Inhalt
Als Hakuoro seine Augen öffnet, findet er sich in einer ihm völlig unbekannten Umgebung wieder. An seiner Seite befindet sich ein junges Mädchen namens Eluluu, welche gemeinsam mit ihrer Großmutter hier lebt. Da der junge Mann, nach wie vor ohne Namen, wohl eine Weile in diesem Dorf bleibt, nimmt er sich auch die Zeit und lernt einige der Einwohner kennen. Sein gemeinsamer Spaziergang mit Eluluu findet jedoch ein vorzeitiges Ende, als Nuwangi, Neffe des Kaisers, in das Dorf kommt.
Doch es kommt noch viel schlimmer für das Dorf und seine Bewohner. Ein Schrein im Wald wurde zerstört und man ist überzeugt davon, dass dadurch die Gottheit Mutikapa erzürnt wurde. Während die Dorfbewohner sich aus Angst in ihren Häusern verstecken, zieht Hakuoro die Konfrontation mit der Bestie vor.
Nachdem der Fremde mit Hakuoro nun auch endlich einen Namen erhalten hat, ist er wohl endgültig zu einem Mitglied der Dorfgemeinschaft geworden und hat mit Eluluu, ihrer Schwester Aruruu und Tuskuru, der Großmutter der beiden, auch eine Familie gefunden. Da ist es auch selbstverständlich, dass er sich sofort auf die Suche macht, als Tuskuru eines Nachts verschwindet. Unterwegs wird er jedoch plötzlich von einem Unbekannten angegriffen.
Ein Dieb ist in den Palast eingedrungen und ausgerechnet Hakuoros neue Heimat soll ihm Unterschlupf gewähren, weshalb Nuwangi und sein Vater in das Dorf einmarschieren. Es kommt zu einem Streit, welcher damit endet, dass Tuskuru schwer verletzt wird. Als sie ihren Verletzungen schließlich erliegt, trifft dies alle schwer – vor allem Oboro, der fest entschlossen ist, ihren Tod zu rächen.
Der Aufstand bleibt nicht ohne Folgen. Der Kaiser will das Dorf und all seine Bewohner töten, auch Frauen und Kinder sollen grausam hingerichtet werden. So lauten die Befehle, die Benawi, General des Kaisers, erhält...
Details
Schon die erste Szene der ersten Episode strotzt nur so vor Atmosphäre. Langsam kommt Hakuoro wieder zu sich und sieht Eluluu vor sich. Ein Gespräch folgt, in dessen Verlauf man kein einziges Mal Hakuoros Gesicht zu sehen bekommt. Man ahnt, dass etwas nicht stimmt und zugegeben, hat man mehr als nur einen flüchtigen Blick auf die DVD-Hülle geworfen, weiß man auch was. Dennoch gelingt es dem Anime, ein Gefühl von Bedeutung zu vermitteln, als man die Maske, die Hakuoros Gesicht bedeckt, schließlich das erste Mal sieht.
Obwohl dieses offensichtlich wichtige Element der Handlung vorerst im Hintergrund bleibt, geschieht genug, um die Serie spannend zu machen. Die ersten drei Episoden dienen primär der Vorstellung wichtiger Figuren und der Eingliederung Hakuoros in die Dorfgemeinschaft. Darüber hinaus wird allerdings auch ein, für künftige Episoden noch äußerst wichtiger, Handlungsstrang angefangen – schon in Folge 1 bekommt man einen kurzen Einblick in die Grausamkeit des Kaisers, ehe schließlich in Episode 4 ein Aufstand gestartet wird und sich das Dorf bald in einem Krieg gegen den Kaiser wiederfindet. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
Umsetzung
Ein paar wenigen schwachen Momenten (welche wirklich die Ausnahme sind) zum Trotz kann man die Animationen nur als großartig bezeichnen und auch sonst weiß das Bild rundum zu überzeugen. Hier und da gibt es sogar Computeranimationen zu bewundern, die zwar deutlich erkennbar sind, aber dennoch ins Gesamtbild passen.
Am Ton kann man ebenfalls nichts aussetzen. Zwar ist lediglich die deutsche Fassung in DD 5.1 vorhanden, während die japanische nur in DD 2.0 vorliegt, aber dennoch sind beide Versionen angenehm zu hören.
Auch die Synchronisation in beiden Sprachen ist praktisch makellos. Hier und da gibt es einige Rollen die besonders positiv auffallen, so etwa Hakuoro in beiden Fassungen, was aber nicht heißt, dass nicht alle absolut überzeugend sind. Einziger Punkt, bei dem die deutsche Synchronisation vielleicht etwas schwach ist, ist die Stimme Aruruus, die einfach nicht so niedlich ist, wie dies im Original der Fall ist.
Und dann sind da noch die Untertitel, derer es zwei gibt. Einmal werden hier nur Episodentitel und Lieder übersetzt, während die anderen Untertitel auch die Dialoge beinhalten. Die Untertitel sind gelb mit schwarzer Umrahmung und haben gutes Timing.
Packung
Die Vorderseite der Verpackung ist schlicht aber ansprechend. Der Hintergrund ist, wie auch auf der Rückseite, grün, bis auf ein paar kleine Blümchen, die zwischen dem Gras wachsen, dem Logo der Serie und der Maske Hakuoros.
Auf der Rückseite findet man zehn Screenshots, über die erneut die Maske gelegt wurde. Ansonsten gibt es hier noch einen Text, der in die Handlung einführt und die üblichen DVD-Daten.
Öffnet man die Verpackung, entdeckt man sowohl auf der Rückseite des Covers ein Miniposter, welches Eluluu und Aruruu zeigt, als auch ein Booklet. In diesem Booklet findet man auf sechs Seiten ein äußerst interessantes Interview mit Makoto Uezu.
Extras
Es gibt Extras wie das Omake Theater (ein äußerst witzige Kurzfilm rund um Hakuoro und Oboro), erweiterte Episodenpreviews, eine Galerie mit Charakterillustrationen, einen Glossar der Begriffe sowie einen Einblick zu weiteren Anime, die bei ADV Films erschienen sind und schließlich auch die DVD Credits. Abgerundet wird all das durch das erwähnte Booklet.
Fazit!
Schon die erste DVD von Utawarerumono – Heldenlied weiß einfach zu gefallen. Die Handlung fesselt schon jetzt und das, obwohl der Plot erst gegen Ende dieses ersten Volumes in Fahrt kommt. Technisch ist die DVD über jeden Zweifel erhaben, egal ob man dies auf Bild, Ton oder Untertitel bezieht. Die Synchronisation ist überzeugend. Und als ob das nicht genügt, bekommt man nicht nur ein Booklet, sondern findet auch auf der Scheibe selbst Extras, welche diese Bezeichnung wirklich verdienen. Und da man hier auch noch fünf Episoden auf einer DVD bekommt, ist Volume 1 sein Geld gleich umso mehr wert. Ich kann Utawarerumono – Heldenlied nur jedem empfehlen.
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