Re:␣Hamatora Vol. 1 (Blu-ray)

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Bildcopyright: cafe Nowhere, Hamatora Project, VIZ Media Switzerland SA

„Hamatora“ ist zurück und nimmt sich nun all der offenen Fragen an, die über die Zeit in den Raum geworfen, aber nie beantwortet wurden. Eine der größten Fragen ist wohl nach wie vor, warum Art auf Nice geschossen hat und was aus diesem geworden ist. Nun befinden wir uns drei Monate nach diesem Moment.

Inhalt

Vor drei Monaten befand sich Yokohama dank den Aufständen zwischen Minimum-Holdern und denjenigen, die Angst vor ihnen haben, im Ausnahmezustand. Jetzt, nach so kurzer Zeit, ist alles wieder beim Alten und die Leute leben ihr Leben wie immer, außer, dass sie nun eben wissen, dass es Minimum-Holder gibt. Ein Café benimmt sich allerdings seltsam. Im Café Nowhere ist etwas düstere Stimmung, kein Wunder, verrät ein Schild doch, dass es sich hier um die Trauerfeier ihres Freundes Nice handelt.

Bei seinem Kampf gegen Professor Moral, der versucht hat, dank künstlicher Minimum-Holder Gleichheit zu schaffen, konnte er zwar einen Sieg erringen, doch kurze Zeit später wurde er von seinem Freund Art, den man für tot gehalten hat, angeschossen. Zwar konnte Murasaki ihn vor einem tödlichen Schuss retten, doch laut den Zeitungen verstarb der Held von Yokohama im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Trotz der düsteren Stimmung scheinen die Anwesenden allerdings nur ein wenig zu trauern...

Für Hamatora geht es jedoch weiter, denn die Detektei hat trotz allem nicht geschlossen. Statt Nice springt nun Hajime als Murasakis Partnerin ein und nimmt prompt den Auftrag einer paranoiden Dame an. Sie ist sich sicher, dass sie einen Stalker hat, den sie noch nie gesehen hat. Daher muss er wohl ein Unsichtbarkeits-Minimum haben. Als Hamatora 2.0 sich diesem Fall jedoch annimmt, taucht plötzlich Hikaru auf. Er ist ein Licht-Minimum-Holder, der ebenfalls eine solchen Fall annimmt, ein Idol ist und auch sonst wohl eine ganze Menge an Beschäftigungen hat. Er erklärt, dass er niemanden finden konnte und so ist der Fall erledigt - jedoch nicht für die nächste junge Dame, die als Auftraggeberin im Café Nowhere auftaucht, denn sie möchte Hikaru gern tot sehen,

Art wiederum scheint seit kurzem seinen eigenen Plan auszuhecken, denn er ist noch immer auf freiem Fuß und fest entschlossen, etwas zu tun.

Details

Nach dem Cliffhanger der ersten Staffel geht es nun also in die nächste Runde. Hamatora sind zurück und schaffen es wieder, mit Witz bei der Sache zu sein. Hajime scheint sich durch den „Schicksalsschlag“ ein wenig verändert zu haben und so hat es auch die Serie etwas. Während man in der ersten Staffel nicht in jeder Episode den Storyfaden zu Gesicht bekam, wird er hier in der ersten Blu-ray sehr oft sichtbar und die ersten drei Episoden haben immer etwas mit Nice oder Art zu tun. Dadurch hat man nicht mehr das Gefühl, auf heißen Kohlen zu sitzen und vielleicht sogar ein wenig genervt davon zu sein, wie wenig Geschichte man tatsächlich bekommt. Somit nimmt Staffel 2 erst einmal gehörig an Fahrt auf und verspricht viel Handlung, von der man hoffen darf, dass sie auch umgesetzt wird.

cafe Nowhere, Hamatora Project, VIZ Media Switzerland SA

Umsetzung

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger arbeitet „Re:_Hamatora“ mit sehr vielen Schnitten, die durch Effekte und das Logo der Serie getrennt werden. Gerade in der ersten Folge gibt es viele kurze Szenen und man muss sich an diesen Stil erst gewöhnen.

An der Bildqualität gibt es jedoch nichts auszusetzen. So wie die Geschichte an Fahrt aufnimmt, scheinen auch die Szenen etwas spektakulärer zu werden. Die Effekte der Minimums können sich sehen lassen, aber auch normale Animationen scheinen sehr sauber umgesetzt worden zu sein. Dabei spielt die zweite Staffel sehr viel mit dunklen Szenen, die trotz allem kräftige Farben aufweisen.

Auch der Ton lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig, außer vielleicht eine Surround-Sound-Unterstützung. Trotz allem brauchen sich die beiden Tonspuren in Deutsch und Japanisch auch in DTS-HD MA 2.0 nicht verstecken. Sie sind gut abgemischt und klar hörbar.

 

Als Synchronsprecher wurden natürlich auf die Sprecher der ersten Staffel zurückgegriffen – zum Glück der Zuschauer, denn diese haben sich schon voll auf ihre Charaktere eingestellt und überliefern ihre Emotionen sehr gut. Wer die Serie lieber im japanischen Original sehen möchte, kann dies natürlich auch tun und sich mit gewohnt qualitativ hochwertigen Untertiteln verwöhnen lassen.

Packung

Wer die erste Staffel fein säuberlich in der Sammelbox verstaut hat, möchte dies nun wahrscheinlich auch tun. Nur gut also, dass Kazé die Fans auch in der zweiten Staffel mit einem Sammelschuber erfreut. Dieses Mal ist er jedoch sehr viel düsterer gehalten als noch bei seinem bunten Vorgänger. Der Schuber ist sehr stabil gehalten und bietet genug Platz für die vier Blu-rays, die sich in ihm einfinden sollen. Das Hochglanz-Äußere zieren Art und Nice, letzterer muss allerdings erst freigelegt werden, denn über ihm findet sich ein Informationsblatt aufgeklebt, welches sich jedoch nur schwer lösen lässt und dabei das Bild des Schubers beschädigen kann. Auf ein FSK-Logo wurde hier glücklicherweise verzichtet.

Die Hülle der ersten Blu-ray wiederum ist genau das, was man von ihr erwartet. Eine herkömmliche, wenn auch sehr gut verarbeitete Blu-ray-Hülle. Hier sehen wir Nice und Murasaki auf dem blutroten Cover. Die Rückseite gibt, wie auch das Informationsblatt schon, drei Screenshots, inhaltliche und rechtliche Informationen sowie die Episodenliste wieder. Dank einem Wendecover kann das FSK-Logo hier nach innen gedreht werden.

cafe Nowhere, Hamatora Project, VIZ Media Switzerland SA

Extras

Auch hier müssen Fans der ersten Staffel nichts missen. Für den Sammler gibt es auch dieses Mal wieder zwei Profile Cards mit Steckbriefen zu Koneko und dem Chef des Cafés Nowhere. Dabei wurde die Durchnummerierung einfach fortgesetzt, womit wir nun Nummer neun und zehn haben.

Außerdem gibt es das „Re:␣Hamatora Special Booklet Volume 1“, das uns so ähnlich ebenfalls schon bekannt vorkommt. Auch das Innere mutet wie eine überarbeitete Version des bekannten Booklets aus Staffel 1 an. Erst einmal bekommen wir Charakterinfos zu Nice, Murasaki Hajime und einen kleinen Kasten zu Informant Mao. Neben einem kleinen Text wird hier auch genauer auf einzelne Szenen der Serie hingewiesen, wer sich also nicht spoilern will, sollte bis nach dem Schauen mit dem Lesen warten. Auch finden sich hier noch einige Fragen, die den japanischen Synchronsprechern zu ihrem Charakter gestellt wurden und deren Antworten. Die Mitte bietet dann wieder den bekannten Episoden-Guide, der jede Folge ein wenig in seine wichtigsten Punkte zerlegt. Am Ende gibt es noch eine Doppelseite Production Designs.

Fazit!

Wer nach dem Ende der ersten Staffel einfach nicht glücklich werden konnte, kann nun einen neuen Versuch starten. Tatsächlich scheint sich die zweite Staffel ein wenig an Fahrt aufzunehmen und nicht so viele Unterbrechungen aufzubauen, wie es die erste noch tat. So bleibt eine durchgehende Spannung erhalten, die den Zuschauer immer weiter in die Welt der Minimum-Holder führt.

Auch an der Umsetzung lässt sich nichts aussetzen. Zwar sind gerade am Anfang die vielen extremen Schnitte ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch das legt sich mit der Zeit. Schade ist nur, dass auch dieses Mal bereits nach drei Episoden schon Schluss ist.

Inhalt
4
Bild
2
Ton
5
Synchronisation
4
Untertitel
2
DVD-Menü
4
Extras
5
Preis-/Leistungsverhältnis
5
Gesamt
5

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