Inhalt
Simon lebt tagein tagaus nur dafür, irgendwelche Löcher zu bohren. Eigentlich hat er kein großes Problem damit, das ist nun einmal seine Aufgabe. Seit die Menschen nicht mehr an der Oberfläche leben konnten, haben sie sich unterirdische Städte mit Tunnelsystem geschaffen. Und die Aufgabe des jungen Simon ist es nun einmal, Löcher zu graben. Ganz anders ist da Kamina. Er ist ein aufgedrehter und abenteuerverrückter Typ, der versucht alle irgendwie mit seiner Idee von der Oberfläche zu überzeugen. Er weiß, dass es dort oben einen blauen Himmel gibt, er hat ihn bereits gesehen. Und er will dorthin zurück. Auch ist er der einzige, der großes Vertrauen in den schüchternen und ängstlichen Simon hat. Er weiß, dass dieser Junge zu etwas größerem berufen ist. Darum sagt er es ihm immer wieder – sein Bohrer wird die Decke durchdringen.
Nach einem gescheiterten Versuch an die Oberfläche zu geraten, wird Kamina zur Strafe weggesperrt und Simon tut wieder das, was er am besten kann. Allerdings findet er dieses Mal eine sehr seltsame Maschine, die auf die kleine Spirale zu reagieren scheint, die er vor kurzem gefunden hat. Das Ding sieht aus wie ein Gesicht mit Beinen und Armen. Kein Wunder, dass er das gleich seinem „Bruder“ zeigen möchte. Eigentlich sind die beiden nicht verwandt, doch fühlen sie sich wie Brüder.
Und eines Tages passiert, was passieren muss. Die Decke stürzt ein und mit ihr ein riesiges Monster. Es sieht aus, als ob es eine große Version von der Maschine wäre, die Simon gefunden hat. Mit ihm stürzt ein Mädchen hinab. Yoko ist nicht nur hübsch, sondern auch schlagfertig, denn sie kämpft gegen dieses Ding namens Gunmen.
Kurzerhand versucht auch Simon sein Glück bei dem kleineren und siehe da, die Spirale ist tatsächlich der Schlüssel, mit dem es in Bewegung gesetzt wird. Nach einem erbitterten Kampf gibt es für die beiden kein Zurück mehr, sie gehen mit Yoko an die Oberfläche und beginnen einen Kampf gegen die Gunmen, damit die Menschheit irgendwann wieder auf der Erde leben kann.
Details
Die Geschichte von „Tengen Toppa Gurren Lagann“ ist sehr weitreichend und auch ziemlich komplex. Beginnt alles damit, dass Simon und Kamina noch unterirdisch leben, sind sie schon bald mit einer vollkommen neuen Welt konfrontiert. Die Oberfläche und die Gunmen sind für sie völliges Neuland, nicht einmal den Himmel kennen sie. Doch beschließen sie sich, gegen Lord Genom, dem Herren der Beastmen – den Piloten der Gunmen - zu kämpfen. Dabei reifen sie in der Schlacht und es wird viele Opfer geben. Man erfährt ein paar Fakten zu Simons Vergangenheit und bekommt im Laufe der Serie quasi sein gesamtes Leben mit. Dabei macht er einige Begegnungen, die seine Persönlichkeit stärken, und erlebt auch einige ziemlich harte Schicksalsschläge und reift daran.
Das mag nun alles sehr ernst klingen, so wie auch der ernste Unterton immer ein wenig mitschwingt. Jedoch ist und bleibt die Serie eine, die sehr viel Komik mit sich bringt. Slapstick wartet quasi an jeder Ecke und vor allem „der mächtige Kamina“ weiß mehr als einmal die Situationen mit seltsamen oder einfach nur komplett banalen Handlungen und Worten zu einem Brüller zu machen.
Umsetzung
Auch wenn die Serie „erst“ 2007 zum ersten Mal im Fernsehen anlief, dauerte die Produktion doch wesentlich länger. Gut fünf Jahre wurde daran gearbeitet und hat sich einmal ein Stil gefunden, wird dieser selten noch einmal geändert. Darum wirkt sie auf den ersten Blick etwas älter, als sie eigentlich ist. Auch die Farben wirken ein wenig verbraucht und das Bild ist nicht immer ganz perfekt, aber das sind Dinge, mit denen man als Zuschauer durchaus leben kann. Das Bildformat beträgt 16:9. Die vier Tonspuren in Deutsch, Japanisch, Französisch und Englisch hören sich gut an, selbst wenn sie „nur“ DD 2.0 vorzuweisen haben. Ihr könnt jedoch, abgesehen von Japanisch, immer nur die Sprache wählen, die ihr als Menüsprache habt. Die Synchronsprecher machen eine klasse Job, auch wenn natürlich, wie man sich denken kann, die Stimmen in den unterschiedlichen Sprachen sehr unterschiedlich klingen. Untertitel gibt es in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch. Sie lassen sich gut lesen, da sie weiß sind und schwarze Outlines haben. Außerdem haben sie eine angenehme Größe und sind keine Dubtitel. Jedoch kann hier oder da mal ein kleiner Fehler vorkommen.
Packung
Eine dicke, schwarze Amaray-Hülle, hält für den Kunden das bereit, was er sich erhofft. Das Cover zeigt uns Simon in seinem Lagann und voller Kampfeskraft. Oben haben wir die große Aufschrift „Anime Legends“. Das FSK-Logo ist hinten aufgedruckt. Der Rückentext gibt ein wenig über den Anime wieder, verrät zum Beispiel ein wenig die Geschehnisse aus der ersten Episode. Außerdem gibt es hier kleine Artworks, Screenshots und technische sowie rechtliche Details. Die DVDs halten gut in der Hülle. Dank einer Halterung, die sich innen in der Mitte der Hülle einklicken lässt, ist auch für alle DVDs genug Platz. Auf diesen ist das Symbol des Team Gurren in verschiedenen Farben zu sehen.
Extras
Extras finden sich eigentlich nur auf den DVDs. Normalerweise finden sich unter diesem Punkt auf jeden Fall die Stabliste, in Romaji untertitelte Openings und Endings, die als Karaoke betitelt werden und Trailer. Einmal gibt es auch eine Vorschau auf Episode sechs als Extra sowie diese in der TV-Version.
Das Highlight wird jedoch das Making of der Serie sein, welches beinahe 30 Minuten einen Blick hinter die Kulissen zeigt. Die Synchronsprecherin von Yoko führt den Zuschauer dabei durch die GAINAX Studios und versucht sich selbst einmal an einer Aufgabe. Hier kommen auch viele Menschen zu Wort, die an der Produktion der Serie beteiligt waren. Es ist also sehr interessant.
Fazit!
Eine Serie mit jeder Menge teilweise sehr schrägem Humor, deftiger Action, aber auch ernsten und sehr traurigen Szenen. Immer und überall zieht sich ein kleiner roter Faden durch die Geschichte, der meist mehr bedeuten soll, als man sich anfangs noch denken würde. Diese Serie wurde nicht umsonst in die „Anime Legends“ Reihe aufgenommen, denn sie hat zurecht sehr viele Fans. Nicht zuletzt auch wegen der Vielfalt an sehr unterschiedlichen und sehr tiefgehenden Charakteren. Zwar wirkt die Umsetzung ein wenig alt, doch der Charme der Serie macht dies wieder gut und auch der Preis stimmt.
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