Space Dandy Vol. 2

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Bildcopyright: Shinichirō Watanabe, Shingo Natsume, Kazé

Die durchgeknallte Odyssee von Dandy und seiner Crew geht in die zweite Runde! Bei welchen Abenteuern dürfen wir diesmal Zeuge sein?

Inhalt

Wieder einmal auf der Suche nach neuen Aliens, entdeckt Dandy einen Gentooainer, wobei es sich allerdings um ein hilfloses Mädchen handelt. Die Gefangennahme stellt so selbst für Dandy kein Problem dar. Aufgrund von widrigen Umständen hat Dandy nicht sein Raumschiff zur Verfügung und muss daher per Zug das Alien zur Registrierungsstelle bringen.

Zu allem Überfluss verlangt Adélie, wie das Mädchen heißt, dass er sie erst zu einer bestimmten Adresse bringt. Danach würde sie freiwillig mit zur Registrierung gehen. Als Dandy nicht so recht will, schreit sie los und prangt ihn als Perversen an. Demnach bleibt Dandy keine Wahl und er macht sich mit ihr auf die lange Reise. Obwohl sie anfangs nicht so recht zueinander finden wollen, beginnen sie schließlich Freundschaft zu schließen.

Bei der besagten Adresse angekommen, müssen sie jedoch feststellen, dass Adélies Großvater, den sie finden wollte, dort nicht mehr wohnt. Doch Dandy hat Mitleid und setzt alles daran, die neue Adresse ausfindig zu machen, was ihm schließlich gelingt. Das geplante Treffen wird dummerweise von anderen Alienjägern gesprengt….

Damit nicht genug! Nach diesem Abenteuer findet sich Dandy bald in einem ewigen Krieg zwischen Unterhosen- und Westen- Fetischisten wieder. Gleich danach geht es zum knallharten Weltraumrennen!

Details

Neben der ersten Staffel, welche hierzulande auf vier Volumes verteilt wird, gibt es noch eine Fortsetzung. Beide Staffeln umfassen jeweils dreizehn Episoden.
Desweiteren gibt es einen zweibändigen Manga, welcher von Masafumi Harada geschrieben und von Park Sung-woo illustriert wurde.

Manch ein alter Hase wird bei der Einleitung, die vor dem eigentlichen Opening kommt, vielleicht an „Captain Future“ denken müssen. Was nicht nur an der Aufmachung liegt, sondern vor allem daran, dass die musikalische Untermalung sehr ähnlich ist.

Wie bereits im Review zur ersten DVD erwähnt, ist Shinichirō Watanabe einer der beiden Regisseure und dieser arbeitete unter anderem bei „Cowboy Bebop“ und „Samurai Champloo“ mit. Wer sich allerdings zu sehr an diesen Serien orientiert, wird enttäuscht werden. Zwar ist der Stil deutlich wiedererkennbar und die Art des Humors und Übertreibungen sind bekannt. Doch der Ernst fehlt bei „Space Dandy“ vollends, ebenso wie eine fortlaufende Handlung, dessen muss man sich bewusst sein.

Shinichirō Watanabe, Shingo Natsume, Kazé

Umsetzung

Das Bild liegt im gängigen Format 16:9 vor und weist keine Störungen auf. Die Farben sind stets satt und knallig, so wie es beabsichtigt ist und die schnellen Actionszenen bilden kein Rauschen oder Schlieren.

Beim Ton gibt es zu bemängeln, dass die Tonspuren nicht auf dem neusten Stand sind und nur in Dolby Digital 2.0 vorliegen. Das lässt sich allerdings verschmerzen, dafür ist er klar und fehlerfrei. Da immer wieder neue Aliens und Komparsen auftauchen, hat „Space Dandy“ eine beträchtliche Liste an Synchronsprechern. Die neuen Stimmen fügen sich nahtlos ins Gesamtbild ein und wurden trotz kurzer Auftritte mit Bedacht ausgewählt. Dies gilt für die japanische sowie die deutsche Synchronisation.

Die Untertitel bleiben in gewohnt, guter Qualität. Durch die Schriftgröße und Farbgebung sind sie jederzeit gut lesbar und frei von auffälligen Rechtschreibfehlern. Außerdem handelt es sich nicht um Dubtitel, es ist also keine 1:1 Übernahme der deutschen Synchronisation.

Shinichirō Watanabe, Shingo Natsume, Kazé

Packung

Die Verpackung ist nichts besonders, die DVD befindet sich in einer handelsüblichen Amaray-Hülle. Im Inneren gibt es ein Booklet, dazu gleich mehr. Außerdem wurde die DVD mit einem Wendecover versehen.

Shinichirō Watanabe, Shingo Natsume, Kazé

Extras

Als digitales Bonusmaterial gibt es wieder eine Bildergalerie, in der man erneut Konzeptskizzen findet.

Diesmal wurde der DVD allerdings ein Booklet beigelegt. Auf rund vierzehn, farbigen Seiten finden sich Informationen über die sonderbaren Ramen-Kreationen der Galaxie und dem Geld der Zukunft ein. Außerdem gibt es ein Interview mit dem Regisseur Shino Natsume und ein weiteres mit Yoshiyuki Itô, Charakter-Designer und Animations-Regisseur.

Fazit!

„Blöd, blöder, Premium-blöd“. So wird innerhalb der Episoden einmal die Crew betitelt und dieser Satz passt gleichzeitig hervorragend zur Storyline dieses Volumes. Gerade die Folge mit den Verfechtern der Unterhosen oder des Westen ist völlig frei von jedem Sinn, macht aber deshalb nicht weniger Spaß. Nicht zuletzt, weil die DVD fehlerfrei ist und man die knalligen Farben sowie den fetzigen Ton in vollen Zügen genießen kann.

Inhalt
6
Bild
2
Ton
4
Synchronisation
4
Untertitel
2
DVD-Menü
6
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
5
Gesamt
5

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