Inhalt
Nachdem die ersten Hürden überwunden sind, begeben sich Rune, Œufcoque und Dr. Easter in den VIP-Raum des Casinos. Hier soll es die eine Millionen Chips geben, auf die sie es abgesehen haben. Laut den Informationen des „Ozeans“ sollen sich in diesen Shells gelöschte Erinnerungen wie in einem Back-Up befinden, doch an sie heran zu kommen ist nicht ganz einfach. Immerhin brauchen sie vier der Chips – und Glücksspiele hängen nicht immer nur vom Glück ab.
Zwar schafft es Rune erneut, ihrem Ziel ein Stück näher zu kommen, doch dafür verliert ein weiterer Angestellter seinen Job. Nachdem sie den ersten Chip gewonnen hat, steht ihr nun der beste seines Faches gegenüber. Rune ist nicht nur verwirrt, sondern sie und Dr. Easter, die nun exklusiv an diesem Tisch spielen dürfen, haben überhaupt keine Chance zu gewinnen. Stattdessen sieht sich Rune nun mehreren Fragen gegenüber, die ihr der Croupier während des Spielens stellt. Nach einiger Zeit scheint er sogar Œufcoque in ihrem Handschuh zu bemerken. Zwar ist es ihm untersagt, seinen Gast anzufassen, doch Rune gibt der Provokation nach, zieht ihre Handschuhe letztlich aus und spielt selbst weiter, auf ihre Intuition vertrauend.
Doch was, wenn sie ihr Ziel erreicht? Sie würde sich in die Erinnerungen von Shell begeben müssen und nach seinem Motiv suchen. Und selbst dann kann sie sich nicht sicher sein, dass alles vorbei ist. Selbst wenn alles vorbei sein sollte, wohin soll sie gehen? Je näher sie dem Ausgang ihrer Geschichte kommt, desto unsicherer wird sie. Natürlich hält auch Boiled seine Füße nicht still. Letztlich werden also mehr Geheimnisse aufgedeckt, als am Anfang im Raum standen.
Sollte es Rune jedoch nicht schaffen, die Chips in ihre Finger zu bekommen, wird die Klage gegen Shell zwecks mangelnder Beweise abgewiesen und für sie und Œufcoque ist es dann nur eine Frage der Zeit, bis ihr Tod gewiss ist.
Details
Wie man vielleicht schon merkt, ist der letzte Teil für den einen oder anderen sicher etwas ungewöhnlich aufgeteilt. Erst bekommt man eine sehr lange Szene im Casino zu sehen, in der es vor allem um Black Jack und die Gespräche zwischen dem Croupier sowie Rune geht und dann – ganz plötzlich - geht alles wahnsinnig schnell. Zeit wird übersprungen, Szenen, mit denen man nicht gerechnet hatte, eingebaut und schon ist alles vorbei. Was sich so lange aufgebaut hat, endet fast schlagartig und lässt den Zuschauer ein wenig verloren zurück.
Trotz allem ist das Ende sehr realistisch gehalten und wirkt nicht wie „Friede, Freude, Eierkuchen“. Es rundet das Erlebnis der drei Filme ab, in welcher sich viele einzelne, meist sehr heftige Geschichten gefunden haben.
Am Ende bekommen die Fans der Action-Szenen noch einmal etwas zu sehen, da der Rest ansonsten relativ ruhig abläuft.
Umsetzung
An der Umsetzung hat sich nichts zum Schlechten gewendet – zum Glück. Noch immer hat man ein unglaubliches und kräftiges Farbenspiel, wo immer man es einbauen konnte und das Charakterdesign ist weiterhin sehr ansprechend. Trotz der vielen Farben schafft es der Film irgendwie, die dunkle Atmosphäre, welche die Geschichte umgibt, zu unterstreichen.
Das Bild wiederum trägt dazu sein übriges bei, denn es ist klar und hat keine Störeffekte. Für eine DVD kann man sich kaum mehr wünschen. Noch immer wurde es wunderbar verstanden, mit der Kamera passend zur Szene zu spielen und so alles in den Vordergrund zu rücken, was gerade wichtig ist – und wenn es beim Spielen eben meist die Hände sind.
Auch die beiden Tonspuren können sich wieder hören lassen. Je nachdem, in welcher Sprache man die ersten beiden Teile genossen hat, wird man auch diesen Film entweder in DD 5.1 Deutsch oder Japanisch hören wollen. Die Synchronsprecher haben sich mittlerweile voll und ganz eingelebt und waren schon von der ersten Stunde an eine gute Wahl.
Wer die japanische Version bevorzugt, der Sprache aber nicht mächtig ist, der kann natürlich auf deutsche Untertitel zugreifen. Diese sind weiß mit schwarzer Umrandung, fehlerfrei, gut getimt und eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Je nach Charakter wird dabei entweder normale oder kursive Schrift verwendet.
Packung
Der dritte Film passt sich natürlich seinen Vorgängern an und erstrahlt mit einem riesigen Cover. Die Amaray-Hülle ist transparent gehalten. Auf der Rückseite sieht man schon einen Vorgeschmack auf die Farbenvielfalt, da am oberen Rand ein paar Screenshots vorteilhaft zusammengeschnitten wurden. Der Rückentext ist kurz und gibt quasi nur die Situation wieder – keine Spoilergefahr. Ansonsten finden sich rechtliche und technische Details. Dank eines Wendecovers kann das FSK-Logo verborgen werden.
Extras
Als Bonus in der DVD-Hülle findet sich eine Postkarte des Senders Animax mit „Sword Art Online“-Motiv – wenn man das als Extra zählen möchte.
Ansonsten gibt es natürlich auf der DVD selbst einiges zu entdecken, jedoch nur in Original-Sprache mit Untertiteln:
Interview mit Tow Ubukata und Megumi Hayashibara – Genauer als Interview trifft es hier vielleicht das Wort „Gespräch“. Autor und Drehbuchautor Tow Ubukata lässt hier zusammen mit der bekannten Synchronsprecherin Megumi Hayashibara, die auch Rune gesprochen hat, die Gedanken zur Produktion Revue passieren. Das Gespräch geht 33 Minuten.
Pokerturnier des Filmteams – Natürlich wird hier wie im Film auch Black Jack gespielt. Wer sich bereits das Extra der vorhergegangenen DVD angesehen hat, der weiß, dass das Team hier darum spielt, dass ihnen ein Wunsch erfüllt wird. Sei es nun ein Werk des Autors für das eigene Manga-Magazin, sei es Urlaub – sie alle haben etwas auf dem Herzen und spielen nun mit viel Humor darum. Hier findet sich nun letztlich der dreißigminütige Zusammenschnitt des Spiels – Wer wird wohl gewinnen?
Pressekonferenz – In 30 Minuten bekommt man hier die Pressekonferenz zum Film zu Gesicht, in der noch einmal der Werdegang bis zum dritten Teil aufgegriffen wird und viel aus dem Nähkästchen geplaudert wird.
Original-Trailer und TV-Spots – Hier finden sich neben dem deutschen Trailer noch zwei japanische und zwei japanische TV-Spots zum Film.
Fazit!
Ein gelungener, wenn auch etwas eiliger Schluss der Film-Reihe. Eine so ungewöhnliche Story kommt den Anime-Fans leider nur noch selten in die Hände, darum ist es umso erfreulicher, dass sich die Filme treu geblieben sind. Zwar wirkt jeder Film in seiner Storyline etwas anders als sein Vorgänger, das tut dem Ganzen jedoch keinen Abbruch. Vor allem aber die Umsetzung ist das größte Plus, dass es zu finden gibt, denn so farbenfroh wie sie ist, wirkt sie immer ein wenig wie aus einer anderen Welt und hilft, den Zuschauer in diese hineinzuziehen. Auch die Extras können sich dieses Mal wieder sehen lassen und so heißt es für uns eigentlich nur: Wenn ihr etwas außerhalb der Norm wollt, schaut euch unbedingt diese Reihe an!
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