Inhalt
Der extravagante Dandy reist quer durch die Galaxie und verdient sich sein tägliches Brot damit, neue Spezies zu entdecken. Für jede Entdeckung winkt eine saftige Belohnung. Allerdings hört es sich leichter an, als es in Wahrheit ist. Getreu nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, ist Schnelligkeit die höchste Devise. Zur Seite steht ihm bei seiner Arbeit der Roboter QT.
Als wieder einmal Geldknappheit herrscht, suchen sie die Restaurantkette „Boobies“ auf. Die Filialen sind über die ganze Galaxie verstreut und stellen nur besonders gut gebaute Kellnerinnen ein. Dort tummelt sich allerdings stets eine Vielzahl an Aliens, weswegen Dandy hier gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Neben der Ausschau nach neuen Spezies, amüsiert er sich köstlich und kommt seinem Ziel, jede Filiale einmal besucht zu haben, etwas näher. In einer Filiale treffen sie auf ein katzenähnliches Alien namens Meow, welches ihnen verspricht, einen Ort zu kennen, an dem unbekannte Alienrassen leben. Weswegen Meow kurzerhand zum neuen Crewmitglied wird. Ihre erste gemeinsame Mission ist alles andere als erfolgreich. Nicht nur, dass die Einwohner des Planeten wenig begeistert über die Neuankömmlinge sind, alle geschnappten Aliens weisen sich als bereits registriert heraus und somit geht die Crew leer aus.
Zur selben Zeit an einem anderen Ort der Galaxie. Das Gogol-Imperium und das Jaichro-Imperium führen Krieg um die Vorherrschaft. Das Gogol-Imperium hat dabei noch ganz andere Pläne und verfolgt Dandy eisern. Zu welchem Zweck nur?
Details
Der Regisseur und Drehbuchautor Shinichiro Watanabe machte sich vor allem durch die Erfolgsserien „Cowboy Bebop“ und „Samurai Champloo“ einen Namen. Wer einen dieser beiden Serien kennt, wird bei „Space Dandy“ gleich Watanabes Handschrift erkennen. Es ist abgedreht, fetzig und knallbunt. Die Musik nimmt wieder eine zentrale Rolle ein. Watanabe sagt nicht umsonst, dass Musik für ihn eine Universalsprache sei.
„Space Dandy“ nimmt sich selbst nicht so ernst, wie schnell deutlich wird. Seien es nun die philosophischen Einlagen von Dandy oder der Umgang von Socialmedia, der aufs Korn genommen wird. Nicht nur Meow teilt ständig ihren Aufenthaltsort auf eine Art Twitter und so sind die Bösewichte, die sie verfolgen, stets bestens informiert.
Umsetzung
Die Serie wird im Bildformat 16:9 wiedergeben und zeigt sich beständig scharf und gibt die knalligen Farben sehr gut wider. Bildfehler konnten wir keine feststellen, auch bei den schnellen Actionszenen gibt es keine Störungen.
Leider liegen die beiden Tonspuren (japanisch und deutsch) nur in Dolby Digital 2.0 vor und entsprechen so nicht dem neusten Standard. Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden.
Liebhaber von Originalton können sich wieder über hochwertige Untertitel freuen. Wie bei Kazé üblich, weisen sie eine gelbe Schrift mit schwarzer Kontur auf und sind aufgrund der Farbgebung sowohl auf hellen als auch dunklen Hintergründen gut lesbar. Die Schriftgröße unterstützt die Lesbarkeit und ist nicht so groß, dass es den Bildgenuss stört. Zeitlich sind sie ebenfalls fehlerfrei gesetzt worden. Außerdem handelt es sich nicht um Dubtitel, es ist also keine 1:1 Übernahme der deutschen Synchronisation.
Diese kann sich im Übrigen sehen lassen und beweist einmal mehr, wie stark sich die Qualität der deutschen Synchronisationen über die Jahre verbessert hat. Die Sprecher wurden passend zu ihren Rollen ausgewählt und werden diesen gerecht.
Packung
Zum ersten Volume liefert Kazé einen stabilen Pappschuber, in dem schließlich alle DVDs ihren Platz finden werden. Zum Glück hat der Publisher darauf verzichtet, das FSK-Logo direkt auf den Schuber drucken zu lassen und die technischen Hinweise, die man üblicherweise auf der Rückseite findet, sind auf einem Extrablatt gedruckt worden. Die Disk selbst befindet sich in einer Amaray-Hülle mit Wendecover. Im Inneren findet man einen Katalog und eine Werbekarte für den Newsletter.
Extras
Neben dem Pappschuber gibt es noch ein paar digitale Extras auf der DVD.
Dabei handelt es sich um:
Fazit!
Schon auf dem ersten Volume wird klar, warum Kazé „Space Dandy“ liebevoll Nonsens-Komödie nennt. Von Ernst fehlt jede Spur und selbst ein fortlaufender Handlungsstrang ist kaum vorhanden. Wer allerdings skurrile Komödien und Action mag, sollte „Space Dandy“ eine Chance geben. An der deutschen Veröffentlichung gibt es nichts auszusetzen, außer vielleicht der Tatsache, dass es wenig Bonusmaterial gibt. Wieder einmal gelungen ist die Beigabe eines Schubers, in dem schließlich die gesamte Serie untergebracht werden kann und sich somit sehr hübscher im Regal macht.
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