In memory of Ikuzo "Iküzöne" Baba

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Bildcopyright: Dragon Ash

„Light my fire, and your fire, make it brighter. - Let's walk with dreams.“

Inhalt

Als ich das erste Mal „Walk with dreams“ gehört und das dazugehörige Video gesehen habe, kamen mir die Tränen.

Ich war nie ein großer Dragon Ash-Fan – die einzigen CDs, die ich von ihnen besitze, sind „Viva la revolution“ und „Harvest“. Trotzdem hat es mich getroffen, als ich am 24. April vergangenen Jahres vom Tod Iküzönes hörte. Drei Tage, nachdem er gestorben war.

Die Todesursache war Herzversagen, hieß es. Er wurde am 21. April 2012 von Familienmitgliedern in seinem Heimstudio gefunden, wo er bereits kollabiert war. Iküzöne wurde umgehend in ein Tokioter Krankenhaus eingeliefert, verstarb jedoch gegen 22:55 Uhr.

Bereits ein Jahr zuvor zog er sich temporär aus der Arbeit mit Dragon Ash zurück, da er mit einem Nervenleiden im Arm zu kämpfen hatte. Ein gesundheitlicher Zustand, der für einen Saitenspieler schon ungünstig genug ist. Doch Iküzöne erholte sich davon scheinbar wieder, denn noch im späteren Jahresverlauf von 2011 nahm er seine Aktivitäten als Bassist der Band wieder auf.
Ob das Herzversagen ein Resultat der vorübergehenden Lähmung war, ließ sich für mich nicht herausfinden.

Man kann Dragon Ash durchaus als Pioniere ansehen, denke ich. Schließlich gehören sie zu den ersten Bands, die Hip Hop als Musikstil in Japan populär machten (was nicht automatisch heißen muss, dass sie auch die Ersten überhaupt waren, die es mit Hip Hop in Japan ausprobierten). Auch gelang und gelingt ihnen noch heute der gekonnte Brückenschlag zwischen Hip Hop- und Rockmusik. Eine besondere Band, werden manche vielleicht denken. Sicherlich aber eine Band, über die man nicht alle Tage stolpert. Umso schmerzhafter ist es daher für den einen oder anderen, wenn ein Mitglied solch einer Band so unerwartet verstirbt. Und vielleicht sollte einem gerade deshalb bewusst werden, dass diese Unerwartetheit jederzeit eintreffen kann.

Iküzöne wurde 46 Jahre alt. Ich mag seinen Bass bei „Episode 4“.

 

 

 

 

Fazit!

Aufmacher: Julia Kefenhörster

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