Ahorn - Importschlager aus Japan

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Er hat seine eigene Form, seine eigenen Farben, seine eigene Schönheit. Trotz seines exotischen Erscheinungsbildes erfährt er bei uns anhaltende Beliebtheit: Ahorn aus Japan.

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Es ist unübersehbar Herbst! Die Tage werden kürzer, die Temperaturen gehen runter, die Kleidung wird wieder dicker. Auch wenn die meisten Blumen schon verblüht sind, hält die Natur dennoch etwas buntes und farbenfrohes bereit: Herbstlaub.

Unterscheidet sich das Laub der verschiedenen Bäume bereits voneinander, wenn es noch voll und sattgrün an den Zweigen hängt, scheint es in seiner Präsentation noch vielfältiger zu werden, wenn es sich zur kühleren Jahreszeit hin verfärbt. Während manches Laub sich eher in dezenten Brauntönen hält, leuchtet anderes in tiefstem Goldgelb oder Feuerrot.

Einen besonderen Augenschmaus bietet der japanische Ahorn, lateinisch Acer japonicum. Er gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse und ist auf der japanischen Hauptinsel Honshu und der Nordinsel Hokkaido sowie an der Westküste von Kyushu beheimatet. Auch Südkorea sowie die chinesischen Provinzen Jiangsu und Liaoning werden als sein Zuhause genannt. Daneben gibt es auch noch den Fächer-Ahorn, lateinisch Acer palmatum, der leicht mit dem japanischen Ahorn verwechselt wird – was auch nicht verwunderlich ist, da sich sowohl ihr Aussehen wie auch ihre Herkunft ähneln. Der Fächer-Ahorn hat seine Wurzeln darüber hinaus aber auch noch in der östlichen Mongolei sowie im südöstlichen Russland.

Auffallend sind bei beiden Ahornarten gleich zwei Sachen: zum einen die für unsere Breiten doch eher ungewöhnliche Blattform, lange, oft schmale und spitz zulaufende „Finger“, meist sieben bis neun Stück pro Blatt, manchmal sogar elf. Je nach Sorte können die Blätter sehr filigran (Acer japonicum „Green Cascade“), lanzenartig (Acer palmertum „Inazuma“) oder auch gedrungen (Acer japonicum „Vitifolium“) sein. Zum anderen bringt das Herbstlaub beider Ahornarten beeindruckende Farben zustande! Auch hier sind die Verfärbungen sortenabhängig: Während manche wie der Acer palmatum „Inaba-shidare“ oder „Atropurpureum“ ganzjährig in warmen Rottönen leuchten, ist das Sommerlaub von „Osakazuki“ hellgrün und erhält erst im Herbst eine feurig-orange bis blutrote Färbung. Zudem gibt es inzwischen so viele verschiedene Zuchtformen, dass sogar schon Sorten mit grünen Blättern und roter Umrandung (Acer palmatum „Sangokaku“) oder panaschierten Blättern („Butterfly“) gesichtet worden sind.

Ob in Parkanlagen, im eigenen Garten oder im Kübel auf dem Balkon: Der japanische wie auch der Fächer-Ahorn ist einfach herrlich anzusehen – und jetzt im Herbst erst recht!

 

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