Inhalt
Die White Base begegnet in einer Einöde dem Feind. Amuro Rey, mittlerweile zu einem durchaus erfahrenen Soldaten geworden, will sich in seinem Gundam für einen möglichen Kampfeinsatz bereithalten. Ehe er jedoch die Chance bekommt, wird der Gundam gestohlen. Allerdings nicht etwa von den feindlichen Truppen, sondern von Sayla, die die Wahrheit über ihren Bruder aufdecken will. Damit läuft sie jedoch mitten in eine Falle.
Im Laufe des folgenden Kampfes wird zwar der Gundam beschädigt, man schafft es allerdings auch einen Gefangenen zu nehmen. Diesem gelingt schließlich die Flucht, ausgerechnet als die Crew der White Base sich erneut in einer Schlacht befindet.
Sayla ist aber nicht die einzige, deren Probleme sie zu unklugen Handlungen bewegen. Nachdem er nämlich ein Gespräch zwischen Bright und Mirai, in dem daran gezweifelt wird, wie nützlich er für die Erdföderation ist, mit anhört, entschließt sich Amuro, die White Base zu verlassen – mit dem Gundam!
Sich zu verstecken scheint ihm jedoch nicht zu liegen, denn nicht nur hat er eine Begegnung mit hochrangigen Offizieren Zions, sondern er wird auch von Frau Bow gefunden. Es kommt zum Streit zwischen den beiden und sie gehen schon nach kurzer Zeit wieder getrennte Wege, die junge Frau wird dabei allerdings verfolgt und enthüllt damit ungewollt das Versteck der White Base.
Gegen ihren übermächtigen Feind scheint die Crew hilflos zu sein. Es gibt nur noch eine Hoffnung: Amuro Rey und den Gundam!
Details
Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der „Mobile Suit Gundam“ Trilogie, deren drei Filme ein Zusammenschnitt von Episoden der ersten Serie sind. Dementsprechend muss man den ersten Film dringend gesehen haben, um dem Geschehen auch wirklich folgen zu können. Gleichzeitig werden jene, denen der erste Film gefallen hat, auch hiermit ihr garantiertes Vergnügen haben. Geändert hat sich nämlich sehr wenig und die Handlung überzeugt auch diesmal wieder. Das größte Problem des ersten Teils ist hier allerdings noch weit offensichtlicher geworden. Da der Film aus mehreren Episoden einer Serie besteht, ist die Handlung äußerst sprunghaft, was nur noch verstärkt dadurch wird, dass es von manchen Folgen lediglich ein paar Minuten in den fertigen Film geschafft haben. Dadurch wirken einige Handlungsstränge auch unterentwickelt, ehe sie nach kurzer Zeit auch schon wieder abgewürgt werden. Da dieser Film wie sein Vorgänger stolze zweieinhalb Stunden läuft und die Zeit dennoch so knapp ist, wäre es vielleicht angebracht gewesen, statt drei vielleicht vier Filme zu produzieren. Letztlich ist dies kein schlechter Film, vor allem wenn er sich Zeit nimmt, seine Handlung zu entfalten. Nur tut er dies zu selten.
Umsetzung
Für einen uralten Zusammenschnitt einer noch älteren Serie sieht der Film eigentlich ziemlich gut aus. Man sollte sich eben nur vor Augen führen, dass dies keine brandneue Produktion ist. Dementsprechend ist das Bild nicht immer so scharf, wie es sein könnte und manche Farben bleiben blass, aber dafür spart man sich ewige Standbilder und in den Actionszenen gibt es auch wirklich Bewegung.
Auch der Ton ist für das Alter gelungen. Wieder gibt es zwei japanische Tonspuren, eine davon in DD 5.1. Das ist man zwar vom Vorgänger gewohnt, aber generell ist dies keine Selbstverständlichkeit bei einem so alten Anime.
Für die Ohren gibt es leider nur die japanische Synchronisation. Diese ist zwar durchaus gelungen, das Fehlen einer deutschen Version ist aber doch enttäuschend.
Ebenfalls enttäuschend sind die Untertitel: Die punkten zwar mit einer Flut an Sprachen und sind fehlerfrei, haben aber des Öfteren ein schlechtes Timing, was dem Gesamteindruck schadet.
Packung
Die Verpackung ist sehr schlicht gestaltet. Auf dem von Gelb- und Orangetönen dominierten Cover sieht man Amuro, mit Char im Hintergrund. Die Rückseite gibt einen Text über den Inhalt wieder, bietet ein paar Screenshots und die DVD-Daten. Öffnet man das schwarze Amaray-Case, findet man lediglich die Disc. Ein Wendecover oder Booklett ist nicht vorhanden.
Extras
Das Bonusmaterial ist leider so gut wie nicht existent. Es gibt zwei Trailer zu anderen Veröffentlichungen von Beez Entertainment, aber das war es dann auch schon.
Fazit!
An den ersten Film kommt der zweite Teil leider nicht heran. Viel zu oft merkt man hier, dass man es mit einem Serienzusammenschnitt zu tun hat. Vieles geschieht und ist Minuten später scheinbar vergessen und zahlreiche wichtige Ereignisse werden zu gehetzt abgehandelt, was vor allem bei einigen Toden störend ist. Wenn die Handlung aber die nötige Zeit bekommt, was vor allem gegen Ende immer öfter zutrifft, dann erzählt auch „Mobile Suit Gundam Movie 2“ noch eine packende Geschichte über einen grausamen Krieg. Bleibt zu hoffen, dass der dritte Film sich mehr an dem ersten Teil, als an diesem Werk orientiert.
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