Inhalt
Kousei hat beim Üben wirklich alles gegeben. Endlich kann er wieder mit Kaori zusammen auf der Bühne stehen und noch einmal dieses unglaubliche Gefühl erleben, dass er erst durch sie kennengelernt hat. Doch dann kommt alles anders als geplant.
Kurz vor dem Auftritt ist Kaori nicht auffindbar. Sie taucht einfach nicht bei der Konzerthalle auf und an ihr Handy geht sie auch nicht. Dabei bleibt ihnen nicht viel Zeit. Während Kouseis Klavierlehrerin versucht ihren Auftritt etwas nach hinten zu verschieben, treffen sie auf einen jungen Musiker, der eigentlich als Hauptattraktion zum Schluss spielen soll. Er ist sich sicher: heute ist er der Star! Warum also sprechen alle Leute immer nur von dieser Kaori?
Als er darum gebeten wird, seinen Auftritt für Kaori vorzuverlegen wird er ungehalten. Er sei der Star des Abends und das werde er sich nicht nehmen lassen. Außerdem solle sich diese „Musikerin“ nicht aufspielen, die Noten einfach so spiele, wie es ihr gerade in den Kram passe und nun nicht einmal fähig sei, hier rechtzeitig aufzutauchen!
Von dieser harschen Kritik etwas wütend beschließt Kousei letztlich, allein auf die Bühne zu gehen. Ein Begleitpianist, der Solo auf einer Geigen-Veranstaltung spielt – hat man das schon gesehen? Trotz allem spielt er seine Wut heraus und bemerkt, dass er wieder einmal sein altbekanntes Problem mit sich herumträgt.
Doch nach den Gesprächen mit all den Menschen, die sein Leben bereichern, fragt er sich, ob seine Mutter tatsächlich ein so schlechter Mensch war. Ist sein Bild nicht vielleicht verzerrt? Verfolgt sie ihn denn wirklich wie ein böser Geist?
Nach dem Auftritt ist Kousei letztlich froh, diesen Schritt gewagt zu haben. Doch seine Freude hält nicht lang. Er erfährt, dass Kaori ihn nicht willentlich im Stich gelassen hat, sondern im Krankenhaus liegt. Und so hat der junge Pianist eine weitere Hürde, die es zu bewältigen gilt, denn dieser Ort birgt für ihn nur schlechte Erinnerungen.
Details
Erneut wird der Zuschauer auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen, die nun Kaoris Krankheit mit einbezieht. Durch die ständigen neuen Situationen werden die Charaktere gezwungen, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die jeder Mensch wahrscheinlich gerne ignorieren würde. Dabei rutscht die Serie nicht in gängige Klischees ab oder verschönert Tatsachen, sondern bleibt sachlich und realistisch.
Produziert wurde der Anime von Studio A-1 Pictures, die sich auf dem Gebiet der Dramen gut auskennen. Aus dem gleichen Hause stammen auch Titel wie „The Anthem of the Heart“ und „Anohana“, welche ebenfalls im deutschsprachigen Raum von Peppermint Anime vertrieben werden.
Umsetzung
Hier hat sich nicht viel getan – wie auch bei einem Anime, der bereits so viele verschiedene Aspekte im optischen Raum abdeckte? Wie bereits in den vorangegangenen Volumes lässt man den Zuschauer Gefühle nicht nur durch die Sprache erleben, sondern auch durch Bilder, Effekte, Farben und Töne.
Umso besser natürlich, dass das Bild sehr klar ist und nur dann Störungen aufweist, wenn diese eindeutig gewollt sind. Egal was man zu sehen bekommt, die Bild-Qualität unterstützt das Erlebte.
Ähnlich sieht es beim Ton aus. Die beiden Tonspuren in Japanisch und Deutsch – DTS HD MA 2.0 können sich hören lassen und sind sehr kräftig und eindrucksvoll.
Wer bis hierhin geschaut hat, der wird sich sicherlich bereits für eine Sprache entschieden haben. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so, denn beide Synchronsprecher-Teams schaffen es auch weiterhin die komplexe Gefühlswelt ihrer Schützlinge gekonnt zu überliefern.
Wer die japanischen Sprecher lieber mag, darf sich über gewohnt angenehme Untertitel in deutscher Sprache freuen.
Packung
Kaori mag Süßigkeiten, das ist bekannt. Nun sehen wir das fröhliche Mädchen auch mit einem süßen Snack auf dem Cover des dritten Volumes. Den Schuber ziert nach wie vor ein FSK 12 Sticker, der sich jedoch einfach ablösen lässt und so das Bild als Ganzes übrig lässt. Allerdings ist ein wenig Vorsicht geboten, um nicht die Folie mit abzulösen, die den Schuber schützt. Auf der Rückseite der limitierten Edition befindet sich ein aufgeklebtes Informations-Blatt, unter dem sich in einer dünnen Hülle der Soundtrack befindet. Ansonsten gibt es bis auf die Screenshots und den Rückentext nichts Neues zu finden.
Die Hülle selbst ist wieder einmal sehr bunt gehalten. Star ist dieses Mal Kousei. Dank eines weiteren Stickers kann man auch hier das FSK-Logo vom Bild lösen. Klappt man die Hülle auf, fällt einem das Notenblatt entgegen. Die Blu-ray selbst kann hier sicher verwahrt werden.
Extras
Es finden sich die bekannten, wenn auch sehr schönen Boni. Erst einmal kann man sich auf der Blu-ray das Clear Opening der zweiten Arc ansehen – also das Opening ohne Text. Dann gibt es natürlich wieder ein Notenblatt zu finden. Dieses Mal ist es „Das wohltemperierte Klavier II, BWV 870-893“ von Johann Sebastian Bach.
Der limitierten Edition liegt ein Soundtrack bei, den man sich als Fan der Serie auf jeden Fall anhören sollte. Die zehn Tracks sind alle zwischen knapp zwei und drei Minuten lang, drei etwas kürzer. Auch hier ist die Qualität sehr zufriedenstellend. Folgende Songs sind enthalten:
01 – Kanojo wa Utsukushii
02 – Otouto Mitai no Sonzai
03 – Kousei wa Tensai da yo!
04 – Maru de Eiga no One Scene no you ni
05 – Watashitachi wa Sou Yatte Ikite Iku Jinshu nano
06 – Uso to Honto
07 – Kimi wa Haru no Naka ni Iru
08 – Yuujin A-kun wo Watashi no Bansousha ni Ninmei Shimasu
09 – Kujikesou ni Naru Watashi wo Sasaete Kudasai
10 – Watashi no Uso
Fazit!
Ein herber Schlag wartet auf Kousei und den Zuschauer im dritten Volume. Die komplette Situation scheint sich zu ändern und man fragt sich, was wohl noch passieren wird. Genau aus diesem Grunde ist die Serie wohl auch so beliebt, denn man kennt die Charaktere, hat sie lieben gelernt und möchte nun natürlich auch wissen, was mit ihnen passiert.
Ein weiterer Pluspunkt ist die liebevolle Umsetzung, der man anmerkt, wie viel Arbeit in ihr stecken muss. Man lässt sich verzaubern und fiebert mit. Auch Peppermint Anime hat bei der Verpackung ganze Arbeit geleistet und mit dem Notenblatt und dem Soundtrack zwei sehr passende und vor allem schöne Boni obendrauf gelegt.
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