Inhalt
Wasserverschmutzung, exzessiver Tierfang, große Bauprojekte… All dies sind Begebenheiten, die die Flora und Fauna im Meer nachhaltig beeinflussen können. Von den Erdbewohnern verborgen, fristen die Meeresbewohner ihr Dasein – halb Mensch, halb Fisch, offensichtlich amphibisch veranlagt.
Als ihnen zu Ohren kommt, dass der Milliardär Liu Xuan ein großflächiges Immobilienprojekt plant, das letztendlich den Lebensraum der maritimen Wesen unbewohnbar machen soll, ist bei diesen die Hölle los. Um Xuan den Garaus zu machen und ihn aus dem Weg zu räumen, soll ihn die unbedarft wirkende Meerjungfrau ShanShan zuerst verführen und dann zur Strecke bringen.
Trotz der Unterstützung durch die Meeresbewohner und insbesondere dem Einsatz des Oktopusmenschen Achtarmiger fällt es der Meerjungfrau schwer, ihren Auftrag zu erfüllen – sie hat sich verliebt, in den Feind. Überdies scheitern ihre Mordversuche kläglich. Xuan hält ShanShan hingegen für einen verrückten Fan und versucht, sie mit Geld zu vertreiben – mit Erfolg?
Details
Auf den ersten Blick wirkt der Film einfach nur absurd und unsinnig, aus der Kategorie „so schlecht, dass es wieder gut ist“. Tatsächlich schwankt der Film sehr stark in seiner Stimmung, polarisiert nicht selten. Oftmals erwischt man sich dabei, in einer Sekunde heftig zu lachen und in der nächsten einfach nur gespannt dem Geschehen zu folgen und dieses nachzuvollziehen. Auch die Musik untermalt die Gegensätze mit ihrer ganz eigenen Dramatik, die manche Szene so noch verquerer macht.
Die bildliche Darstellung ist auf eine interessante Weise dargestellt, wenngleich man auf modernsten Schnickschnack in diesem Bereich verzichtet – stattdessen gibt es viele Nachrichtenbeiträge sowie Zeitlupeneffekte zu sehen.
Bis etwa ein Jahr nach seiner Veröffentlichung galt „The Mermaid“ mit etwa 585 Millionen eingespielten US-Dollar als erfolgreichster chinesischer Film.
Umsetzung
Bildlich wirkt der Film mehr belustigend als anspruchsvoll, vielmehr fällt aber ins Gewicht, dass das Bild nicht gänzlich klar ist. Dafür glänzt jedoch der Sound sowohl in Deutsch als auch in Mandarin in DD 5.1.
Die deutsche Synchronisation macht ihre Sache nicht schlecht und man kann getrost auf diese zurückgreifen, wirklich Stimmung kommt allerdings erst mit dem Originalton auf, zumal bei der Übersetzung einiges an Witz verloren geht. Die dazugehörigen deutschen Untertitel erfüllen ihren Zweck, sind teilweise leider unscharf und verfügen öfter mal über Fehler.
Packung
Die Verpackung gestaltet sich in einer handelsüblichen Blu-ray-Hülle, die von einem Pappschuber geschützt wird. Farblich sticht ein maritimes Blau hervor. Auf der Vorderseite zieren Shanshans Schwanzflosse sowie Liu Xuan bei Mondschein das Cover, während die Rückseite mit Bildern und Informationen zum Film aufwartet.
Extras
Bis auf vier Trailer, einem kürzeren Teaser sowie einem Musikvideo zum Hauptthema des Films mit Ausschnitten aus dem Tonstudio auf der DVD selbst, liegen keinerlei Extras bei.
Fazit!
„The Mermaid“ ist ein besonders quirliger Film aus dem fernen Osten, der nicht nur bei seinen Themen und der Darstellung dieser polarisiert, sondern dies ebenfalls bei seinen Zuschauern tun wird. Wie sagt man gerne mal: In jedem Sandkorn steckt ein Fünkchen Wahrheit!
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