Inhalt
Der Aokigahara, der Selbstmordwald, ist über die Grenzen Japans hinaus bekannt als ein Ort, in dem sich verzweifelte Menschen umbringen. Es ist ein riesiges Gelände in rauer Natur und überall stößt man auf die menschlichen Überreste von Selbstmördern. Doch nicht alle kommen mit der gleichen festen Absicht hierher, sich umbringen zu wollen.
Diese Erfahrung macht auch der Amerikaner Arthur Brennan. Todunglücklich flüchtet er aus seinem Heimatland in die fremde Kultur Japans und betritt gezielt den Selbstmordwald. Hier will er sich mit Hilfe einer Überdosis Tabletten das Leben nehmen. Doch kaum hat er sich ein ruhiges Plätzchen zum Sterben ausgesucht, wird er plötzlich gestört. Ein schwer verletzter Japaner taumelt durch den Wald, auf der Suche nach dem Ausgang. Arthur kann seine Hilflosigkeit nicht mitansehen und beschließt, ihm zu helfen. Doch auf der gemeinsamen Suche verlaufen sie sich nur immer weiter. Während dieser Odyssee lernen sich beide Männer näher kennen. So erfährt Arthur, dass sein Schützling Takumi Nakamura heißt und sich eigentlich auch umbringen wollte. Doch dann musste er an seine Frau und sein Kind denken und hat sich zum weiterleben entschieden. Takumi erfährt dafür von Arthur, dass es in seinem Eheleben mit seiner Frau Joan ab einem gewissen Punkt zunehmend mehr Krisen gab. Als es dann wieder bergaufwerts zu gehen schien, verstarb Joan unerwartet. Da Arthur vor lauter Trauer und Schuldgefühlen nicht mehr weiß, wie er alleine weiterleben soll, hatte er sich zum Selbstmord entschieden. Doch je mehr Zeit er mit Takumi verbringt, desto mehr rückt er von seinem ursprünglichen Plan ab.
Allerdings scheint der große Wald beinahe ein Eigenleben zu führen, denn offenbar will er die beiden Männer einfach nicht mehr freigeben...
Details
Obwohl ursprünglich geplant war, die Aufnahmen des Waldes in Japan zu machen, entschied man sich schlussendlich aus logistischen Gründen doch für einen amerikanischen Wald, dem Purgatory Chasm State Reservation in Sutton, Massachusetts.
Für die Hauptrollen wurden Matthew McConaughey, Ken Watanabe und Naomi Watts engagiert. Regie führte Gus Van Sant.
Umsetzung
Bild und Ton sind 1A, da gibt es nichts zu meckern. Auch die Synchronisation ist soweit sehr gut gelungen. Lediglich bei Ken Watanabe in der Rolle des Takumi Nakamura erscheint die Stimmenwahl nicht so ganz ideal getroffen zu sein, was allerdings auch Geschmackssache sein kann. Die Synchronisation als solche ist technisch nicht zu bemängeln.
Was durchaus erwähnenswert ist, ist die Bildsprache, die für amerikanische Verhältnisse ungewohnt feinfühlig gelungen ist. Es scheint ein wenig so, als hätte man sich hier und da bemüht, der asiatischen Bildsprache anzunähern.
Packung
Da wir nur ein Presseexemplar erhalten haben, können wir diesen Punkt nicht bewerten.
Extras
Da wir nur ein Presseexemplar erhalten haben, können wir diesen Punkt nicht bewerten.
Fazit!
„The Sea of Trees“ ist ein eher ruhiger Film mit philosophischen Elementen, die sich aber erst im späteren Verlauf bemerkbar machen. Die Gefühle der Protagonisten sind sehr authentisch in Szene gesetzt worden und es gibt zahlreiche schöne Naturaufnahmen. Für Zuschauer, die actionreiche Dramatik erwarten, wird der Film wahrscheinlich weniger geeignet sein. Wer sich aber gerne mit dem Thema Lebenswandel beschäftigt und einen ruhigen Erzählstil mag, der sollte „The Sea of Trees“ eine Chance geben.
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