Inhalt
Im Jahr 1893 wird Kenshin von der Regierung darum gebeten in den Chinesisch-Japanischen-Krieg zu ziehen. Der Samurai willigt ein, jedoch nicht um zu kämpfen, sondern um den Menschen zu helfen und nimmt eine Rolle als Berater ein. Kenshin wird mittlerweile von einer unbekannten Krankheit heimgesucht, für die es folglich keine Heilung gibt. Er hat keine Hoffnung, diese durch ein Wunder zu überleben. Auch seine Frau Kaoru leidet nun unter den Symptomen, da sie sich bei ihm angesteckt hat.
Dennoch wartet sie jeden Tag am Hafen von Tokyo verzweifelt auf die Rückkehr ihres Mannes und erinnert sich dabei an ihr gemeinsames Leben zurück. Immer standen sie einander loyal zur Seite und stets hat sie Kenshin ein warmes Lächeln geschenkt, wenn dieser zu einer Reise aufgebrochen ist, um für seine Taten Sühne zu tun. Sie ist es also gewohnt auf ihn zu warten. Seine Abwesenheit lässt die Beziehung zu seinem Sohn jedoch immer weiter in die Brüche gehen und auch von seiner Mutter wendet dieser sich schließlich ab und verlässt sein Elternhaus.
Bei einer Überfahrt nach Yokohama bringt ein Sturm das Meer zum Toben und Kenshin geht über Board. Zwar überlebt er, verliert jedoch sein Gedächtnis und die Krankheit rafft ihn immer mehr dahin. Da es auch Kaoru immer schlechter geht, machen sich gemeinsame Freunde auf den Weg, um sowohl ihren Sohn und als auch Kenshin nach Hause zu bringen …
Details
Die OVA „Chapter of Atonement“ (dt. „Kapitel der Sühne“) wurde 2001 in Japan veröffentlicht und bildet den Abschluss der Geschichte um den Samurai mit der kreuzförmigen Narbe. Im ersten Teil werden Handlungen aus dem Manga zusammengefasst, die vorher nicht als Anime umgesetzt wurden. Leider wirkt aufgrund der wenigen Zeit, die dafür zur Verfügung steht, alles sehr hektisch und Zuschauer ohne Vorkenntnisse werden kaum folgen können. Der zweite Teil bietet dann auch für Kenner der Serie neuen Inhalt.
Im Jahr 2006 wurde „Chapter of Atonement“ bereits in Deutschland durch den Publisher „SPV GmbH“ veröffentlicht. Dies blieb jedoch die einzige Veröffentlichung aus der Reihe von Anime-Adaptionen zur Manga-Serie „Kenshin“. In dieser Version lieh Synchronsprecher Clemens Ostermann dem Samurai seine Stimme. Als „Kazé“ im zweiten Halbjahr des Jahres 2012 begann die restlichen OVAs und den Film zu veröffentlichen, legten sie auch „Chapter of Atonement“ neu auf und ließen es neu synchronisieren. Dies hat weniger mit der Qualität der alten Synchronisation zu tun, sondern vielmehr damit, dass Clemens Ostermann verstorben ist und „Kazé“ es vorzog, eine einheitliche Synchronisation zu liefern.
Umsetzung
Der Genuss wird nicht durch Bildfehler getrübt, die Farben sind satt und das Bild stets scharf. Man sieht den Animationen ihre Hochwertigkeit an und selbst in hektischen Szenen kommt es nicht zu Schlieren. Da die Hintergründe teilweise mit Fotografien entworfen sind, sind sie nicht nur realistisch, sondern wirken malerisch.
Wieder liegen die beiden Tonspuren Japanisch und Deutsch in Dolby Digital 2.0 vor und weisen keine Fehler auf. Die Untertitel wurden, wie so oft, in gelber Farbe mit schwarzer Umrandung gehalten und sind stets gut lesbar. Außerdem handelt es sich nicht um Dubtitles.
Die japanische Sprachfassung ist in gewohnter Qualität, aber auch die deutsche Synchronisation kann sich sehen lassen und führt nicht dazu, entnervt die Tonspur zu wechseln. Wer sich für die japanische Tonspur entscheidet, bekommt die deutschen Untertitel mitgeliefert, ob er will oder nicht, denn diese sind nicht abschaltbar.
Packung
Die Verpackung stellt keine Besonderheit dar. Im Gegensatz zu DVD-Ausgabe bekommt man hier nur eine übliche Amaray-Hülle. Auch fehlt das Booklet, welches der DVD beiliegt. Käufer der Blu-ray bekommen nur ein Wendecover und einen Werbezettel für den Realfilm zur Serie.
Extras
Auf der Disc selbst befinden sich vier Trailer:
Ansonsten gibt es leider keine Extras. Wie bei der Verpackung punktet auch hier die DVD-Auflage.
Fazit!
Die OVA zeigt die Geschehnisse nach dem letzten Band des Mangas und kann vor allem durch die emotionale Ebene überzeugen. Die Atmosphäre ist stets dicht und mitreißend, was durch das perfekte Zusammenspiel von Bildern, Dialoge und Musik erzeugt wird. Freunde der Serie sollten sich auf jeden Fall „Chapter of Atonement“ ansehen und sich auch nicht vom ersten Teil der OVA abschrecken lassen. Es ist sehr schade, dass hier nicht mehr Zeit verwendet wurde, um die Handlungsstränge deutlicher zu erklären. Dann wäre es vielleicht auch als Neueinsteiger möglich gewesen, die OVA verstehen zu können.
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