Tokyo Ghoul Vol. 2

Geschrieben von Bettina
Bildcopyright: Sui Ishida/Shueisha, Tokyo Ghoul Production Committee, VIZ Media Switzerland SA, Kazé Anime

So unterschiedlich sind Ghule und Menschen eigentlich gar nicht. Beide Arten wollen überleben. Doch dann gibt es noch die, die den Kannibalismus lieben.

Inhalt

Episode 4: Abendmahl
Der gefährlichste Ghul des 20. Bezirks, Shū Tsukiyama, taucht im Café auf und zeigt Interesse an Ken. Dieser ist unsicher. Wie soll er ihm begegnen? Tsukiyama scheint ein genauso großer Büchernarr wie Ken zu sein und lädt ihn zu einem Treffen ein. Zu spät begreift der Halbghul, wie grausam Shū wirklich ist.

Episode 5: Narbe
Ken trainiert mit Yomo, um sich im Ernstfall selbst verteidigen zu können. Das ist hart, aber er macht Fortschritte. So kann er seinen alten Feind Nishiki Nishio retten, der vor lauter Hunger ganz entkräftet ist und mit einer Menschenfrau namens Kimi zusammen lebt. Sie weiß, was Nishiki ist und akzeptiert sein Töten, um zu überleben. Doch dann wird Kimi von Shū Tsukiyama entführt und Ken muss handeln. Allein hat er jedoch keine Chance gegen den Gourmet-Ghul.

Episode 6: Regenguss
Mit Hilfe von Tōka überlebt nicht nur Ken.
Während sich die Aufregung um Kimi und Nishiki langsam legt, will die kleine Hinami unbedingt ihren Vater wiedersehen. Als sie schließlich bei einem Ausflug mit ihrer Mutter seinen Geruch wahrnimmt, glaubt sie, dass er endlich gekommen ist, um sie abzuholen. Doch plötzlich stehen Mutter und Tochter den Tauben gegenüber.

Details

Kannibalismus ist in Animeserien gerade in und in der Welt von Tokyo Ghoul beinahe selbstverständlich. Während Ken noch immer gegen das Essen von Menschen und anderen Ghulen ist, sehen andere das als ganz normal an. Immerhin wollen auch die Ghule weiter existieren. Aber wie weit darf man gehen, um selbst zu überleben? Das ist weiterhin die Frage in diesen drei Folgen. Dabei geht es bluttechnisch wieder hoch her und die Kämpfe dürfen natürlich nicht fehlen. Diese sind ebenfalls weiterhin beeindruckend und voller Geschwindigkeit. Dabei bleibt die Atmosphäre meist durchgehend düster und selbst am Tage, wo es viele Farben gibt, merkt man die etwas unheimliche Stimmung. Es tauchen zwar neue Charaktere auf, aber die alten kommen nicht so wirklich weiter. Es gibt nur kleine Fortschritte.

Sui Ishida/Shueisha, Tokyo Ghoul Production Committee, VIZ Media Switzerland SA, Kazé Anime

Umsetzung

Die deutsche Synchronisation kann sich wie gewohnt sehen lassen und die neuen Charaktere passen sich sehr gut an. Die deutschen Untertitel, die sich nicht verändert haben und immer noch Kazé-Standard aufweisen, sind sehr vorbildlich: gelb mit schwarzer Umrandung und keine Dubtitel. Also sehr gut zu lesen und voll im Timing.
Bild- und Tonqualität sind für eine DVD und Dolby Digital 2.0 voll in Ordnung und ohne Störungen.
Wie bereits erwähnt, fließt viel Blut und es gibt brutale Wunden. Daher ist die FSK Freigabe erst ab sechzehn Jahren, was für manche Gemüter vielleicht sogar etwas zu gering gesetzt ist. Je nachdem, wie viel der Zuschauer verträgt. Denn die Emotionen dazu machen das Ganze noch brutaler.

Sui Ishida/Shueisha, Tokyo Ghoul Production Committee, VIZ Media Switzerland SA, Kazé Anime

Packung

Die zweite DVD der Serie kommt in einer Standard-DVD-Hülle auf deren Cover Uta als Ghoul abgebildet ist. Wie bei der ersten DVD-Hülle ist der Hintergrund weiß und am oberen und unteren Rand fließt schwarzes Blut herab. Auf der schwarzen DVD selbst sieht man Uta mit seiner Maske.
Die Rückseite des Inlays bietet drei Screenshots, eine Zusammenfassung der Folgen, Episodentitel und die üblichen Angaben zu Rechten, Aufbau der Folgen und Werbung.

Sui Ishida/Shueisha, Tokyo Ghoul Production Committee, VIZ Media Switzerland SA, Kazé Anime

Extras

Ein weiteres Booklet, welches in japanischer Leserichtung gehalten ist, begleitet die zweite DVD ebenfalls. Darin werden die drei Charaktere Shu Tsukiyama, Nishio Nishiki und Hinami Fueguchi vorgestellt. Darauf folgen kurze Zusammenfassungen der drei Folgen und ein weiteres Interview mit dem Regisseur Morita zu den Folgen vier bis sechs. Konzeptzeichnungen runden das Booklet auf der letzten Doppelseite ab. Außerdem liegt wieder ein Freischaltcode für die Online-Version der nächsten Folgen auf „Anime on Demand“ bei. Dazu gibt es auf der DVD selbst ein paar Kazé Animetrailer.

Fazit!

Fressen und Gefressen werden ist weiterhin das Thema dieser drei Folgen. Viel Entwicklung, was die Charaktere angeht, gibt es nicht. Man lernt nur erneut ihre Gefühle und Standpunkte kennen. Die viele wirklich gute Action lenkt davon allerdings etwas ab. Für die Fans des Mangas geht es hier allerdings schneller voran als in den gezeichneten Kapiteln. Es ist also kein Wunder, dass die Charaktere etwas auf der Strecke bleiben. Für reine Animezuschauer sind die drei Folgen dagegen schön anzusehen.

Inhalt
5
Bild
2
Ton
6
Synchronisation
3
Untertitel
2
DVD-Menü
7
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
6
Gesamt
6

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