Space Dandy Vol. 3

Geschrieben von
Bildcopyright: Shinichirō Watanabe, Shingo Natsume, Kazé

Ein einsamer Hund im Weltall, ein Planet besiedelt von Pflanzen und ein Besuch bei der Familie. Hört sich langweilig an, ist es aber nicht…

Inhalt

Nachdem die Crew auf einem verlassenem Planten Bekanntschaft mit einem gewöhnlichem Hund gemacht haben und dieser leider verstirbt, reist das Dreier-Gespann weiter. Wie immer natürlich auf der Suche nach unentdeckten, außerirdischen Lebensformen. Dabei landen Dandy und Meow auf dem Planeten Planta, der nur von Pflanzen besiedelt ist. Doch sind dies keine gewöhnliche Pflanzen, sondern weiterentwickelte Lebewesen, die sogar einen eigenen Staat mit achtzehn Bundesländern gegründet haben. Die „Vegim“, die auf der Nordhalbkugel leben, besitzen ein Gehirn und zwingen die Mikroben des Planeten, für sie zu arbeiten. Während die „Movi“, welche die Südhalbkugel“ besiedeln, ein recht primitives Leben führen.

Bei ihrer Ankunft auf dem Planeten wurden Dandy und Meow getrennt. Während Dandy bei den „Vegim“ landet, wird Meow von den „Movi“ begrüßt. Im Forschungslabor von Dr. H erfährt Dandy nicht nur viel über den Planeten, sondern auch über ein Alien namens Code-D, welches die Crew gerade sucht. Dieser hält sich im Energiezentrum des Nordpols auf und ist äußerst gefährlich. Sein fürchterlicher Gestank sorgt allerdings dafür, dass die Pflanzen schneller wachsen, aber die Energie ist viel zu stark. Dr. H möchte dies zwar untersuchen, doch Pflanzen können sich dem Alien nicht nähern. Wie praktisch, dass gerade ein Mensch zu Besuch ist!

Nach diesem Abenteuer gibt es Probleme mit dem Raumschiff und sie müssen auf Meows Heimatplanet Station machen. Meow passt es gar nicht, dass sie sich ausgerecht bei seiner Familie einnisten. Zu allem Überfluss geraten sie in eine Zeitschleife und erleben denselben Tag immer wieder…

Details

Bevor „Space Dandy“ als DVD und Blu-ray veröffentlicht wurde, war die Serie schon auf dem Streaming-Dienst „Anime on Demand“ zu sehen. Allerdings gab es nur eine Version mit Originalton und deutschen Untertiteln. Dieses Veröffentlichungsverfahren hat Kazé nun schon bei mehreren Animes erfolgreich durchgeführt. Für etwa drei Euro kann man eine Episode kaufen oder sie für knapp ein Euro leihen.

Nun steht das Staffelfinale kurz bevor und leider ist immer noch keine fortlaufende Handlung in Sicht. Ebenso muss man sich weiterhin fragen, warum das Gogol-Imperium hinter Dandy her ist. Gerade die Tatsache, dass manche Folgen sehr abrupt enden, mindert den Gesamteindruck. Dabei versucht „Space Dandy“ auch nichts weiter zu sein, als eine abgedreht Actionkomödie und ist mit diesen Ansprüchen daher durchaus gelungen.

Shinichirō Watanabe, Shingo Natsume, Kazé

Umsetzung

Wieder einmal hat Kazé hervorragende Arbeit geleistet. Das Bild, welches in 16:9 vorliegt, bietet kräftige Farben und ist stets scharf. Selbst bei den teilweise hektischen Bildübergangen gibt es keine Fehler und in den dunklen Farben lässt sich kein Rauschen feststellen. Der Ton leistet mit Dolby Digital 2.0 zwar nicht den neusten Standard, ist dennoch ein Genuss und fehlerfrei.

Auf der DVD befinden sich zwei Tonspuren, eine japanische und eine deutsche. Leider ist bei der japanischen Fassung die deutschen Untertitel fest integriert. Wie bei Kazé üblich, weisen sie eine gelbe Schrift mit schwarzer Kontur auf und sind aufgrund der Farbgebung auf hellen und dunklen Hintergründen gut lesbar. Die Schriftgröße unterstützt die Lesbarkeit gleichwohl, ist jedoch nicht so groß, dass es den Bildfluss stört. Zeitlich sind sie ebenfalls fehlerfrei gesetzt worden. Außerdem handelt es sich nicht um Dubtitles, es ist also keine 1:1 Übernahme der deutschen Synchronisation.

Die Sprecher für beide Sprachfassungen sind sehr gut ausgewählt wollen und können ihren Rollen gerecht werden.

Shinichirō Watanabe, Shingo Natsume, Kazé

Packung

Bei der Verpackung gibt es nichts Besonderes zu verzeichnen. Der Silberling befindet sich in einer herkömmlichen Plastikhülle. Im Inneren findet man noch ein Booklet. Eine nähere Beschreibung seht ihr unten bei Extras. Natürlich gibt es diesmal wieder ein Wendecover.

Shinichirō Watanabe, Shingo Natsume, Kazé

Extras

Digitales Bonusmaterial findet sich wieder in Form einer Bildergalerie mit Konzeptskizzen und wie bereits erwähnt liegt erneut ein Booklet bei. Zehn Seiten umfasst es und ist durchweg farbig. Darin gibt eine doppelseitige Illustration, ein Interview mit dem Raumschiff-Designer Thomas Romain und eine Vorstellung der Restaurantkette „Boobies“.

Fazit!

Das Feuerwerk an Skurrilität geht in die vorletzte Runde und kann weiter die Lachmuskeln kitzeln. Etwas schade ist jedoch, dass es weiterhin keinen nennenswerten roten Faden gibt und die Episoden oft sehr abrupt enden. Dafür kommt der Witz hier nicht zu kurz. Erfreulich ist, dass die Qualität der deutschen Umsetzung weiterhin konstant bleibt. Wer die ersten beiden Volumes mochte, kann also beruhigt ein weiteres Mal zugreifen.

Inhalt
6
Bild
2
Ton
4
Synchronisation
4
Untertitel
2
DVD-Menü
6
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
5
Gesamt
5

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