zuschauer einen Einblick hinter des Alltag Rikkas und ihrer Vergangenheit zu geben und alle anderen Charaktere wie beispielsweise Makoto etwas genauer zu beleuchten. Dadurch wirkt die Serie weitaus glaubwürdiger, als man es von manch anderen Schul-Comedy-Geschichten kennt und scheint beinahe greifbar. Man kann sich besser in die Schüler, Lehrer und Familien hineinversetzen und erkennt ihre „Menschlichkeit“. Trotz allem bleibt der dauerhafte Witz und Charme der Serie dabei nicht auf der Strecke und verhilft ihr so dabei, etwas ganz Besonderes zu sein.
Umsetzung
An der Umsetzung hat sich nicht all zu viel geändert. Noch immer kann man sich über die Bildqualität nicht beschweren, denn die Farben sind kräftig und die Linien klar. Man bemerkt hier und da die eine oder andere aufwendigere Lichtspielerei, die natürlich der Atmosphäre und somit der Serie selbst zugute kommt. Wie bereits bei den Details beschrieben, sind nicht nur die Charaktere sehr liebevoll ausgearbeitet, sondern ebenfalls die Umgebungen und die Einrichtungen zeigen Liebe zum Detail. Das alles im bekannten Stil von Kyoto Animation gehalten, der ebenso kaum Wünsche offen lässt.
Ähnlich verhält es sich hier beim Ton. Zwar ist es ein wenig schade, dass man auf Surround-Sound verzichten muss, doch die beiden Tonspuren in Deutsch und Japanisch können einen immerhin mit einem sehr soliden DTS-HD-MA 2.0 für sich gewinnen. Die Qualität kann überzeugen. Die Synchronsprecher waren bereits am Anfang der Serie glaubwürdig und haben mit der Zeit glücklicherweise nicht nachgelassen.
Wer sich lieber das japanische Original ansehen möchte und die Sprache nicht beherrscht, der kann natürlich auf die Kazé-typischen Untertitel zugreifen. Hier gibt es eigentlich nichts auszusetzen.
Packung
Die zweite Volume tut es der ersten gleich. Sie kommt mit einem schönen Hintergrundmuster, in das die römische Zwei eingearbeitet ist. Auf dem Cover sieht man dieses Mal Rikka und Kumin. Auf der unteren linken Ecke befindet sich das FSK-Logo.
Die Rückseite zeigt einige Screenshots und einen kurzen Text zum Inhalt, sowie rechtliche und technische Details.
Von der Verarbeitung her lässt es sich eigentlich nicht meckern. Die Kanten sind nicht scharf und die Hülle schließt fest – manchmal vielleicht ein wenig zu fest. Sie ist stabil und tut genau das, was sie soll.
Interessant ist das „Wendecover“. Wie früher, als die FSK-Logos noch nicht so groß auf die Vorderseite der Hüllen gedruckt werden mussten, gibt es innen ein großes Artwork mit den vier Mädchen der Vereinigung. Schade ist nur, dass man dank der blauen Farbe leider alles mit Blaustich sieht. Benutzt man es als Wendecover, kann man dagegen die Volume-Zahl nicht mehr sehen, hat dafür eben das schöne Artwork besser ersichtlich.
Extras
Es regnet Boni – jedenfalls mehr oder weniger. Die zweite Volume „Love, Chunibyo & Other Delusions!“ braucht sich in diesem Punkt ganz sicher nicht verstecken. Erst einmal gibt es das eine oder andere Extra für die Hand.
Drei Postkarten zeigen Rikka, Shinka und Kumin einmal in besonderen Posen und sind hübsch anzusehen. Auch qualitativ können sie sich durchaus sehen lassen – der Hochglanz-Druck überzeugt und sie sind definitiv stabil genug, um verschickt zu werden, wenn man das möchte. Die Rückseite passt sich an das Seriendesign an.
Als nächstes fällt wohl das Booklet auf, auf dem eine Zeichnung von Dodomen zu sehen ist. Die ersten sechs Seiten zeigen einen Episodenguide, der jede Menge schöner Screenshots und einige Zitate aus der jeweiligen Folge enthält. Außerdem gibt es einen sehr kurzen Text zur jeweiligen Folge, wobei bei Episode sechs womöglich etwas falsch verstanden wurde. Die nächsten beiden Seiten tragen den Titel „Art Director: Mutsuo Shinoharas Geständnisse“ gefolgt von „Color Design: Akiyo Takadas Geständnisse“. In beiden Abschnitten gibt es jede Menge Text zur Arbeit der beiden und einige Bilder. Aus diesem Grund ist der Text allerdings ein wenig klein geraten. Die nächsten vier Seiten sind gespickt mit Zeichnungen und Informationen zu Kumin Tsuyuri und Sanae Dekomori. Außerdem gibt es Zeichnungen zu dem Wohnblock von Rikka und Yuuta, dem Haus der Großeltern, besonderen Items zu Kumin und Makoto, Sanae und den Großeltern und Chibi-Zeichnungen zu besonderen Situationen aus der Serie. Außerdem darf man schriftlich einem Gespräch zwischen Regisseur Tatsuya Ishihara und Rikkas Synchronsprecherin Maaya Uchida folgen und bekommt weitere Informationen zur Klasse eins bis vier, dem Mädchenranking. Also jede Menge Informationen und sehr viel anzusehen auf vierunddreißig Seiten.
Auf der Blu-ray selbst gibt es sogar ebenfalls noch etwas zu sehen. Dort sind zwei Mini-Episoden, die kleine Ausschnitte aus dem Leben Rikkas präsentieren. Zwar wurden sie nicht synchronisiert, sondern „nur“ untertitelt. Trotz allem liegen Volume zwei schöne und lustige Extras bei.
Fazit!
Ähnlich unterhaltsam wie die erste Volume startete, geht es mit der zweiten weiter. Allerdings werden mit dem Alltag und der Vergangenheit Rikkas einige ernstere Punkte angesprochen, die dazu beitragen, dass die Welt noch lebendiger wirkt.
Von der Umsetzung her ist die Serie gewohnt gut geblieben und was die Boni betrifft, kann man sich mit Sicherheit nicht beschweren. Wer also nach ein wenig warmer Entspannung mit viel Witz und einer Prise Wahnsinn sucht, der ist hier genau richtig. Das einzige was schade ist: Leider gibt es dieses Mal nur drei Episoden auf der Blu-ray.
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